Gewalt an Frauen

JG Unterland hält Mahnwache in Kufstein

Die junge Generation Unterland in der neuen SPÖ Tirol organisierte kürzlich eine Mahnwache in Kufstein, um die erschreckende Zahl an Frauenmorden in Österreich im Jahr 2021 aufzuzeigen.

KUFSTEIN, BEZIRK KUFSTEIN. Dreißig Frauen wurden in Österreich bereits durch Männer im heurigen Jahr ermordet. Damit ist Österreich die traurige Spitze in der EU. Rechnet man dies um, so wird circa alle zwei Wochen eine Frau ermordet. Die Junge Generation im Unterland fordert deswegen einen Ausbau von Gewaltpräventions- und Gewaltschutzeinrichtungen besonders im ländlichen Raum.

,,Es ist erschrecken, dass es bei dreißig Femiziden immer noch keine konkreten hilfreichen Pläne für den Schutz von Frauen gibt! Wir können diese Zahl nicht hinnehmen und müssen überall lautstark dagegen kämpfen, es handelt sich hierbei um ein strukturelles Problem. Keine Frau soll in einem gewaltvollen Umfeld leben müssen‘‘,

so JG-Unterland Frauensprecherin Irem Koca. Zusammen mit den SPÖ Frauen im Bezirk Kufstein wurde die Aktion mit 30 Kerzen, einem Banner und kleinen Plakaten in Kufstein durchgeführt.

Ist "ein Männerproblem"

Dabei sei Gewalt an Frauen ein Männerproblem, betont JG Unterland Vorsitzender Daniel Veselinovic. Auch am Ursprung müsse gehandelt werden. "Es benötigt eindeutig einen Ausbau von Gewaltpräventionseinrichtungen. Es fehlen in Österreich 228 Millionen Euro für den Gewaltschutz und die Frauenministerin Raab handelt trotzdem nicht. Hier spielt man mit dem Leben von vielen Frauen‘‘, so Veselinovic. (red)

Wenn du jemanden kennst oder selbst von seelischer oder körperlicher Gewalt betroffen bist, melde dich bei der Frauenhelpline unter 0800 / 222 555 oder www.frauenhelpline.at anonym, rund um die Uhr und kostenlos.

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