"Momentnsammler" Werner Schmidbauer

Am 21. November in der Kulturfabrik Kufstein: Schmidbauer und Kälberer. | Foto: Backstage Promotion
  • Am 21. November in der Kulturfabrik Kufstein: Schmidbauer und Kälberer.
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Nach 99 Konzerten mit SÜDEN – Schmidbauer, Pollina, Kälberer und dem Concerto Grande Finale am 12.08.2013 in der Arena di Verona, sind Schmidbauer & Kälberer wieder als Duo auf Tour und haben noch nie gehörte Songs, SÜDEN Lieder im Duo und Klassiker aus einem Fundus von über 100 Songs dabei.
Am 21. November 2013 ist die Österreich Premiere in von Schmidbauer & Kälberer in der Kulturfabrik in Kufstein. Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Sie waren schon mal in Kufstein. Erinnern Sie sich noch daran?

Klar ich erinnere mich gerne, das war ein wunderbares Konzert mit einem sehr aufmerksamen und begeisterten Publikum!

Ist das österreichische Publikum zurückhaltender als das oberbayerische?

Im Gegenteil, das Publikum ist sehr offen und begeisterungsfähig. Und verstehen tun die jedes Wort!

Auf was dürfen sich die Konzertbesucher in Kufstein freuen?

Auf einen spannenden Abend, jedes Konzert ist ein wenig anders, oft tauschen wir Lieder aus, spielen andere Instrumentierungen und gehen auf das Publikum ein. Jeder Abend ist ein Unikat zum Momente-Kräftesammeln.

Wie kamen Sie auf die Idee Momente zu sammeln – und was sind für Sie schöne Momente?

Ich war schon immer „Momentnsammler“, auf das Wort bzw. das Motto der CD bin ich durch ein Gespräch mit einem Freund über die Sammelleidenschaft der Menschen gekommen. Jeder Moment, den man bewusst im Hier und Jetzt erkennt und lebt, kann ein besonderer Moment sein. Für mich sind es oft die Momente mit Freunden oder allein draußen in der Natur.

Sie haben Kommunikationswissenschaft studiert und sind im 3. Semester nach Afrika. d.h. Sie haben das Studium an den Nagel gehängt? Kam was Besseres? Später weiter studiert?

Ich hab das Studium nur unterbrochen und später dann zu Ende geführt (Magisterabschluss).

Wie kamen Sie mit Martin Kälberer zusammen? Sie sind der „Kopf“ oder spielen die erste Geige. Man spricht mehr von Ihnen oder sehe ich das falsch?

Martin wurde mir auf meiner Suche für eine geeignete Band nach der ersten CD (1994) von Musikerkollegen empfohlen. Wir haben uns im Café verabredet und uns sofort glänzend verstanden. Natürlich sind es im Wesentlichen meine Lieder und meine Erlebnisse, die erzählt werden. Aber wir empfinden uns als gleichberechtigtes Duo und feiern heuer das 20 jährige Jubiläum unserer Zusammenarbeit. Wieder ein Moment zum Sammeln und wir werden auf Tour viele solche Momente erleben.

Wie viele CDs haben Sie bisher produziert und welche gefällt Ihnen am besten – warum?

Es sind 9 CDs und alle gefallen mir für die Zeit ihrer Entstehung gleich gut. Am dichtesten dran bin ich natürlich am Momentnsammler-Album, das musikalisch meiner Meinung nach das reifste und freiste ist.

Haben Sie einen Musikstil – Richtung?

Martin Kälberer nennt es immer „bayerische Weltmusik“. Das finde ich ganz treffend, weil es sonst in keine Schublade passt.

Welche Instrumente kommen zum Einsatz? Vielleicht erklären Sie die uns auch kurz welche spielen Sie – welche Martin?

Martin spielt sehr viele Instrument vom Keyboard über afrkanische Udu bis hin zu einem Schweizer Instrument, das „Hang“ heißt. Ich spiele Gitarre und Bluesharp.

Sie haben für das Fernsehen die „Walkshow“ erfunden. Was kann man sich darunter vorstellen?

Eine Talkshow während des Gehens auf einen Berg und der anschließenden Brotzeit am Gipfelkreuz.

Sie haben zwei Fernseh-Standbeine: die „Walkshow“ - Gipfeltreffen - als Moderator und „Aufgspuit“ als Musiker. Was macht Ihnen mehr Spaß ?

Es sind beides Herzensangelegenheiten. Aber die Musik steht mir näher, weil ich mit ihr begonnen habe und mich, seit ich 15 bin, als Musiker empfinde.

Was ist Ihr Lebensmotto?

„Niemands Knecht und Niemands Herr sein. Mit meinen Mitmenschen in Freiheit verantwortlich leben und Momente sammeln.“


Ich habe mal im Gästebuch gespitzt. Ihr – Schmidbauer und Kälberer - werdet als
musikalisches Dreamteam bezeichnet, die Menschen sind vom Werner und Martin – Virus infiziert, ihr seid das Tüpferl auf dem i, der Wahnsinn, gewaltig, ein Schmankerl ….. Macht das nicht ein bisschen „eingebildet“?

Es freut mich, aber ich hoffe, es macht mich nicht eingebildet, denn ich kenne durchaus meine
Schwächen und Probleme.

Danke für das Gespräch.

Das Interview führte Michi Rösch

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