Tirols Gemeinden wählen
Ergebnisse der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl 2022 - Bezirk Kufstein

Bei den Wahlen am 27.2. wählten die Menschen in Tirol
einen neuen Gemeinde-Rat und neue Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Hier gibt es die Ergebnisse und Stimmen aus den Gemeinden. | Foto: BezirksBlätter Tirol
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  • Bei den Wahlen am 27.2. wählten die Menschen in Tirol
    einen neuen Gemeinde-Rat und neue Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Hier gibt es die Ergebnisse und Stimmen aus den Gemeinden.
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BEZIRK KUFSTEIN. Am 27.02.2022 werden in Tirols Gemeinden der Bürgermeister /die Bürgermeisterin und die Mitglieder des Gemeinderats gewählt. Hier findest du Infos und Ergebnisse zur Wahl im Bezirk Kufstein.

Insgesamt gibt es bezirksweit 88.329 Wahlberechtigte, für die in den 30 Gemeinden des Bezirks exakt 100 Wahllokale eingerichtet wurden. Heuer haben auch besonders viele Menschen eine Wahlkarte beantragt. Insgesamt wurden 10.587 Wahlkarten ausgestellt – 2016 waren es "nur" 3.779 Stück. Die Ergebnisse werden unten laufend ergänzt – das Aktuellste immer an oberster Stelle.
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Knall-Effekt in Wörgl! Michael Riedhart holt mit "Wörgl Bewegen" neun Mandate (37,88 Prozent). 

"Das hätt' ich mir nie im Leben erwartet, ohne mein Team wär das nicht möglich gewesen",

so Riedhart, den auch 39,15 Prozent als Bürgermeister wählten. Trotzdem betont er, dass es noch keine "g'mahte Wies'n" ist. Amtsinhaberin Hedi Wechner wird nun in zwei Wochen gegen Riedhart in Stichwahl gehen, sie konnte knapp die zweitmeisten Stimmen (21,95 Prozent) einfahren. Roland Ponholzer verpasste die Stichwahl mit 20,18 Prozent, ihn fehlten 106 Stimmen auf Wechner. 
Die "Liste Hedi Wechner" bekommt 19,67 Prozent der Wählerstimmen und fällt somit von neun auf vier Mandate zurück. Auch die durch ein Arbeitsübereinkommen mitregierende Freiheitliche Wörgler Liste verliert massiv. Mit 5,79 Prozent kann ein Mandat gehalten werden, zuvor waren es vier.

"Es war diese Wahl eine ganz klare Absage an die Arbeit der bisherigen Stadtregierung",

bilanziert Wechner nüchtern, die ihre Wahlniederlage eingesteht. Die Liste "Wir für Wörgl." ist mit 18,21 Prozent, sprich vier Mandaten, sehr zufrieden. Man sei zwar nicht in den zweiten Wahlgang gekommen, dafür habe man aber dazu beigetragen, dass die derzeitige Politik abgewählt wurde, so Ponholzer. Die Grünen können mit 9,65 Prozent ihre zwei Mandate halten, die MFG schafft ein Mandat. Für die Neos reichte es nicht für den Einzug in den Gemeinderat.

Bgm. Hedi Wechner gratuliert dem "Wahlsieger" Michael Riedhart. In zwei Wochen kommt es noch zur Stichwahl. | Foto: Christoph Klausner
  • Bgm. Hedi Wechner gratuliert dem "Wahlsieger" Michael Riedhart. In zwei Wochen kommt es noch zur Stichwahl.
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In Kufstein sind Grüne und MFG die "Sieger der Wahl": Nach einem langen Auszähl-Krimi standen dann am Abend gegen 18:45 Uhr auch die Ergebnisse in der Bezirkshauptstadt Kufstein fest. Anders als vor sechs Jahren konnte Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel 2022 keine Wahl-Sensation für sich verbuchen, aber dennoch mit 8 Mandaten und 30,59 Prozent ein solides Ergebnis einfahren.

