BB vor Ort
Neben Bauvorhaben soll auch Verkehr in Kramsach "anders" werden

In Kramsach ist neben dem Neubau der örtlichen Volksschule auch die Erneuerung des Musikpavillons ein aktuelles Thema. In Sachen Verkehrsberuhigung hat Kramsach auch Pläne, ein Pilotprojekt, das es so in Österreich noch nicht gibt, soll in der Gemeinde etabliert werden. | Foto: Nimpf
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  • In Kramsach ist neben dem Neubau der örtlichen Volksschule auch die Erneuerung des Musikpavillons ein aktuelles Thema. In Sachen Verkehrsberuhigung hat Kramsach auch Pläne, ein Pilotprojekt, das es so in Österreich noch nicht gibt, soll in der Gemeinde etabliert werden.
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In Kramsach soll das Musikpavillon demnächst vergrößert werden, der Umbau der Volksschule steht schon in den Startlöchern. Außerdem scheint Bürgermeister Andreas Gang in Sachen verkehrsberuhigte Maßnahmen noch ein besonders spannendes Ass im Ärmel zu haben.

KRAMSACH. Musik braucht bekanntlich Raum um sich erst so richtig entfalten zu können. Für harmonische Töne sorgen in der Gemeinde Kramsach zwei Musikgruppen, mit jeweils 75 aktiven Mitgliedern. Und diese treten auch gerne mal gemeinsam auf. Dass Kramsach dafür also einen recht großen Raum braucht, liegt auf der Hand. Denn das jetzige Musikpavillon im Ortszentrum ist für rund 35 Musikerinnen und Musiker geeignet. Es bedarf also einer Vergrößerung.

"Der Dorfplatz gehört einfach wieder mehr belebt und deshalb haben wir uns dazu entschlossen, das Musikpavillon auszubauen",

befürwortet Kramsachs Bürgermeister Andreas Gang das Bauvorhaben. Für ihn sei es besonders wichtig, dass es in der Gemeinde einen Ort gibt, an dem alle zusammen kommen können, um den Musikkapellen lauschen zu und einfach einen geselligen Abend zu haben.

Im derzeitigen Musikpavillon in Kramsachs Ortszentrum ist Platz für rund 35 Musikerinnen und Musiker. Für die zwei großen Musikgruppen wird dringend mehr Raum benötigt. | Foto: Nimpf
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Dazu habe man sich vor kurzem Angebote von diversen Firmen eingeholt und demnächst soll sich noch mit den Architekten ausgetauscht werden. Die Bauverhandlung soll dann Anfang November diesen Jahres stattfinden, erklärt Gang. Und dann sollte dem musikalischen Vorhaben im Herbst nichts mehr im Weg stehen.

Volksschule kommt mit größerer Turnhalle

Der Neubau der Volksschule im Ort ist schon seit längerem ein Thema im Kramsacher Gemeinderat. So ist das Gebäude mit seiner Eröffnung im Jahr 1926 nicht mehr all zu weit vom Hunderter entfernt und soll dementsprechend erneuert werden. Derzeit befindet sich dieses Vorhaben in der Planungsphase, genauer gesagt wurde ein zweistufiger Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Ende Oktober entscheidet dann eine Kommission, welche der insgesamt 74 Einreichungen es in die nächste Runde schafft. 

Die alte Volksschule soll zukünftig zur Landesmusikschule werden. Die Turnhalle im Neubau soll dann mit einem unterirdischen Gang mit der alten verbunden werden. | Foto: Barbara Fluckinger
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Wie bereits bekannt, ist aus Kostengründen eine Mehrfachturnhalle nicht mehr geplant. Man habe hier ein recht überschaubares Budget und könne sich die dafür vorgesehenen 24 Millionen Euro nicht leisten, so Gang. Trotzdem wird man in der Volksschule zwei Turnhallen vorfinden, denn die alte bleibt bestehen und ein neuer, größerer Turnsaal wird im Neubau der Bildungsstätte Platz finden. Der Bürgermeister weist zudem darauf hin, dass man mit dem Turnsaal der HTL noch einen dritten in der Gemeinde hätte. Die alte Volksschule soll zukünftig zur Landesmusikschule werden. Geplant ist bei dem Bauvorhaben ein unterirdischer Gang, welcher die beiden Turnsäle dann verbindet.

Mobilität soll "anders" gestaltet werden

Gang erzählt, dass er in seiner Gemeinde besonders den Fokus auf eine Verkehrsberuhigung legt, wofür in Zukunft auch noch weitere Maßnahmen geschaffen werden sollen. Was genau hier geplant ist, will der Bürgermeister aber noch nicht verraten.

"Das wird eine spannende Geschichte. Ich möchte einfach Akzente setzen, um zukünftig die Mobilität im Ort anders zu gestalten",

so Gang. Die Rede ist von einem geplanten Pilotprojekt von ganz Tirol, welches schon im nächsten Jahr starten soll. Dazu habe Gang mit der Obfrau des Verkehrsausschusses in Kramsach, Christine Ascher, schon einiges ausgearbeitet.

"Das Pilotprojekt ist wirklich etwas einzigartiges. Das gibt es so nur zwei Mal in Deutschland. Ich glaube in ganz Österreich gibt es so etwas noch nicht",

 sagt der Bürgermeister, der sich vorerst jedoch noch nicht in die Karten schauen lässt. Für eine bessere Mobilität hat sich die Gemeinde aber auch ohne Pilotprojekt schon eingesetzt. Es wurden viele Radständer installiert und Bushaltestellen ausgebaut. Man wolle die alternativen Beförderungsmittel mehr fördern, betont Gang zum Thema.

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