Politik
NR Hechenberger (VP) will für Bezirk Kufstein der "Draht nach Wien" sein

Nationalrat (NR) Josef Hechenberger sieht in der neuen Konstellation und der Zusammenarbeit mit den Grünen viele Chancen. | Foto: Barbara Fluckinger
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Der neu gewählte Nationalrat Josef Hechenberger (ÖVP) und VP-Bezirksparteiobmann LA Alois Margreiter informierten zu wichtigen Themen im Bezirk.

KUFSTEIN (bfl). Bei der Nationalratswahl im vergangenen Herbst konnte Nationalrat Josef Hechenberger (ÖVP) als Listenvierter mit 12.846 Vorzugsstimmen das einzige ÖVP-Direktmandat im Wahlkreis Unterland erreichen. Im jüngsten Pressegespräch am Freitag, den 7. Februar sprachen er und VP-Bezirksparteiobmann LA Alois Margreiter in Kufstein wichtige Themen sowie Ziele und Agenden für die kommenden vier Jahre an. 
"Der Draht nach Wien ist wichtig", betont Margreiter. Dabei war dieser schon einmal besser, wenn man bedenkt, dass in der vergangenen, verkürzten Legislaturperiode gleich drei Nationalräte aus dem Bezirk Kufstein kamen. Nun ist Josef Hechenberger das alleinige "Bindeglied" nach Wien. Er sieht im neuen Modell mit einer Regierungsbeteiligung der Grünen nicht nur Herausforderungen, sondern auch viele Chancen. 

Pflege im Visier

Die Themen, die den Bezirk beschäftigen werden, sind Transit, Pfleg, aber auch leistbares Wohnen, so Margreiter. Bei der Pflege sieht Margreiter große Herausforderungen in der Ausbildung. Das neue Pflegeausbildungsmodell des Landes sieht eine ein-, zweijährige oder akademischer Ausbildung vor. Viele Bewerber wollen indes das alte Modell der diplomierten Pfleger weiterführen. Hier besteht die Sorge, dass hier zu viele den Weg einer akademischen Ausbildung einschlagen. Margreiter spricht sich dafür aus, noch weitere Jahre das alte Modell durchzuführen. Hinsichtlich des Pflegeheims Wörgl, bei dem der Wörgler Gemeinderat vor kurzem einen Aufnahmestopp ab dem 135. Bewohner beschlossen hat, erhebt Margreiter Einspruch. "Der Verlust, der in der Pilotphase auftritt, wird vom Land abgedeckt", sagt Margreiter. Es könne nicht sein, dass Pflegebedürftige aus umliegenden Gemeinden deswegen nun dort keinen Platz finden. 

Verkehr bleibt Thema

In einem vor kurzem im Landtag beschlossenen Dringlichkeitsantrag forderten nun alle Parteien den Bund auf, mit Berlin und der EU zu verhandeln, um den Grenzkontrollen ein Ende zu bereiten. Der Dringlichkeitsantrag sei "ein Beweis, dass alle Landtagsfraktionen einstimmig dahinter stehen", so Margreiter. Auch den Tanktourismus wolle man in dieser Legislaturperiode eindämmen. Unter den Tankstellen im Land, die in diesem Zusammenhang evaluiert werden, ist auch die Tankstelle Brixlegg. Sie ist eine von sechs Tankstellen im Bezirk, bei der LKW von der Autobahn "abgezogen" werden und abseits tanken.

Arbeit in vier Ausschüssen

Nationalrat (NR) Josef Hechenberger sieht in der neuen Konstellation und der Zusammenarbeit mit den Grünen viele Chancen. Er wird in vier Ausschüssen arbeiten: Landwirtschafts-, Gesundheits-, Volksanwaltsausschuss sowie dem Ausschuss für Konsumentenschutz. Themen, die ihm ein Anliegen sind seien demnach die Ausgestaltung der gemeinsamen Agrarpolitik, der Landärzte- sowie Kassenärztemangel, aber auch Tierschutz und Lebensmittelkennzeichen. "Ich werde ganz stark dafür kämpfen, dass wir eine lückenlose und verpflichtende Lebensmittelkennzeichnung bekommen", so Hechenberger. Er werde zudem einmal im Jahr einen Volksanwalt für gezielte Sprechtage in die Region holen. "Mein Herzensanliegen ist es, hinauszugehen zu den Menschen", sagt Hechenberger. 

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