"Angesichts der großen Konkurrenz bei zehn Listen und acht Kandidaten für das Bürgermeisteramt bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden",

so Krumschnabel in einem ersten Statement nach der Wahl. 
Es kommt in der Festungsstadt zur Bürgermeister-Stichwahl, Bürgermeister Martin Krumschnabel erreicht im ersten Wahlgang 45,51 Prozent der Stimmen. Er stellt sich NEOS-Kandidatin Birgit Obermüller (11,12 Prozent) im Duell um den Chefsessel der Festungsstadt.
Die Wahlsieger des Abends sind die Kufsteiner Grünen sowie die MFG. Den Grünen gelingt mit drei Mandaten und 11,89 Prozent der Stimmen der Einzug in den Stadtrat.

"Wir haben uns gedacht, wir legen zu, aber das ist natürlich alles andere als erwartet und es ist das beste Ergebnis, das die Kufsteiner Grünen je erreicht haben“,

kommentiert der Grüne Spitzenkandidat Stefan Graf das Wahlergebnis.

Auch die MFG erreicht zwei Mandate mit 11,45 Prozent und schafft auf Grund der Berechnung mit dem D'Hontschen Verfahren sogar den Einzug in den Stadtrat.

„Vom Stand aus so einen Erfolg einzufahren, das war natürlich sensationell“,

freut sich MFG-Spitzenkandidat Lukas Blunder.

Die GLK erreicht 9,08 Prozent der Stimmen und zwei Mandate. Ebenfalls zwei Mandate erreicht die Kufsteiner Volkspartei - Die Stadtpartei. Knapp am zweiten Mandat vorbeigeschrammt sind die Neos, sie sitzen mit 7,46 Prozent der Stimmen mit einem Mandat im Gemeinderat.

„Die Mandate sind natürlich eine Enttäuschung, umso überraschender ist das Bürgermeisterergebnis. (…) Wir werden analysieren, was die NEOS noch falsch machen“,

sagt Spitzenkandidatin Birgit Obermüller.
Je ein Mandat schaffen Für Kufstein SPÖ (6,67 Prozent), FPÖ Kufstein (7,35 Prozent) und Wir Kufsteiner – Volkspartei (5,89 Prozent). Die Stimme der Bürger kann nur 81 Stimmen (1,11 Prozent) für sich verbuchen und schafft somit den Einzug in den Gemeinderat nicht.

Bgm. Martin Krumschnabel freut sich mit den Parteifreien über das Wahlergebnis | Foto: Stadt Kufstein/Kleinheinz
  • Bgm. Martin Krumschnabel freut sich mit den Parteifreien über das Wahlergebnis
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Keine Überraschungen im Hochtal: Wildschönaus Bürgermeister Hannes Eder stand bereits vor dem Urnengang fest. Seine Liste "Gemeinsam für die Wildschönau" erhält neun Mandate (50,85 Prozent), die "Auffacher Gemeinschaftsliste" zieht mit drei Mandataren (21,59 Prozent) ein, die "Allgemeine Liste Oberau-Mühltal" bekommen ebenso drei Sitze (15,10 Prozent) und die "Liste Thierbach" kommt auf 12,45 Prozent und somit zwei Mandate.

"Zukunft für Walchsee" – Ekkehard Wimmer wird neuer Bürgermeister! Er setzt sich mit 70,44 Prozent gegen Andreas Fuchs durch und folgt somit auf den nicht mehr kandidierenden Dieter Wittlinger. Mandatsverteilung: "Zukunft für Walchsee" (acht Mandate, 59,31 Prozent), "Bäuerliche Heimatliste Walchsee" (vier Mandate, 29,07 Prozent) und die "FPÖ & Parteifreie Liste" (ein Mandat, 11,61 Prozent).

