Keine Finanzierung
Stadt Kufstein erteilt Wörgler Schwimmbad "Absage"
- Für den Winter sucht Kufstein nach einer Schwimmbad-Lösung. Den Abgang des geplanten Wörgler Schwimmbades will die Stadt aber nicht mitfinanzieren.
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Stadtrat sagte Nein: Kufstein wird keinen anteilsmäßigen Abgang von Wörgls geplantem Schwimmbad stemmen. Bgm Martin Krumschnabel betont, dass man sich "finanziell nicht beteiligen" könne.
KUFSTEIN, WÖRGL. Die Stadt Wörgl tüftelt am "Wörgler Badl" – ein neues Hallen- und Freibad samt Saunalandschaft – und sucht dafür auch finanzielle Unterstützung von den umliegenden Gemeinden. Dabei geht es nicht um die Finanzierung des Baus, sondern um den jährlichen Abgang bzw. Verlust. Dieser kann auf Basis des aktuellen Planungsstandes zwar noch nicht genau beziffert werden, dennoch sucht Wörgl schon Zusagen von Gemeinden, die sich am jährlichen Abgang beteiligen.
Schulschwimmen als Gegenleistung
Wer sich beteiligt, bekommt als Gegenleistung Stunden für das Schulschwimmen. Die Aufteilung des Abgangs basiert nämlich auf der Anzahl der Volksschüler in der jeweiligen Gemeinde. Auf dieser Basis übernimmt die jeweilige Gemeinde einen fixen Prozentsatz am Abgang. Durch diese finanzielle Beteiligung kann jedes Volksschulkind in den beteiligten Gemeinden einmal im Jahr für zehn Stunden das Hallenbad gratis im Rahmen des Schulschwimmens nutzen.
"Zusagen liegen bereits aus mehreren Gemeinden vor", erklärt man seitens der Stadt Wörgl auf Anfrage von MEINBEZIRK KUFSTEIN. Aufgrund der mündlichen Zusagen seien aktuell bereits 45 Prozent des Abgangs abgedeckt. "Aktuell gibt es noch keine Absage, da dies vom jeweiligen Gemeinderat bis Ende des Jahres beschlossen werden soll", heißt es weiter in einem Statement der Stadt Wörgl.
- "Zusagen liegen bereits aus mehreren Gemeinden vor", erklärt man seitens der Stadt Wörgl auf Anfrage von MeinBezirk Kufstein.
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Kufsteins Stadtrat sagte nein
Die Stadt Kufstein sollte ebenfalls einen Anteil des jährlichen Abgangs des Bades Wörgl im laufenden Betrieb übernehmen. Kufstein hätte aber mit 150.000 bis 250.000 Euro jährlich die größte Summe aller Gemeinden übernehmen sollen. Im Austausch hätte die Festungsstadt dafür ebenfalls einige Stunden an Schwimmzeit bekommen. Der Kufsteiner Stadtrat hat die Unterstützung für Wörgl aber bereits einstimmig abgelehnt.
- Bürgermeister Martin Krumschnabel betont, dass Kufstein keine "Dauerverpflichtung" eingehen kann.
- Foto: Barbara Fluckinger/BB Archiv
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"Wir können aus unserer Sicht allerdings keine Dauerverpflichtung eingehen, zumal unsere Schul- und Kindergarten Kinder derzeit in Kiefersfelden schwimmen und das eine praktische Lösung darstellt, die noch dazu über das Modell des Landes abgedeckt ist. Wir wollen den Plänen nicht entgegenstehen, können uns aber finanziell nicht beteiligen", erklärte Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel gegenüber MEINBEZIRK KUFSTEIN. Man prüfe eigenständige Lösungen für Kufstein, betont der Stadtchef weiter. Es würden dafür aber noch keinerlei Zahlen vorliegen.
- Auch die Stadt Kufstein sucht nach einer Schwimm-Lösung.
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Kufstein will Antrag zuerst prüfen
Krumschnabel fügt jedoch hinzu: "Für mich ist völlig klar, dass wir keine großen finanziellen Verpflichtungen diesbezüglich eingehen werden". Man werde jedenfalls zuerst den im Gemeinderat diesbezüglich eingebrachten Antrag prüfen und dann erst entscheiden. Zudem soll laut Informationen, die MeinBezirk Kufstein vorliegen, der Bäderbeirat nach Kufstein gekommen und der Stadt eine Schwimm-Lösung für Kufstein vorgestellt haben. Nähere Informationen sind noch nicht bekannt. Im Februar hatte es im Kufsteiner Gemeinderat einen fraktionsübergreifenden Vorstoß für ein kleines Indoor-Schwimmbecken gegeben. Ob es dieses wird oder es eine andere, größere Lösung gibt, wird sich weisen.
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