Wörgler tauschten sich bei kulinarischem Fairtrade-Abend aus – mit Video

Maria Ebner von Fairtrade Austria begrüßte die Gäste zur abendlichen Veranstaltung im Jugendzentrum "Zone" in Wörgl.
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WÖRGL (bfl/red). Ein Abend im Zeichen von Austausch und Genuss – unter diesem Motto stand die Veranstaltung "Die Welt Fair-ändern?!", zu der Fairtrade Österreich und die Fairtrade-Stadt Wörgl luden. Interessierte kamen dazu am Dienstag, den 22. Mai in das Jugendzentrum "Zone" in die "Energiemetropole", die 2016 im Zuge eines BHAK-Maturaprojektes zur ersten Fairtrade-Stadt Tirols wurde.
Auf dem Programm stand im ersten Teil eine Dialogrunde mit Frauen, die sich täglich für den fairen Handel einsetzen. Gastgeberin Maria Ebner von Fairtrade Austria konnte Chiara Fahrthofer (Freiwilligennetzwerk), Sandra Klausner (Fairtrade Gruppe Schwaz) und Nina Ertl (Fairtrade) begrüßen. Im Dialog sprachen die Geladenen über faire Löhne, Herausforderungen für den "fairen Handel" und tägliche, kleine Erfolge in ihrer Arbeit. Einen Konflikt zwischen Fairtrade und Regionalität sieht Sandra Klausner nicht: "Regionalität und Fairtrade sind nie in Konkurrenz zueinander – das ergänzt sich". Zudem stellten sich die drei Frauen der Frage wie viel "Fairtrade" tatsächlich verändert. "Wenn man dann mit den Leuten spricht, sieht man was Fairtrade bewirkt," sagt Nina Ertl.
Beim gemeinsamen Essen am Buffet, bei dem regionale und faire Spezialitäten serviert wurden, hatten die Teilnehmer zudem Gelegenheit sich über weitere Themen auszutauschen und zu diskutieren.
Den krönenden Abschluss der Veranstaltung lieferte der bekannte Weltenwanderer Gregor Sieböck, der die Besucher im zweiten Teil mit auf eine "Schokoladen-Weltreise" in entlegene Ecken der Welt nahm. Sieböck berichtete von spannenden Abenteuern beim Besuch von Fairtrade Lieferanten in der ganzen Welt. Angefangen hat er dabei in Tirol bei Bio-Bauern, die für die Marke "Bio am Berg" liefern. Seine Reise führte ihn dabei zu fairen Lieferanten in Frankreich, Ecuador, Peru, Bolivien, Paraguay, Argentinien und im Kongo – dabei immer dem Prinzip des Minimalismus folgend. Wenn weniger mehr ist, dann ist nichts alles, schlussfolgerte Sieböck und sprach über die Wertschätzung der Lebensmittel und ein allgemeines, verändertes Bewusstsein als Konsument. Zuguterletzt durften die Besucher fünf verschiedene Zotter-Fairtraide-Schokoladen der im Vortrag vorgestellten Lieferanten kosten.

Über Fairtrade

Das Ziel von Fairtrade ist seit über zwanzig Jahren, die Lebens- und Arbeitsbedingungen benachteiligter Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika mithilfe des fairen Handels zu verbessern. Im Mittelpunkt stehen dabei SElbstbestimmung und Verantwortung, Umwelt- und Sozialstandards sowie der Fairtrade-Mindestpreis und die Fairtrade-Prämie. Das Fairtrade-Siegel kennzeichnet Waren, bei deren Herstellung bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten wurden. Mehr dazu auf www.fairtrade.at.

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