Bus, Business und Kulturführer

Vier neue Kleinprojekte in der "Euregio Inntal" werden gefördert

EU-Förderung für vier neue Kleinprojekte in der "Euregio Inntal" vom Regionalen Lenkungsausschuss (RLA) Mitte genehmigt: Bus Schliersee-Kufstein soll auch im Winter fahren, neuer Kulturführer die Region Inntal und Karwendel on- und offline darstellen, Start-Ups Leerflächen für Pop-Up-Stores nutzen können und Schüler mit Fachhochschülern Businesspläne erstellen.

LOFER/BEZIRK KUFSTEIN (red). Unter dem Vorsitz der "EuRegio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein" mit Präsident Konrad Schupfner, Bürgermeister von Tittmoning, entschied der Regionale Lenkungsausschuss (RLA) Mitte, dessen Mitglieder von der "Euregio Inntal" den tiroler-bayerischen sowie von der "EuRegio Salzburg" den salzburg-bayerischen Raum vertreten, dieses Mal über zwölf neue Kleinprojektanträge und konnte für alle die Förderung aus dem INTERREG-Programm Österreich/Bayern 2014-2020 genehmigen. Vier der zwölf jüngst genehmigten Projekte kommen aus der "Euregio Inntal" und umfassen ein Gesamt-Fördervolumen von 43.350 Euro.
Die Kleinprojekteförderung wird dabei direkt über die Euregio-Geschäftsstellen beantragt und kann in einem breiten Themenspektrum eingesetzt werden – von der Mobilität über Gemeindekooperationen, Mobilität und Kultur bis hin zu Wirtschaft, Bildung und Tourismus. 

Die vier neuen Kleinprojekte in der "Euregio Inntal"

In der "Euregio Inntal" wird im Raum Schliersee/Kufstein das Marketing für eine grenzüberschreitende Buslinie gefördert, um den Sommerbetrieb – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten – auch auf den Winter ausdehnen zu können.
Ein Kulturführer für die "Euregio Inntal" und die "Silberregion Karwendel" soll "Informationen zum vielfältigen kulturellen Angebot der Region zusammenfassen" und als Print- und Online-Produkt verfügbar sein.
Dass der europäische Gedanke auch in grenzüberschreitenden Bildungsprojekten gut aufgegriffen werde, zeige das Schulprojekt „Euregio-Businessplanwettbewerb“ einer Schule aus Kolbermoor mit der FH Kufstein.
Eine Bühne für Startup-Unternehmen soll das Projekt „Pop-up-Stores Bayern/Tirol“ bieten, in dem Leerstände in den Innenstadtlagen von Trostberg, Traunstein, Wörgl und Kufstein für die Präsentation von Geschäftsideen genutzt werden sollen. 

Neue Projekteinreichungen bis 8. April 2020 

Am 18. Mai 2020 wird der RLA Mitte zu seiner nächsten Sitzung zusammentreffen, behandelt werden dort dann alle Projekteinreichungen, die bis zum 8. April bei den Euregio-Geschäftsstellen eingegangen sind. Vereine, Gemeinden, private wie öffentliche Institutionen, Unternehmen u.a. in Oberbayern, Tirol und Salzburg haben im Rahmen des "INTERREG V A"-Programms Österreich/Bayern 2014-2020 damit wieder die Möglichkeit, EU-Förderungen für grenzübergreifende Kleinprojekte, im Umfang von bis zu 25.000 Euro förderfähiger Gesamtkosten, zu beantragen.

"Wichtig für Kleinprojekte ist, dass von jeder Seite der Grenze mindestens ein Projektpartner dabei ist und diese dann zum Projektende eine längerfristige grenzüberschreitende Zusammenarbeit vereinbaren", erklärt dazu "Euregio Inntal"-GF Esther Jennings, "gerne unterstützen die Euregio-Geschäftsstellen in Kufstein und Freilassing bei der Projektentwicklung und Antragstellung. Ebenso sind sämtliche Informationen sowie die Formulare zum Beantragen von Kleinprojekten auf den Homepages der beiden Euregios verfügbar."

Weitere Beiträge zum Thema "Euregio Inntal" finden Sie hier.