Thiersee: Neos und MFG fassen Fuß. Rainer Fankhauser stand ohne Gegenkandidat als Bürgermeister bereits fest. Hier die Verteilung: "Liste Landl" (13,19 Prozent, zwei Mandate), "Bürgermeister-Liste" (28,95 Prozent, fünf Mandate), "Team Thiersee - Mitterland" (15,76 Prozent, zwei Mandate), "Hinterthierseer Liste" (12,91 Prozent, zwei Mandate), "Bürgerliste für Thiersee" (6,20 Prozent, ein Mandat), Neos (11,35 Prozent, zwei Mandate) und die MFG (11,63 Prozent, ein Mandat).

Neuer Bürgermeister in Söll!Wolfgang Knabl ("Miteinander für Söll") entscheidet Dreikampf mit 66,91 Prozent der Stimmen deutlich für sich, Bgm. Alois Horngacher ("Wir zusammen für Söll") bekommt 28,07 Prozent, Johann Kogler von der "MFG" erhält 5,03 Prozent.
Im Gemeinderat sieht's wie folgt aus: "Miteinander für Söll" (zehn Mandate, 58,19 Prozent), "Wir zusammen für Söll" (vier Mandate, 28,54 Prozent) und die "MFG" (ein Mandat, 9,3 Prozent).

Schwoich: Die "MFG" (19,54 Prozent, drei Mandate) ringt den etablierten Parteien Stimmen ab. Die "Gemeinsame Schwoicher Liste - ÖVP" sinkt auf immer noch starke 67,74 Prozent (zehn Mandate), die Liste "Miteinander für Schwoich - Parteifreie" erhält 12,71 Prozent und somit zwei Mandate. Bürgermeister Peter Payr war ohne Gegenkandidat. 

Scheffaus Christian Tschugg sitzt weiterhin fest im Bürgermeister-Sattel – er bekommt 90,26 Prozent der Stimmen. Im Gemeinderat sieht die künftige Verteilung wie folgt aus: "Mein Scheffau" (acht Mandate, 61,70 Prozent), "Scheffauer Zukunft Aktiv" (zwei Mandate, 15,13 Prozent), "Bauern und Grundbesitzer" (zwei Mandate, 14,32 Prozent) und  "Gemeinsam für Scheffau" (ein Mandat, 8,85 Prozent).

Reith im Alpbachtal: Thomas Gschösser holt sich mit 54,49 Prozent den Chefsessel. Im Gemeinderat steht er allerdings stärkeren Fraktionen gegenüber. Seine Liste "Wir für ein starkes Reith" erzielt 26,61 Prozent (vier Mandate), die Liste "Wirtschaft & Tourismus" erhält 39,08 Prozent (sechs Mandate), "Miteinander für Reith" erreicht 34,31 Prozent (fünf Mandate).

Klare Sache in Radfeld: Bgm. Josef Auer mit 86,34 Prozent im Amt bestätigt. Seine Liste "Zukunft für Radfeld" erhält 63,48 Prozent (zehn Mandate), die "Allgemeine Radfelder Liste" schafft 29,46 Prozent (vier Mandate) und die "Parteiunabhängige RadfelderInnen-Liste" kommt auf 7,06 Prozent und somit ein Mandat.

Niederndorf: Bürgermeister Christian Ritzer (65 Prozent) kann den Chefsessel gegen Thomas Lorenz (35 Prozent) behaupten. Ritzers "Einheitsliste Niederndorf" erreicht 65,91 Prozent (zehn Mandate), die "Freiheitlichen & Parteifreien Niederndorf" halten ihre fünf Sitze im Gemeinderat. Das eine freigewordene Mandat von der nicht mehr antretenden Liste "Miteinander Füreinander Niederndorf" geht somit an die Bürgermeister-Liste.

High Noon in Langkampfen: Bgm. Andreas Ehrenstrasser ("Gemeinsam für Langkampfen", 42,10 Prozent) muss gegen Josef Greiderer ("Starke Team für Langkampfen", 34,06 Prozent) in die Stichwahl - im ersten Wahlgang trennen die beiden 180 Stimmen. Entscheidend wird sein, wo die Stimmen des dritten Bürgermeisterkandidaten Nikolaus Mairhofer (SPÖ & Parteifreie) hinwandern.
Im Gemeinderat sitzen sich künftig – neben der "MFG", die mit 10,82Prozent ein Mandat erreicht – drei ähnlich starke Fraktionen gegenüber: "Gemeinsam für Langkampfen" (33,67 Prozent, fünf Mandate), das "Starke Team für Langkampfen (29,76 Prozent, fünf Mandate) und die "SPÖ Langkampfen & Parteifreien" (22,81, vier Mandate).

