Covid-19
Steigende Fallzahlen bringen viele Tests für die BH Kufstein

Die hohen Fallzahlen würden eine große Herausforderung für die Behörde darstellen, man sei aber meist bei der Kontaktpersonennachverfolgung "tagesaktuell", sagt Kufsteins Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer. | Foto: Barbara Fluckinger / BB Archiv
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Die stark ansteigenden Fallzahlen, die in den letzten Tagen Rekordwerte erreichten, stellen die Tiroler Bezirkshauptmannschaften zunehmend vor große Herausforderungen – davon ist auch die BH Kufstein betroffen. Man sei in Kufstein aber meist bei der Kontaktpersonennachverfolgung "tagesaktuell", sagt dazu Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer. 

KUFSTEIN, BEZIRK KUFSTEIN (bfl). Steigende Fallzahlen im Bezirk Kufstein bedeuten im Umkehrschluss auch mehr Testungen. Das stellt die Behörden dieser Tage allerdings vor große Herausforderungen. Während es in der Bevölkerung immer wieder Unmut über lange Wartezeiten bei Testergebnissen gibt, versuchen die Behörden die Flut an Testungen zu bewältigen – auch in Kufstein. Zuletzt sollen bei einer positiv getesteten Person aus dem Bezirk (Name der Redaktion bekannt) sogar keine engen K1-Kontaktpersonen von der Behörde kontaktiert worden sein. Auch Absonderungsbescheide sollen in diesem Einzelfall nicht ausgestellt worden sein.

Prozedere ist weiterhin aufrecht

"Das stimmt einfach nicht", sagte dazu Kufsteins Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer auf Nachfrage der BEZIRKSBLÄTTER. "Ich kann nur für Kufstein sprechen. Selbstverständlich werden alle engen Kontaktpersonen abgesondert", erklärte Platzgummer. Für jede Absonderung erfolge durch die Bezirkshauptmannschaft (BH) Kufstein auch ein Bescheid. 
Das allgemeine Prozedere verläuft in Tirol so, dass PCR-Testergebnisse die Behörde im Regelfall nach zwei bis drei Tagen erreichen. Sobald ein positives Testergebnis da ist, werden getestete Personen sofort vom Gesundheitsamt persönlich kontaktiert. Bei einem negativen Testergebnis kommt die Nachricht via SMS. Dieses Prozedere ist demnach auch in Kufstein aufrecht.

Hohe Fallzahlen erschweren Arbeit

Die Abwicklung bei sehr hohen Fallzahlen sei aber natürlich um einiges schwieriger und "manche Dinge" würden nun nicht mehr so schnell gehen, betont Platzgummer. Erst am 24. Oktober hatten sich die Bezirkshauptleute darauf geeinigt, ihre Ressourcen an den Nachmittagen für die Bekämpfung der Coronapandemie zu bündeln. Anders sei der Corona-Einsatz "nicht mehr leistbar" hieß es dazu auch seitens des Landes Tirol. Als Konsequenz soll das klassische Amtsgeschäft nun insbesondere am Vormittag stattfinden.
"Wir sind aber, was die positiven Verständigungen und Absonderung betrifft tagesaktuell und wir sind auch im überwiegenden Fall bei der Kontaktpersonennachverfolgung tagesaktuell – das heißt innerhalb von 24 Stunden", sagt Platzgummer. Es könne natürlich da oder dort auch Ausreißer geben, weil die Personen zum Beispiel am Telefon nicht erreicht würden. 

Mehr Personal im Corona-Einsatz

Es sei eine "riesige Arbeit" und beschäftige ein großes Team in der BH Kufstein, sagt Platzgummer zur Aufgabe des Contact-Tracings. Derzeit kommen hier alle zur Verfügung stehenden Mitarbeiter zum Einsatz. Nebenbei müsse aber auch der Normal- und Regelbetrieb aufrecht erhalten und die Grundaufgaben erfüllt werden. Man versuche laut dem Bezirkshauptmann dabei Prioritäten zu setzen und so viel Personal wie möglich "frei" zu machen, um dieses im Corona-Team zum Einsatz zu bringen. "Natürlich ist man an den Grenzen des Möglichen, aber noch ist es möglich", so Platzgummer.

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Die hohen Fallzahlen würden eine große Herausforderung für die Behörde darstellen, man sei aber meist bei der Kontaktpersonennachverfolgung "tagesaktuell", sagt Kufsteins Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer. | Foto: Barbara Fluckinger / BB Archiv
Die steigenden Fallzahlen erschwerten die Arbeit der Bezirkshauptmannschaft Kufstein beim Contact Tracing.  | Foto:  Markus Winkler auf Pixabay
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