Leserbrief zum Thema "Wolf"
Schafbauern beenden den Almsommer

Michael Dessl aus Kundl stellt sich in der Wolfsthematik auf die Seite der Schafbauern. | Foto: BB Archiv
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  • Michael Dessl aus Kundl stellt sich in der Wolfsthematik auf die Seite der Schafbauern.
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Micheal Dessl fordert rasche Maßnahmen gegen den Wolf, um die Rahmenbedingungen für die Tiroler Schafbauern zu verbessern.

BEZIRK KUFSTEIN. Im Jahr 2022 wurden in Tirol bisher 117 Nachweise erbracht, wo der Wolf als großer Beutegreifer mittels DNA identifiziert wurde und dabei vor allem Schafe getötet hat. Diese Raubtiere töten die Schafe nicht, um ihren Hunger zu stillen, sondern um des Tötens willen. Oft werden ganze Herden getötet, obwohl diese nicht der Nahrungsaufnahme dienen. Was muss noch passieren, bis die Politik das Thema ernst nimmt und per Verordnung eingreift? Was ist in den nächsten Jahren zu erwarten, wenn keine Wölfe entnommen werden und die Population rasant zunimmt?
Dies sind aktuell die Fragen für unsere Schafbauern, die bisher mit ihrer Leidenschaft seit Jahrhunderten die Kulturlandschaft pflegen, so wie wir diese derzeit in Tirol noch vorfinden. Von der Pflege der Kulturlandschaft profitiert der Tourismus und die Gesellschaft. Die Zuständigen in der Landesregierung machen es sich zu einfach, indem sie sich beim Wolfsthema nur auf die EU ausreden. Wenn die Gesellschaft in Zukunft noch bewirtschaftete Almen, eine gepflegte Kulturlandschaft und den Schutz unseres Lebensraumes vor Naturgefahren haben will, muss jetzt gehandelt werden! Die Rahmenbedingungen für unsere Schafbauern müssen so geschaffen werden, dass eine Bewirtschaftung der Almen auch für die Zukunft gesichert ist.

Michael Dessl
6250 Kundl

Michael Dessl war kürzlich selbst dabei, als die Bauern die Schafe von Gerlos/Krimml in die Kelchsau/Langer Grund abtrieben. | Foto: Michael Dessl
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