"Team Anton Hoflacher" knackt in Kundl die absolute Mehrheit. Mit acht Mandaten bzw. 47,08 Prozent der Stimmen geht die Bürgermeister-Liste gestärkt aus der Wahl hervor. "Wir für Kundl Mensch.Arbeit.Leben" konnte 13,71 Prozent (zwei Mandate) erlangen. Die "Kundler Frauen" (5,53 Prozent), "Klima Zukunft Kundl" (6,35 Prozent), "Wir für Kundl Land.Wirtschaft" (6,19 Prozent), "Vorrang für Kundl" (10,71 Prozent) sowie die "MFG" (7,05 Prozent) müssen sich mit einem Mandat begnügen, die FPÖ ging diesmal leer aus. Ortschef Anton Hoflacher wird zudem mit 74,20 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.

Kramsach: Bgm. Bernhard Zisterer muss gegen Andreas Gang in die Stichwahl! Die Kräfteverhältnisse im Gemeinderat werden ebenfalls neu gemischt:

  • "Bürgermeisterliste": 6 Mandate (32,78 Prozent, -3)
  • "Gemeinsam für Kramsach": 5 Mandate (26,94 Prozent, +1)
  • "BürgerListe Kramsach": 3 Mandate (19,33 Prozent, +1)
  • "Grüne Liste Lebensraum Kramsach": 2 Mandate (11,75 Prozent, +/-0)
  • "MFG - Menschen Freiheit Grundrechte": 1 Mandat (9,20 Prozent)

Kirchbichl: Herbert Rieder verteidigt sein Amt erneut mit 54,02 Prozent der Stimmen. Im Gemeinderat verliert die Bürgermeisterliste allerdings eine Sitz, man erzielt 31,85Prozent (sechs Mandate). Die "Offene Kirchbichler Liste" kommt mit 32,47Prozent ebenso auf sechs Mandate. Die neuen Listen "MFG" und "Gemma" schaffen auf Anhieb zwei Mandate (13,31 bzw. 9,75 Prozent). Die Grünen ergattern ein Mandat (8,42 Prozent).

Trotz zweier Gegenkandidaten kann sich Ellmaus Bgm. Nikolaus Manzl mit 55,22 Prozent im ersten Wahlgang den Chefsessel sichern. Seine "Ellmauer Volksliste" verliert allerdings einen Sitz im Gemeinderat - nun steht man bei sechs Mandaten (36,80 Prozent). Die weitere Mandate teilen sich die "Unabhängige Bürgerliste Ellmau" (zwei Mandate 14,50 Prozent), "Plus für Ellmau" (ein Mandat, 11,64 Prozent), "Dahoam in Ellmau" (drei Mandate, 17,95 Prozent) und "Miteinander und Transparent (drei Mandate, 19,12 Prozent).

In Ebbs bleibt die ÖVP tonangebend. Bgm. Josef Ritzer bleibt mit 70,56 Prozent im Chefsessel. 
Seine Liste "Gemeinsam für Ebbs" verbucht 61,14 Prozent der Wählerstimmen und somit elf Mandate. Zweitstärkste Fraktion wird die MFG mit 16,54Prozent (drei Mandate). "Ebbs. Jetzt und in Zukunft" schaffen 12,18Prozent (zwei Mandate), die SPÖ 10,13 Prozent (ein Mandat).

