Zusammenarbeit soll künftig im Mittelpunkt stehen

Thomas Ebner (Kaufmannschaft), Gottfried Preindl (TopCity), Bürgermeister Martin Krumschnabel und TVB-Obmann Hans Mauracher diskutierten in den Kufstein Galerien mit BEZIRKSBLÄTTER Redaktionsleiter Christian Mey über die Chance Stadtmarketing in Kufstein. | Foto: Werner Martin
  • Thomas Ebner (Kaufmannschaft), Gottfried Preindl (TopCity), Bürgermeister Martin Krumschnabel und TVB-Obmann Hans Mauracher diskutierten in den Kufstein Galerien mit BEZIRKSBLÄTTER Redaktionsleiter Christian Mey über die Chance Stadtmarketing in Kufstein.
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Verstärkt zusammenarbeiten wollen die Stadt Kufstein, die Kufsteiner Kaufmannschaft und der Tourismusverband, um das während des Wahlkampfes versprochene Stadtmarketing umzusetzen. Die Chancen dafür seien noch nie so groß gewesen. Klare Vorgaben, was ein solches Stadtmarketing beinhalten muss, konnte jedoch von keinem der Teilnehmer beantwortet werden.
„Sofort nach der Wahl habe ich mich mit dem Tourismusverband und der Kaufmannschaft getroffen, um die weitere Vorgehensweise für ein Stadtmarketing zu besprechen“, weist Bürgermeister Martin Krumschnabel aufkeimende Vorwürfe zurück, dass die Causa Stadtmarketing verschleppt würde.

Wirtschaftsausschuss einigte sich auf ein Beratungsunternehmen
Vergangene Woche einigte sich darüber hinaus der Wirtschaftsausschuss auf eines der vier Stadtmarketingberatungsunternehmen, die in den vergangenen Wochen ihre Konzepte vorgestellt hatten. „Dieser Vorschlag muss jetzt noch vom Stadt- und Gemeinderat beschlossen werden“, so Krumschnabel weiter. Dann könne die Arbeit begonnen werden.

Jetzt wollen alle wissen, was die externen Berater empfehlen
Dabei will man sich dann ganz auf die Vorschläge des Beratungsunternehmens verlassen, „weil wir vier nicht die Weisen des Stadtmarketings sind “, so Krumschnabel weiter. Damit rennt Kufsteins Bürgermeister bei Kaufmannschaft und Tourismusverband offene Türen ein. Hans Mauracher als Obmann des Tourismusverbandes freut sich vor allem darüber, „dass wir jetzt den idealen Zeitpunkt haben, um das Thema Stadtmarketing angehen zu können, weil die handelnden Personen gut miteinander können.“ Gut sei auch, dass bisher die Infrastruktur wie Festung oder öffentliche Gebäude renoviert und saniert worden seien. „Jetzt können wir uns darauf konzentrieren, die Stadt mit Leben zu erfüllen“, so Mauracher weiter.

Künftig unter einem gemeinsamen Dach arbeiten
Für Thomas Ebner von der Kaufmannschaft steht aber auch fest, „dass wir nicht bei Null anfangen, es passiert ja laufend viel, jetzt braucht es aber ein gemeinsames Dach über die bisherigen Maßnahmen.“ Wichtig ist für Ebner aber, „dass man jetzt nicht alles neu erfindet, sondern auf die bestehenden Maßnahmen aufbaut.“

Bevölkerung einbinden
Für ein professionelles Stadtmarketing brauche es aber auch die entsprechenden Gelder „und es muss auch die Bevölkerung und die Wirtschaft miteingebunden werden, damit wir wissen, wohin wir wollen“, so Gottfried Preindl von der TopCity. Gemeinsam mit Bürgermeister Martin Krumschnabel warnt der Festungsvermarkter aber vor Schnellschüssen: „Wer glaubt, dass wir im nächsten Frühjahr ein Stadtmarketing haben, der ist ein Träumer“, so Preindl.

Starke Marke
Einig war man sich auch darüber, dass Kufstein eine starke Marke sei. Mit welchen Inhalten diese Marke weiter belebt werden solle, „muss jedoch der nun anstehende Findungsprozess zeigen. Dem möchte ich nicht vorgreifen“, so Bürgermeister Martin Krumschnabel.

Gemeinsames Budget
Wie viel letztlich an Geldern für ein Stadtmarketing in die Hand genommen werden sollen, „ist für mich im Moment zweitrangig“, so Bürgermeister Martin Krumschnabel. „500.000 € ist gemeinsam mit TVB und Kaufmannschaft gar kein Thema. Da geht es um wesentlich mehr, das zur Verfügung gestellt werden kann, wenn das notwendig ist.“ Aber diese Mittel kämen ja dann auch über die Wertschöpfung der Wirtschaft wieder retour.

Raumordnungskonzept bis Ende 2012 überarbeiten
Damit sich die Ergebnisse der nun anstehenden Analysen auch im Raumordnungskonzept der Stadt Kufstein wiederfinden, „haben wir diese Woche beim Land Tirol angesucht, dass die Frist für die Fortschreibung des Raumordnungskonzeptes um zwei Jahre verlängert wird“, so Bürgermeister Martin Krumschnabel.

Video auf www.meinbezirk.at
Auf der Internetplattform der BEZIRKSBLÄTTER www.meinbezirk.at/kufstein steht darüber hinaus unseren Leser ein Video der Diskussion zur Verfügung.

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