Katastrophenschutz
Samariterbund Tirol weiht neue Fahrzeuge in Kirchbichl ein

Ehrung für den Bezirkshauptmann: Die beiden Samariterbund Tirol-Geschäftsführer Gerhard Czappek und Gerald Fitz, BH Christoph Platzgummer, stv. ASBÖ-Bundeschefarzt Wolfgang Hengl und LH-Stv. Josef Geisler (v.l.). | Foto: Samariterbund Tirol
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  • Ehrung für den Bezirkshauptmann: Die beiden Samariterbund Tirol-Geschäftsführer Gerhard Czappek und Gerald Fitz, BH Christoph Platzgummer, stv. ASBÖ-Bundeschefarzt Wolfgang Hengl und LH-Stv. Josef Geisler (v.l.).
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Samariterbund weiht sechs Fahrzeuge wurden im Beisein von LHStv. Josef Geisler in Kirchbichl offiziell in den Dienst gestellt – darunter auch ein Katastrophenschutzfahrzeug.

KIRCHBICHL (red). Katastrophenschutz braucht Vorsorge und im Ernstfall das reibungslose Zusammenspiel aller Blaulicht- und Hilfsorganisationen. Der 2003 gegründete Samariterbund Tirol engagierte sich von Beginn an auch in der Katastrophenhilfe. So war die Freude am Samstag, den 13. Juli groß, als bei der Weihe von sechs neuen Fahrzeugen auch ein Katastrophenschutz-Fahrzeug in den Dienst gestellt werden konnte.
Die sechs Gefährte haben insgesamt einen Wert von rund 240.000 Euro. Mit Unterstützung des Landes Tirol konnte auch das Katastrophenschutz-Fahrzeug mit Anhänger und leistungsstarkem 110 KVA Stromaggregat beschaffen werden.

Fahrzeuge für den Katastrophenfall

Der neue Ford Ranger Pick-Up mit Hänger von Ford Schuler bewährte sich bereits bei ersten Übungseinsätzen, wobei im Katastrophenfall alle Fahrzeuge der Rettungsorganisation eingesetzt werden. „Das Stromaggregat ermöglicht eine autarke Versorgung unseres Stützpunktes bei einem Blackout. Satteliten-Internet wird gerade vorbereitet und zusätzlich warten wir ein zweites Funksystem“, erklärte Landesgeschäftsführer Gerhard Czappek zur Vorsorge. Unter den offiziell in Dienst gestellten Fahrzeugen sind drei Behinderten-Transporter, ein Mannschaftswagen und das 4. Motorrad der Samariterbund Sanitäts-Motorradstaffel, die 2014 gegründet wurde und u.a. bei der Stau-Betreuung zum Einsatz kommt.

Czappek: "Sehen uns als Ergänzung"

„Wir sehen uns als Ergänzung, keinesfalls als Konkurrenz“, betonte Czappek die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, die mittlerweile reibungslos funktioniert. Auch dank des vermittelnden Wirkens von Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer, der erklärte: „Die Bevölkerung erwartet sich zielorientierte und effiziente Hilfe, das Ziel ist möglichst hohe Sicherheit.“ Dabei sei „gut miteinander reden der Schlüssel zum Erfolg“.
„Tirol hat ein tolles Rettungs- und Katastrophenschutzsystem, in das alle Organisationen eingebunden sind“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Ökonomierat Josef Geisler. Er hob die geleistete Schulungsarbeit hervor, die auch gemeinsame Übungen umfasst, und bedankte sich bei allen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften. Das Land Tirol unterstützte die Katastrophenschutz-Vorsorge beim Samariterbund bisher mit 60.000 Euro Fördergeld.

Gute Zusammenarbeit der Organisationen

Nach der Segnung der Fahrzeuge durch Kooperator Binu John hoben Tirols Rot-Kreuz Landesrettungskommandant Oswald Gritsch und Bezirksfeuerwehr-Kommandant Hannes Mayr die gute Zusammenarbeit hervor. „Es gibt keinerlei Reibungspunkte mehr, wir sind auf einem guten Weg“, erklärte Gritsch, gratulierte und wünschte sich „Weiter so! Unser Herz schlägt in derselben Brust.“ Bezirkspolizei-Kdt. Obstlt. Walter Meingassner bestätigte ebenso, dass „die Zusammenarbeit ausgezeichnet funktioniert“ und Kirchbichls Bürgermeister Herbert Rieder meinte, „heute ist ein Freudentag für alle!“ Das Katastrophenmanagement habe sich auf Gemeindeebene in den vergangenen Jahren drastisch geändert und stelle alle vor Herausforderungen, da die Wetterkapriolen zunehmen. Und da sei man froh über kompetente Partner bei den Einsatzorganisationen.

Verdienstkreuz für BH Platzgummer

Bevor nach dem offiziellen Festakt mit Übergabe der Fahrzeugschlüssel an die Fahrzeug-Verantwortlichen, musikalisch umrahmt vom Egger-Bläsertrio, mit Grillerei und Kaffeejause zum gemütlichen Teil übergegangen wurde, verlieh der Samariterbund Österreichs erstmals in Tirol das Verdienstkreuz mit rotweißrotem Band an Bezirkshauptmann Platzgummer als Dank dafür, dass er von der ersten Sekunde seit Amtsantritt die Zusammenarbeit aller Blaulicht-Organisationen forciert und den Samariterbund sofort in die Hilfsgemeinschaft aufgenommen hat.

Ehrung für den Bezirkshauptmann: Die beiden Samariterbund Tirol-Geschäftsführer Gerhard Czappek und Gerald Fitz, BH Christoph Platzgummer, stv. ASBÖ-Bundeschefarzt Wolfgang Hengl und LH-Stv. Josef Geisler (v.l.). | Foto: Samariterbund Tirol
Bei der Schlüsselübergabe: Samariterbund Tirol-GF Gerhard Czappek, das Technik-Team für den Katastrophenhilfeeinsatz Rudi Lorenz, Manfred Schipflinger und Thomas Treichl, LH-Stv. Josef Geisler, Rettungshunde-Staffelkommandantin Gundula Czappek mit Hund Amor und Hermann Schuler (v.l.). | Foto: Samariterbund Tirol
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