Breitenbach:Josef Auer (ÖVP) setzt sich mit 75,81 Prozent der Stimmen gegen Markus Luger durch. Er folgt somit auf Langzeitbürgermeister Alois Margreiter. Insgesamt bekommt die ÖVP-Liste 43,25 Prozent (sieben Mandate). An zweiter Stelle rangiert die FPÖ mit 15,37 Prozent (zwei Mandaten), gefolgt von den "Parteiunabhängige BreitenbacherInnen" (13,40 Prozent), "SPÖ und Grüne" (11,47 Prozent), den "Jungen Breitenbachern" (6,03 Prozent) und der "MFG" (10,48 Prozent).

Brandenbergs Johannes Burgstaller löst mit 58,96 Prozent Amtsinhaber Hans Jürgen Neuhauser ab. Zudem erhält Burgstallers "Brandenberger Gemeinschaftsliste" 53,50 Prozent der Stimmen, sprich sieben von 13 Mandaten. Die "Liste unabhängiger Brandenberger" rutscht von sechs auf fünf Mandate (38,47 Prozent), die "Freiheitliche Bauern- und Arbeiterliste" bleibt bei einem Sitz im Gemeinderat (8,03 Prozent). 

Bad Häring: Bgm. Hermann Ritzer wurde mit 64,29 Prozent im Amt bestätigt. Seine Liste muss allerdings mit 50,20 Prozent einen Sitz im Gemeinderat abgeben. Auch "Wir für Bad Häring" verliert ein Mandat – sie erhalten 23,66 Prozent und somit drei Mandate. Im Gegensatz dazu konnten die "Gründenkenden" verdoppeln – mit 26,14 Prozent und folglich vier Mandaten.

Mai vor Mair: In Münster wird Thomas Mai mit 67, 69 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt. Seine Liste "Team für Münster" muss aber Einbußen hinnehmen. Mit 44,36 Prozent schafft man diesmal "nur" 7 Mandate (-2), die absolute Mehrheit ist damit "futsch". Die Liste "Zukunft Münster" erzielt 18,91 Prozent (drei Mandate), die "MFG" schafft 16,72Prozent (zwei Mandate), "Für ein starkes Münster Team Stefan Schrettl" verbucht 11,44 Prozent (zwei Mandate) und die "Bürger für Münster" kommen auf 8,57 Prozent (ein Mandat).

Stimmen-Krimi in Rattenberg: Diesmal gibt es zwar keine Stichwahl – Bgm. Bernhard Freiberger konnte sich mit 58,11 Prozent der Stimmen gegen Martin Götz durchsetzen. Bei den Fraktionen machte aber nur eine Stimme den Unterschied aus. Freibergers "Unabhängige Bürgermeisterliste" erhielt 71 Stimmen (31,84 Prozent) und somit vier Mandate. 70 Stimmen (31,39 Prozent und drei Mandate) gingen an "Gemeinsam für Rattenberg" rund um Martin Götz. Die Listen "Für Rattenbergs Zukunft" (16,59 Prozent) und "Alternatives Bürgerforum Rattenberg" (20,18 Prozent) bekommen jeweils zwei Mandate. Die eine Stimme hat somit durchaus große Auswirkungen auf künftige Mehrheitsbildungen im Gemeinderat.

Spannung in Angerberg! Mit 39,76 Prozent stimmten die meisten für die "Angerberger Zukunft". Auf Platz 2 kommt die "Angerberger Bürgerliste"  rund um Bgm. Walter Osl mit 37,48 Prozent. Beide Gruppierungen erhalten im neuen Gemeinderat somit fünf Sitze. Die Angerberger "MFG" schafft 22,76 Prozent, sprich drei Mandate.
Bürgermeister Walter Osl muss in die Stichwahl. Er erreichte im ersten Wahldurchgang 47,45 Prozent. Sein Herrausforderer heißt mit 35,46 Prozent der Stimmen Johannes Bramböck von der "Angerberger Zukunft".

Brixleggs Rudolf Puecher lässt nichts anbrennen: Mit 49,93 Prozent verliert seine Liste zwar ein Mandat, allerdings genügen auch acht Sitze für die absolute Mehrheit. Zweitstärkste Fraktion werden die "Grünen & Parteifreien Brixlegg" mit 19,30 Prozent (drei Mandate, +1). Für "Wir für Brixlegg" stimmen 16,63 Prozent der Wähler. Die "MFG" schafft auch in Brixlegg auf Anhieb den Einzug in das wichtigste Gemeindegremium - sie verbuchen 14,34 Prozent und somit zwei Mandate. 

