Angath will nicht aufgeben

- hochgeladen von Carmen Kleinheinz
Der Widerstand gegen die LKW-Parkpätze wird heftiger. Die ASFINAG beharrt aber auf ihren Plänen.
ANGATH (ck). Die Diskussion um den Bau zusätzlicher LKW-Parkplätze im Bereich Angath ist nicht neu, nun will die ASFINAG mit der OMV als Partner aber ernst machen und das Projekt in den nächsten Wochen einreichen. Da es sich ausschließlich um Autobahnfläche handelt, ist die ASFINAG nicht auf die Zustimmung der Gemeinde Angath angewiesen. Doch die Bürger, wie auch Gemeinde- und Landespolitiker wehren sich mit zunehmender Vehemenz gegen das Projekt.
ASFINAG sieht Bedarf
Die Pläne der ASFINAG sehen im Bereich der Raststätte Angath den Ausbau der LKW-Parkflächen auf 100 vor, im Bereich Süd sollen 103 LKW-Stellplätze entstehen. Den Bedarf für diese Maßnahmen sieht die ASFINAG durch ein eigenes Gutachten untermauert. Die zusätzliche Beeinträchtigung der Anrainer durch die zusätzlichen LKW-Parkplätze stuft man als "irrelevant" ein. Im Rahmen des Projekts will die ASFINAG auch die Fläche der Lärmschutzwände in Angath vervierfachen. Bis zu 6 Meter hoch würde die Lärmschutzwand dann sein. Stimmt die Gemeinde dem Projekt zu, zahlt die OMV einen Teil der Lärmschutzmaßnahmen.
Emotionale Versammlung
Die Untersuchungsergebnisse sowie das Projekt wurden der Angather Bevölkerung im Rahmen einer Veranstaltung im Mehrzwecksaal der Volksschule am vergangenen Mittwoch präsentiert. ASFINAG-Geschäftsführer Klaus Fink bemühte sich, die Pläne der Bevölkerung als "Mehrwert" zu verkaufen - die Lärmbelastung würde sich laut Fink durch den (Aus-)Bau der Lärmschutzwand sogar verringern. Bürgermeis-ter Haaser stellte von Beginn an klar, dass er das Projekt nicht unterstützen werde. "Das Projekt kann nur negativ für Angath sein." Der Bürgermeis-ter ist gewillt, im Notfall bis zu den Höchstgerichten gegen die LKW-Parkplätze zu kämpfen.
Ebenfalls anwesend waren Landtagsvizepräsident und Bezirks-VP-Obmann Hannes Bodner sowie Landtagsabgeordneter und Transitforum-Chef Fritz Gurgiser. Beide stellten sich hinter die Bevölkerung und gegen die Pläne der ASFINAG. Bodner: "Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass man die Angst der Bevölkerung sehr wohl berücksichtigen muss. Ich kann dem Bürgermeister nur raten, alle Instanzen, bis zur EU, auszuschöpfen." Fritz Gurgiser bezweifelte die Grundlagen der Messungen und stellte fest: "Der Bedarf für die Parkplätze ist meiner Meinung nach nicht gegeben. Das Projekt kommt nicht." Die Bürger äußerten ihren Unmut und zeigten Kampfgeist. Ein Bürger fand klare Worte: "Wenn 200 LKW mehr auf einer asphaltierten Fläche stehen, kann es nicht besser werden." Fink betonte mehrfach, dass ihm der Anrainerschutz am Herzen liege und für ihn die Verkehrssicherheit die Motivation für den Bau der Parkplätze sei.
Land dagegen
Bodner und Gurgiser haben seit der Versammlung auch das Gespräch mit Landeshauptmann Günther Platter und Landesrat Bernhard Tilg gesucht. Bodner in einem Telefonat: "Wir werden die Gemeinde nicht im Regen stehen lassen. Wir sagen der ASFINAG klipp und klar, dass das Land dieses Projekt nicht will." Er ist zuversichtlich, dass der Bau der Parklätze noch verhindert werden kann. In den nächsten Wochen wird es Gespräche mit der ASFINAG geben.
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