VP-Margreiter: „Flächendeckende Lkw-Maut belastet die Konsumenten“
Meint zu Blanik-Vorstoß: "SPÖ will ländlichen Raum benachteiligen" und befürchtet zusätzliche Teuerung.
BEZIRK (red). Der Vorstoß der SPÖ zur Einführung einer flächendeckenden Lkw-Maut ist für den Verkehrssprecher der Tiroler Volkspartei und Bürgermeister von Breitenbach, LA Alois Margreiter, "strikt abzulehnen".
„Eine zusätzliche Belastung in Form einer Lkw-Maut auf Landes- und Gemeindestraßen ist sowohl für die heimischen Unternehmer, als auch für die Konsumenten völlig widersinnig und kommt für uns nicht in Frage. Außerdem würde eine solche Maut besonders den ländlichen Raum benachteiligen, denn sie führt zu einer Verteuerung der Produktpreise und damit zu einer Verschlechterung bei der Versorgung ländlicher Regionen. Offenbar hat aber SPÖ-Vorsitzende Elisabeth Blanik kein Problem damit, den ländlichen Raum zu benachteiligen und die Konsumenten zu Kasse zu bitten“, meint Margreiter, der einen "Angriff der SPÖ auf den ländlichen Raum" sieht und "im Gegensatz zu Blanik vielmehr die Gefahr einer verstärkten Abwanderung" befürchtet.
Der VP-Verkehrssprecher verweist zudem auf eine Studie der Wirtschaftsuniversität Wien, nach der eine flächendeckende Mautgebühr jeden Bürger 77 Euro im Jahr kosten würde. Margreiter befürchtet, dass es anstatt einer Verlagerung der Güter auf die Schiene, Frächter eher auf kleinere Transporter umladen würden, um die Maut zu umgehen. „Das bedeutet womöglich eine weitere Verkehrsbelastung und führt zu einer Schwächung Tirols als Wirtschaftsstandort“, so Margreiter.
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