Alpbach: Bürgermeister-Liste verliert drei Mandate! Bgm. Markus Bischofer ging ohne Gegenkandidat in die Wahl, daher wird er auch weiterhin im Chefsessel bleiben. Seine "Offene Alpbacher Liste" konnte diesmal aber nur 19,82 Prozent erzielen. Die Liste "Zukunft Alpbachs Mitgestalten" legt im Vergleich zu 2016 leicht auf 26,75 Prozent zu, die Mandatszahl bleibt aber bei vier. Mit 20,58 Prozent bleibt die "Alpbacher Liste" bei drei Mandaten. Die zwei neuen Listen schaffen ebenfalls den Einzug in den Gemeinderat: Die FPÖ erhält 9,77 Prozent der Stimmen, sprich ein Mandat, die Liste "Für Alpbach" schafft aus dem Stand 23,08 Prozent und hält somit künftig vier Sitze.

Angath hat eine neue Ortschefin! Sandra Madreiter-Kreuzer setzt sich mit 57,74 Prozent gegen Alois Lettenbichler (42,26 Prozent) durch.
Die Verteilung im Gemeinderat hat sich kaum geändert. Die "Heimatliste Angath" verteidigt ihre sechs Mandate mit 51,49 Prozent und behält somit die absolute Mehrheit. Die "Liste für Angath" schafft 36,75 Prozent, sprich vier Mandate, die "Junge FPÖ Angath" kommt auf 11,75 Prozent und hält folglich ein Mandat.

Sandra Madreiter-Kreuzer wird künftig die Geschicke der Gemeinde Angath leiten. | Foto: Klausner/BB Archiv
  • Sandra Madreiter-Kreuzer wird künftig die Geschicke der Gemeinde Angath leiten.
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In Mariastein verteidigt Bürgermeister Dieter Martinz mit der Liste "Gemeinsame Zukunft Mariastein" die acht Mandate (72,18 Prozent). Die "MFG" holt bei ihrem erstmaligen Antritt 27,82 Prozent und übernimmt sozusagen die drei Mandate der nicht mehr antretenden "Mariastoana Liste".

Rettenschöss: Bürgermeister Georg Kitzbichler konnte sich mit seiner "Allgemeinen Bürgerliste" 55,96 Prozent erreichen. Somit hält er künftig sechs Mandate und die absolute Mehrheit. "Aktiv für Rettenschöss" bekommt 44,04 Prozent. Damit verlieren sie ein Mandat und fallen auf fünf Sitze zurück.

Erls Bürgermeister Georg Aicher-Hechenberger bleibt als einziger Kandidat im Amt, er verliert aber mit seiner Liste "Gemeinsam für Erl" die Mehrheit. 43,93 Prozent der Stimmen und somit sechs Mandate fielen auf die Bürgermeister-Liste, im Gegensatz dazu konnte die Liste "Zukunft für Erl" 56,07 Prozent und sieben Mandate erreichen.

Das erste Ergebnis liegt nun vor: In der Gemeinde Niederndorferberg fallen künftig vier Mandate (-1) auf die "Neue Berger Liste" mit 36,45 Prozent, weitere vier Mandate (+/-0) auf die "Aktive Liste Niederndorferberg" mit 39,81 Prozent und drei Mandate (+1) auf die "Parteifreie Gemeinschaftsliste" mit 23,74 Prozent. Bürgermeisterin Elisabeth Daxauer stand als einzige Kandidatin bereits vor der Wahl fest. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,22 Prozent.

Gemeinderatswahl-Ticker aus dem Bezirk Kufstein zum Nachlesen
Hier geht es zur Berichterstattung zur Gemeinderats- und BürgermeisterInnenwahl in Tirol 2022



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