Junge Wörgler: "Badl Areal wird Flüchtlingsquartier – wir haben davor gewarnt"

WÖRGL. Das Badl Areal wird zum Flüchtlingsquartier – spätestens seitdem die Besitzer vergangenen Donnerstag den Gemeinderat zur Besichtigung der renovierten Anlage eingeladen haben, gibt es darüber keinen Zweifel mehr. Für Michael Riedhart, Spitzenkandidat der Liste „Junge Wörgler“ bei der nächsten Gemeinderatswahl, ein Sinnbild für das Versagen der jetzigen politischen Führung in Wörgl.

„Wir haben monatelang darauf gedrängt, dass sich die Stadt Wörgl das Areal sichern soll. Trotz eines mehrheitlichen Gemeinderatsbeschlusses hat Bürgermeisterin Hedi Wechner den Kauf aber mit windigen Geschäftsordnungstricks blockiert“, zeigt sich Riedhart enttäuscht. „Unsere Idee, gemeinsam mit dem Menschen ein neues Naherholungsgebiet für alle Wörglerinnen und Wörgler zu schaffen und Möglichkeiten zu diskutieren, die Gastronomie wiederzubeleben, wurde mit fadenscheinigen Argumenten beiseite gewischt. So hat Wechner immer wieder von einer Bauruine gesprochen. Es ist für mich in dieser Hinsicht schon erstaunlich, was ein motivierter Bauherr in kürzester Zeit und mit geringstem Einsatz aus der vermeintlichen Bauruine gemacht hat“, so Riedhart süffisant.
Auch mehrfach geäußerte Bedenken, dass stattdessen ein Flüchtlingsheim entstehen könnte, seien nicht ernst genommen worden. „Nationalrätin Carmen Schimanek von der FPÖ hat entsprechende Warnungen von mir wortwörtlich als „Panikmache“ und als „Flüchtlingskeule“ gebrandmarkt. Das Ergebnis dieser Arroganz sehen wir heute“, geht der junge Wörgler mit der FPÖ-Mandatarin scharf ins Gericht. Denn nun sei Fakt, dass am 4. Dezember die „Integrations Oase Bad Eisenstein“ für 53 Flüchtlinge geöffnet werde. „Vorerst, denn auch eine Aufstockung auf über hundert Flüchtlinge steht im Raum“, so Michael Riedhart.

Es sei für ihn schockierend, wie leichtfertig die Gemeindeführung um Hedi Wechner und Carmen Schimanek diese einmalige Chance für Wörgl vertan hätte. Statt das Wohl der Wörglerinnen und Wörgler im Blick zu haben, sei es den beiden zum Schluss nur mehr darum gegangen, mit aller Macht ihren Willen durchzusetzen.
„Persönliche Befindlichkeiten waren wichtiger, als die Sache selbst. Verantwortungsvolle Politik im Sinne der Menschen unserer Heimatstadt Wörgl sieht für mich anders aus“, so abschließend das ernüchternde Resümee von Michael Riedhart zur „Causa Badl“.

Lesen Sie hier die Reaktion der FPÖ auf die Presseaussendung von Michael Riedhart.

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