Bezirk Kufstein
Volkshilfe Tirol: "Gemeinsam anpacken, gerade jetzt"

- Das Team des sozialökonomischen Betriebs Werkbank in Wörgl.
- Foto: Volkshilfe Tirol
- hochgeladen von Magdalena Gredler
Die Volkshilfe Tirol möchte auf die Situation der Arbeitssuchenden aufmerksam machen. 56 sogenannter Transitabreitsplätze schuf der Verein für Betroffene. Zwei der drei sozialökonomischen Betrieben befinden sich im Bezirk Kufstein.
BEZIRK KUFSTEIN (red). Den Tag der Arbeitslosen am 30. April nimmt die Tiroler Volkshilfe auch heuer wieder zum Anlass, um auf die Situation arbeitssuchender Menschen in Tirol aufmerksam zu machen. In Zusammenarbeit mit dem AMS, dem Land Tirol und der Stadt Innsbruck schafft der gemeinnützige Verein mit 56 befristeten Arbeitsplätzen für Betroffene Perspektiven auf ein selbstbestimmtes Leben. Zwei der drei sozialökonomischen Betrieben befinden sich im Bezirk Kufstein.
Corona traf Arbeitsmarkt hart
Die Corona-Krise hat den Tiroler Arbeitsmarkt vor einem Jahr mit voller Wucht getroffen. Nach wie vor ist das Land mit einer hohen Arbeitslosigkeit von 11 Prozent konfrontiert. Mit einem baldigen Rückgang kann nicht gerechnet werden. Zusätzliche Fördermittel für sozialökonomische Betriebe ermöglichten zu Beginn des Jahres eine Aufstockung der sogenannten Transitarbeitsplätze.
„Der Ausbau gezielter arbeitsmarktpolitischer Instrumente ist gerade jetzt eine besonders wichtige Maßnahme. Wir schaffen damit zeitlich befristete Arbeitsplätze in Kombination mit Sozialbetreuung und Beratung für langzeitarbeitssuchende Menschen. Unser Ziel ist es, ihnen möglichst bald wieder eine Chance auf eine langfristige Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt zu geben und somit ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen“,
führt Landesgeschäftsführerin Kerstin Egger an.
Sozialökonomische Betriebe
Aktuell bietet die Volkshilfe in Tirol 56 dieser sogenannten Transitarbeitsplätze an. In den drei sozialökonomischen Betrieben der Werkbank in Wörgl, der Wäscherei Libelle in Innsbruck und der Wäscherei Frau Holle in Kufstein erhalten Arbeitssuchende bei Bedarf sozialpädagogische Betreuung, es wird gemeinsam ein Plan für die Suche nach dem geeigneten Job erarbeitet und zugleich sind sie aktiv in die jeweiligen Wirtschaftsbetriebe eingebunden.
Jeder verdient eine Chance
Betroffen von Langzeitarbeitslosigkeit sind oft ältere Mitmenschen, Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen und Geringqualifizierte. Bei dieser Gruppe liegt die Armutsgefährdungsquote bei rund siebzig Prozent. Die stärkste Arbeitslosenzuwachsrate jedoch gibt es in der Altersgruppe zwischen 25 und 49 Jahren, sprich Arbeitslosigkeit ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die zusätzlichen Plätze in sozialökonomischen Betrieben sieht die Landesgeschäftsführerin als einen wichtigen Schritt, um der aktuellen Situation aktiv entgegenzuwirken. Aber auch die heimische Wirtschaft sei gefordert, jenen Mitmenschen, die aufgrund der längeren Arbeitslosigkeit einen „schweren Rucksack“ mitbringen, eine Chance zu geben.
Die aktuellsten Meldungen aus dem Bezirk Kufstein gibt es hier.


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