Gemeinderatswahlen
NEOS begeben sich in Kufstein auf Sommertour

Dominik Oberhofer und Birgit Obermüller präsentierten in Kufstein die Sommertour der NEOS.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Dominik Oberhofer und Birgit Obermüller präsentierten in Kufstein die Sommertour der NEOS.
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Die pinken Parteivertreter wollen Ideen von Bürgern und Bürgerinnen sammeln. Kernthemen für Spitzenkandidatin Birgit Obermüller sind in Kufstein Bildung und Integration.

KUFSTEIN. Die Stadt Kufstein war eine Zeit lang eine große Herausforderung für die NEOS. Das sei nun anders, erklärt NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer bei seinem Besuch am Dienstag, den 17. August in Kufstein. Seit die Kufsteiner Gemeinderätin und heutige lokale NEOS Spitzenkandidatin Birgit Obermüller zur Partei gestoßen sei, würden die Mitgliederzahlen in Kufstein aber auch in Wörgl bis Richtung Jenbach geradezu explodieren. Die Stadt Kufstein soll dabei neben Innsbruck als "zweites urbanes Zentrum in Tirol" im Zuge der anstehenden Gemeinderatswahlen zu einem "pinken" Leuchtturm werden.
Das definierte Ziel in der Festungsstadt Kufstein ist für Obermüller der Einzug in den Stadtrat. Dafür sind mindestens drei Gemeinderatsmandate und somit rund 13 Prozent an Stimmen notwendig. Ob man das Stadtratsmandat oder mehr tatsächlich bekomme, hänge aber davon ab, was die politischen Mitbewerber aufstellen, erklärt Obermüller, die auch als Bürgermeisterkandidatin aufgestellt ist.

Auf Sommertour

Aktuell haben sich die NEOS in Tirol auf Sommertour begeben und sind nun in Kufstein unterwegs. Ihr Mantra auf der heurigen Tour: direkt mit den Leuten in Kontakt treten, um die besten und innovativsten Ideen für Kufstein und das Parteiprogramm zu finden. "Uns interessieren als Bürgerinnen- und Bürgerbewegung aus der Mitte heraus, die Themen, die die Bürgerinnen und Bürger mitbringen", erklärt Oberhofer. In der Sommerkampagne, in der die Partei mit einem kleinen pinken E-Auto unterwegs ist, stehen die NEOS in den Innenstädten, bei Freibädern oder anderen Hotspots, um mit den Bürgern direkt in Kontakt zu treten.
Immer wieder im Dialog mit Bürgern bleibt auch Obermüller, die sich als überzeugte "NEOS" bezeichnet. "Unser Team in Kufstein ist sehr vielfältig. Wir haben junge Menschen und Menschen aus vielen Berufsgruppen sowie sehr viele Wirtschaftstreibende dabei. Wir treten an, um Kufstein ein bisschen innovativer zu machen", erklärt Obermüller. 

Birgit Obermüller legt den Fokus vor allem auf Bildung und Integration | Foto: Barbara Fluckinger
  • Birgit Obermüller legt den Fokus vor allem auf Bildung und Integration
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Bildung und Integration im Fokus

Obermüllers "Lieblingsbereiche" – wie sie selbst sagt – sind Bildung und Integration. Sie will im Bereich Bildung gegen die zunehmenden Privatisierungsangebote gegensteuern. Damit spricht sie auch das neue bilinguale Angebot mit Englisch in Kufstein an. Davon, so Obermüller, müssten mehr Kinder profitieren. Ihr Vorschlag wäre, an jeder Volksschule und in jedem Kindergarten eine englische Lehrperson zu installieren. Sie wünsche sich zudem mehr Ressourcen für belastete Kinder, so Obermüller. Bei der Kinderbetreuung gelte es vor allem bei der Abend- und Nachtbetreuung noch viel nachzuholen und zu schaffen. 
Verbesserungsbedarf sieht sie auch im Bereich Integration. Hier hätten gerade Kinder aus anderen Kulturen und Ländern, Probleme, die deutsche Sprache ausreichend zu erlernen und sich zu integrieren. Es brauche eine noch bessere und engere Zusammenarbeit mit den Kulturvereinen der Stadt, aber auch mehr Geld im Budget. „Dass ein sehr kleiner Teil der Zuwanderer nicht integrationswillig ist, ist leider ein Fakt. Unter diesen Parallelstrukturen leiden vor allem die jungen Mädchen und dagegen muss man aktiv etwas unternehmen,“ stellt Obermüller klar. 

Mehr Transparenz

Obermüller fordert in der Festungsstadt aber auch mehr Transparenz in der Politik. Damit gemeint ist unter anderem auch eine transparente Kulturförderung. In der Causa Kaisertal fordert Obermüller eine stringentere Verfolgung des Ziele und des Leitbildes. Ein weiterer Punkt im Wahlprogramm ist die Bekämpfung des Leerstandes in der Innenstadt. Im Bereich Digitalisierung und Innovation sei darüber hinaus noch viel Luft nach oben. Man hoffe aber zusätzlich auf viele weitere Ideen seitens der Bürger und Bürgerinnen, so die pinke Bürgermeisterkandidatin abschließend. (bfl)


Die Tour in Kufstein

  • Freitag, 15:30 Hechtseeparkplatz
  • Samstag, 10:00 Inntalcenter
  • Sonntag, 18 Uhr: Nat. Abg. Helmut Brandstätter kommt in die Weinbar Fritz mit einem Vortrag über Europa. 

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