Wörgl

Wechner verzichtet auf Stichwahl, Riedhart wird Bürgermeister

Hedi Wechner tritt nicht zur Stichwahl an, somit wird Michael Riedhart von der Wörgler Volkspartei neuer Bürgermeister.

WÖRGL. Nun wurde bekannt gegeben, was vielerorts bereits gemunkelt wurde. Wörgls Stadtchefin Hedi Wechner gab am Mittwoch, den 2. März in einer offiziellen Aussendung bekannt, dass sie nun doch nicht mehr zur Stichwahl antreten wird:

"Ich wünsche meinem Nachfolger das Beste und hoffe, dass er die Geschicke der Stadtgemeinde Wörgl mit Umsicht und Verantwortungsbewusstsein leiten wird.“

Einerseits überraschend, da Wechner am Wahlsonntag noch verlautbaren ließ, dass sie auf jeden Fall zur Stichwahl antreten werde. Andererseits dürfte sie das recht eindeutige Wahlergebnis zum Umdenken bewogen haben. Hedi Wechner wählten im ersten Wahlgang 1.315 Wörglerinnen und Wörgler (21,95 Prozent), Michael Riedhart konnte hingegen 2.345 Stimmen (39,15 Prozent) für sich verbuchen. Dieser wird nun mit nur 33 Jahren Bürgermeister von Wörgl. 

Riedhart ist ab Montag im Büro

Das recht eindeutige Wahlergebnis war auch für Riedhart überraschend. Dass etwas im Busch sei, dass ist auch Riedhart nicht entgangen – glauben konnte er es allerdings erst, als Wechners Verzicht auf die Stichwahl offiziell war. Am Montag wird der 33-Jährige bereits ins Bürgermeisterbüro einziehen und mit der Einarbeitung beginnen, am 14. März folgt dann noch die Angelobung. Für ihn sowie für die Volkspartei ist das Wahlergebnis ein sensationeller Erfolg. Glückwünsche von Landeshauptmann Günther Platter bleiben da nicht aus. 

„Mit harter Arbeit, vollem Einsatz und viel Fleiß hat Michael Riedhart die Wörglerinnen und Wörgler von ihm und seinem Team überzeugt",

so Platter. Für den Landeshauptmann hat das starke Wahlergebnis der Volkspartei in Wörgl auch symbolischen Charakter, da ehemalige Bürgermeisterin Mitglied in der SPÖ ist und die Stadt somit "umgefärbt" wird. Die Liste Hedi Wechner ist allerdings als parteifreie Gruppierung angetreten. (klau, red)

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