Haus der Kultur
Nutzungsvariante der alten Musikschule Wörgl noch unklar
Die Wörgler Grünen würden den Kulturvereinen in der alten Musikschule Wörgl mit dem "Haus der Kultur" gerne ein neues zuhause geben. Bürgermeisterin Hedi Wechner befürwortet dieses Vorhaben grundsätzlich, es werden allerdings noch andere Nutzungsvarianten in Betracht gezogen und außerdem sei es auch immer eine Frage der Finanzierung.
WÖRGL (red).) Nachdem die Musikschule nun in das neue Gebäude übersiedelt ist, steht einer der ältesten Wörgler Bauten leer und wartet auf eine Neubelebung und Neugestaltung der historischen Mauern. Die Wörgler Grünen fordern daher, dass das Haus wichtigen Wörgler Kultureinrichtungen zur Gänze zur Verfügung gestellt werden soll, da die Vereine über die ganze Stadt verstreut untergebracht sind und meist auch nicht mit genügend Platz ausgestattet seien. Durch Experten soll ein Konzept für die Realisierung dieses Projektes erarbeiten werden. Im Zentrum dieses Projektes sollten, laut den Grünen, das Wörgler Heimatmuseum, das Unterguggenberger Institut, die Stadtgalerie sowie das Stadtarchiv stehen.
„Das 1875 erbaute, heute denkmalgeschützte und noch dazu im Besitz der Stadt stehende, wunderschöne Gebäude bietet die einmalige Gelegenheit, verschiedene Kultureinrichtungen im Zentrum von Wörgl in einem 'Haus der Kultur' sinnvoll zu kombinieren. Dieses würde für Besucher und Benutzer in gleichem Maße attraktive Bedingungen herstellen und der Bedeutung unserer Stadt gerecht werden“,
so Richard Götz von den Wörgler Grünen.
Diese Chance nutzen
Den Wörgler Grünen sei es sehr wichtig, dass das gesamte Haus diversen Kultureinrichtungen zur Verfügung stehe. Ob weitere Kultureinrichtungen, außer den oben genannten, hier noch integriert werden sollten, sollte man durch ein von einem Kulturexperten erstellten Konzept erarbeitet lassen, wie Christine Mey (Wörgler Grüne) erklärte. Die Wörgler Grünen hoffen sehr, dass die Stadt diese einmalige Möglichkeit nutzte und für alle Wörgler ein Zentrum der Kultur entstehen lassen wird, denn eine solche Chance, viele Kultureinrichtungen so zentral in einem noch dazu historischen Gebäude unterzubringen, biete sich wahrscheinlich nicht wieder.
Zahlreiche Nutzungsvarianten
Grundsätzlich befürwortet dieses Vorhaben auch Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner. Es gäbe bereits schon zahlreiche Nutzungsvarianten, die auch eine Nutzung durch Kulturvereine beinhalte, wie Wechner in ihrer Stellungnahme erklärte. Allerdings spiele für das Gemeindeoberhaupt auch immer die Finanzierung des Umbaus eine große Rolle, zumal das Gebäude, alte Musikschule, unter Denkmalschutz steht und man somit mit erheblichen Mehrkosten rechnen müsse.
"Es mag zwar Teil der Grünen-Politik sein, ohne Rücksicht auf die Finanzgebarung der Kommune politisches Kleingeld zu machen, das sei ihnen unbenommen, als Bürgermeisterin der Stadt bin ich den Bürgern aber Rechenschaft schuldig. Aus diesem Grund werden derzeit mehrere Varianten für eine Nachnutzung ausgearbeitet, die auch die Finanzen der Stadtgemeinde nicht über Gebühr belasten",
so die Wörgler Bürgermeisterin.
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