Moose und Moore im Fokus von Ramsar

Moore und Moose wurden von den Konferenzteilnehmern bei Going erkundet. | Foto: Schreyer
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  • Moore und Moose wurden von den Konferenzteilnehmern bei Going erkundet.
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KUFSTEIN (nos). Vom 20. bis 24. Oktober fand die 8. Europäische 8. Europäische Ramsar-Konferenz in der Festungsstadt, am Fuß des Ramsar-Gebietes Wilder Kaiser statt. Insgesamt über 150 Vertreter aus 33 der 186 Mitgliedsstaaten nahmen am Kongress teil und diskutierten über neue Strategien zum Schutz und Erhaltung der „Ramsar Gebiete“ unter dem Motto „Wetlands for our future – Feuchtgebiete für unsere Zukunft“.
Angeregt wurde über den Feuchtgebietsschutz sowie die wohlausgewogene Nutzung von Feuchtgebieten in Europa diskutiert, neueste Entwicklungen auf diesem Gebiet wurde von Wissenschaftern und Nicht-Regierungsorganisationen eingebracht.
Zudem gab es Exkursionen in das Ramsar-Gebiet Wilder Kaiser, zu den Mooren des "Moor und More" Naturlehrpfades in Going. Dort wurde ein Revitalisiertes Moor besichtigt, was bei den Teilnehmern auf großes Interesse stieß. Besonders beeindruckt waren sie aber auch vom imposanten Bergmassiv des Wilder Kaisers, das sich im strahlenden Sonnenschein zeigte.
Vor einem Jahr wurde der Wilde Kaiser zum Ramsar-Gebiet erkoren. Besonders wichtig war es den Veranstaltern, dass auch die Bevölkerung mit eingebunden ist. Am Mittwoch fand daher im Stadtsaal ein Kurzfilmabend statt, zu dem viele Naturbegeisterte kamen. Die Besucher wählten anschließend die besten Beiträge.
"Feuchtgebiete spielen eine entscheidende Rolle im Hochwasserschutz und beim Schutz unseres Trinkwassers", stellt LH-Stv.in Ingrid Felipe fest, "der vorausschauende Umgang mit Feuchtgebieten ist nicht nur Angelegenheit des Naturschutzes. Hier muss gemeinsam mit Akteuren aus Wasserwirtschaft, Raumplanung, Land- und Forstwirtschaft ebenso wie aus der Energiewirtschaft aktiv ineinandergreifend zusammengearbeitet werden."
Neben dem Wilden Kaiser ist die Bayerische Wildalm in Brandenberg das zweite Tiroler Ramsar-Gebiet. Heute existieren davon in Österreich bereits 23 mit einer Gesamtfläche von 1.249 km², was etwa 1,5 Prozent der Staatsfläche entspricht.

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