Blockade der A12
Stau bei Kufstein Nord wegen Klimakleberaktion

Im Bereich dieser Stelle bei der Ausfahrt Kufstein-Nord kam es am Freitag auf der A 12 zur Blockade durch die Aktivisten der Letzten Generation. (Symbolfoto) | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Im Bereich dieser Stelle bei der Ausfahrt Kufstein-Nord kam es am Freitag auf der A 12 zur Blockade durch die Aktivisten der Letzten Generation. (Symbolfoto)
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Blockade von Klimaklebern auf der Inntalautobahn bringt am Freitagvormittag Stau bis Kufstein-Süd. 

KUFSTEIN. Klimaaktivisten der "Letzten Generation" sorgten am Freitag, den 22. Dezember vormittags mit einer Protest-Aktion auf der Inntalautobahn für Stau.
Gegen 11 Uhr klebten sich die Aktivisten bei Kufstein Nord in Fahrtrichtung Deutschland mit Sekundenkleber auf die Fahrbahn und blockierten damit die A12. Insgesamt neun Aktivistinnen und Aktivisten blockierten die gesamte Breite der Fahrbahn, fünf davon klebten sich fest.

Fahrbahn um 11:30 Uhr wieder frei

Die Polizei leitete sofort eine Umleitung ein. Die unangemeldete Versammlung wurde durch den zuständigen Behördenvertreter der BH-Kufstein vor Ort aufgelöst. Gegen 11:20 Uhr konnte ein Fahrstreifen und gegen 11:30 Uhr wieder die gesamte Fahrbahn für den Verkehr freigegeben werden. Während PKW über Kufstein-Süd den Stau umfahren konnten, mussten LKW stehen bleiben und bis zur Auflösung der Protest-Aktion warten. Dadurch entstand ein kurzzeitiger Stau bis Kufstein-Süd. Die Landesverkehrsabteilung hielt LKWs schon bei Radfeld kurzfristig an. Unter den neun Klimaaktivisten befanden sich sieben deutsche und zwei österreichische Staatsangehörige. Sie alle erwartet eine Anzeige. Durch den Vorfall wurden keine Personen verletzt.

Abwerzger will Verschärfung und Abschiebung

Der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann LA Markus Abwerzger kritisiert die Aktion scharf und fordert Maßnahmen ein. Demnach sollen ausländische Klimaaktivisten "sofort in ihre Heimatländer abgeschoben werden", laut Abwerzger brauche es "eine Null-Toleranz-Politik.“

"Die jüngsten Vorfälle beweisen, dass wir es hier mit einem massiven Sicherheitsrisiko zu tun haben. Fremd- und Eigenschutz müssen gesichert werden, was derzeit aber nicht mehr möglich ist“,

stellt Abwerzger fest. 

Markus Abwerzger reagiert auf die Aktion der Klimakleber bei Kufstein mit harter Kritik. "Ausländische Klimaaktivisten müssen sofort in ihre Heimatländer abgeschoben werden, es braucht eine Null-Toleranz-Politik", fordert der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann. | Foto: FPÖ Tirol
  • Markus Abwerzger reagiert auf die Aktion der Klimakleber bei Kufstein mit harter Kritik. "Ausländische Klimaaktivisten müssen sofort in ihre Heimatländer abgeschoben werden, es braucht eine Null-Toleranz-Politik", fordert der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann.
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Er stellt auch die Frage, wer das Ganze finanziere, und fordert, dass die Grünen offenlegen sollen, dass sie nichts finanzieren. Entsprechende NGO‘s würden laut Abwerzger behaupten, dass die "Aktivisten durch namhafte Spenden von Grünen unterstützt werden, vielleicht sogar noch aus Mitteln der Parteienförderung, also mit Steuergeldern.“
Der FPÖ-Landesparteiobmann fordert die Exekutive auf, sämtliche derartigen Störaktionen schon im Vorfeld zu verhindern. "Vor allem muss der Verfassungsschutz aktiv werden, und die Aktivisten rigide überwachen“, führt er aus. 

"Statt sich anzukleben und fleißige Pendler vom Fortkommen abzuhalten oder Familien von ihren Weihnachtseinkäufen abzuhalten, sollten Klimakleber lieber auf ordentliche Bewusstseinsbildungskampagnen setzen. Mit solchen Blockaden erreichen sie nur das Gegenteil, die Menschen reagieren zunehmend ablehnend auf Klimaschützer", sagt Jakob Wolf (VP).  | Foto: Archiv
  • "Statt sich anzukleben und fleißige Pendler vom Fortkommen abzuhalten oder Familien von ihren Weihnachtseinkäufen abzuhalten, sollten Klimakleber lieber auf ordentliche Bewusstseinsbildungskampagnen setzen. Mit solchen Blockaden erreichen sie nur das Gegenteil, die Menschen reagieren zunehmend ablehnend auf Klimaschützer", sagt Jakob Wolf (VP).
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VP-Klubobmann: "Aktion war unnötig"

Auch VP-Klubobmann Jakob Wolf verurteilte die Aktion. 

„Klimakleber haben auf der Autobahn nichts zu suchen! Das hat nichts mehr mit Klimaschutz zu tun, wenn Hauptverkehrsachsen blockiert werden. Die heutige Klebeaktion bei Kufstein war gefährlich und angesichts der Tatsache, dass im Unterland ohnehin überall die IG-L-Beschränkung mit 100 km/h gilt absolut unnötig",

so Wolf. Klimakleber sollten seiner Ansicht nach "lieber auf ordentliche Bewusstseinsbildungskampagnen setzen". Mit solchen Blockaden würden sie nur das Gegenteil erreichen, "die Menschen reagieren zunehmend ablehnend auf Klimaschützer.“

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