Kufstein
FPÖ hält niedrige Wahlbeteiligung als teilweise "hausgemacht"

Kufsteins FPÖ-Stadtparteiobmann Christofer Ranzmaier führt die niedrige Wahlbeteiligung auf Versäumnisse der Politik zurück. | Foto: Klausner/BB Archiv
  • Kufsteins FPÖ-Stadtparteiobmann Christofer Ranzmaier führt die niedrige Wahlbeteiligung auf Versäumnisse der Politik zurück.
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Die FPÖ Kufstein will die niedrige Wahlbeteiligung aufarbeiten und fordert ein Zugehen der Stadtpolitik auf die Bevölkerung.

KUFSTEIN. FPÖ-Stadtparteiobmann LAbg. Christofer Ranzmaier verortet "reichlich Aufarbeitungsbedarf" in Bezug auf die Wahlbeteiligung in der Festungsstadt. Diese war mit rund 52 Prozent die Niedrigste in ganz Tirol. Für ihn liegen die Ursachen allerdings nicht ausschließlich bei den Nicht-Wählerinnen und Nicht-Wählern. An ihn herangetragene Meldungen von Wählern und Beisitzern lassen Ranzmaier schlussfolgern, "dass die Stadt Kufstein einen guten Teil der sinkenden Wahlbeteiligung auch selbst zu verantworten hat."

Fehlende Informationen?

Konkret bezieht sich Ranzmaier auf eine Veränderung bei der Wahlsprengelzuteilung, auf neue Wahllokale, auf nicht zugestellte, amtliche Wählerverständigungen und auf fehlende Aushänge im Eingangsbereich von Wohnblöcken. All diese Punkte hätten seiner Meinung nach nicht nur zur Verwirrung beigetragen, sondern manch Bürgern sogar das "Wahlrecht geraubt". „Hier muss man künftig jedenfalls optimieren, wofür wir auch Vorschläge parat haben“, betont der Freiheitliche. 

Der Sache weiter auf den Grund gehen

Ranzmaier plädiert außerdem dafür, dass man dieses "traurige Votum" als Anstoß nimmt, um sich mit jenen 48 Prozent der Kufsteiner Bevölkerung auseinander zu setzen, die nicht zur Wahlurne geschritten sind. So soll verhindert werden, dass die "Beteiligung an der Demokratie" noch geringer wird. 

"Ein wesentlicher Schritt für die kommenden sechs Jahre wird hier definitiv die Umsetzung der Themen Transparenz, Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie sein müssen",

so Ranzmaier. Bei diesem entscheidenden Thema dürfe "die Allianz der konstruktiven Kräfte" rund um Bgm. Martin Krumschnabel nicht wegsehen, es sei denn, es ginge ihnen nicht um die Bevölkerung, sondern nur um Macht, Posten und Geld, gibt sich der FPÖ-Stadtparteiobmann angriffig. „Für richtig & wichtig“ hält Ranzmaier die von der MFG beantragte Überprüfung des Wahlergegnisses. Bei derart knappen Wahlausgang sei dies legitim, um so alle Zweifel aus dem Weg zu räumen. (red)

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