Biokäserei Walchsee

Stabile Entwicklung auch während der Krise

Die Biokäserei Walchsee konnte während der gesamten Corona-Krise, unter Einhaltung der behördlichen Vorgaben, ihre Produktion aufrecht erhalten. Das geplante Neubauprojekt soll im August fertigstellt werden. 

WALCHSEE (red). Die vergangenen Wochen stellten die heimische Wirtschaft vor große Herausforderungen. Gerade für Unternehmen in der Lebensmittelbranche gestalteten sich die Rahmenbedingungen besonders schwierig. Davon war natürlich auch die Biokäserei Walchsee betroffen.

Produktion wurde aufrecht erhalten

„Mit der Entwicklung im ersten Quartal sind wir aber trotzdem mehr als zufrieden“, betont Thomas Loferer, Obmann des genossenschaftlich geführten Betriebes. So konnte die Biokäserei Walchsee die Produktion über den gesamten Zeitraum ohne Einschränkungen aufrecht erhalten. „Natürlich unter Einhaltung aller behördlichen Vorgaben. Wir haben unsere ohnehin strengen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen nochmals verstärkt“, so der Obmann. Als Lebensmittelproduzent sieht Loferer sein Unternehmen in der jetzigen Situation in besonderer Verantwortung.

„Gerade wenn die internationalen Lieferketten unterbrochen sind, werden die heimischen Produzenten für die Versorgung enorm wichtig. Dies sollten unsere Kunden auch nach der Krise nicht vergessen“,

wünscht sich Loferer.

Neubauprojekt öffnet im August 

Natürlich war auch für die Biokäserei die fehlende Nachfrage aus Gastronomie und Hotellerie spürbar. Dies habe der Handel aber mehr als kompensiert, so Loferer. „Die Nachfrage aus diesem Segment war so stark, dass wir sie mit den jetzigen Kapazitäten gar nicht vollständig bedienen konnten“, erklärt der Genossenschaftsobmann. Neben den bekannten Handelsketten erhalte die Biokäserei Walchsee dabei auch immer mehr Anfragen von Feinkost- und Delikatessengeschäften aus Österreich und Deutschland. Für die Genossenschafter eine erfreuliche Entwicklung, da damit neue Vertriebswege erschlossen werden. Auch diese Erfahrungen bestätigen für Loferer erneut die Notwendigkeit des laufenden Neubauprojektes. Die Baustelle im Gewerbegebiet Moosen war kurzfristig von den Corona-Einschränkungen betroffen, mittlerweile laufen die Arbeiten aber wieder planmäßig. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass die neue Betriebsstätte im August in Betrieb genommen werden kann.

Es ist nicht alles selbstverständlich 

Als Rohstofflieferanten sind sie auf die Einhaltung getroffener Vereinbarungen und Abnahmegarantien angewiesen. Dass dies nicht selbstverständlich ist, zeigen gerade die jüngsten Entwicklungen in Tirol und Salzburg. So können manche Unternehmen nur mehr einen Teil der zugesagten Milchmengen abnehmen, für die Landwirte bedeutet dies erhebliche Einkommensverluste, so der Genossenschaftsobmann.  „Wir werden unseren Mitgliedern in jeder Situation einen fairen Milchpreis für die garantierte Menge bezahlen. Gerade in schwierigen Zeiten muss man sich darauf verlassen können“, sagte Loferer abschließend. 

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