Erfolg für Motocrossteams

S-Motorcross1 | Foto: Foto-Finish

Osttirols Motocrosssportler weiter im internationalen Spitzenfeld

Auch heuer wieder traf sich die internationale Spitze des Motocrosssports in Tirol/Kundl auf der Weinbergstrecke des Motorsportvereins Kundl.

OSTTIROL/KUNDL. Dass Motocrosssport nicht nur Lärm ist, wurde auf der durch Regen und Schlamm aufgeweichten Strecke eindrucksvoll aufgezeigt.

Am Samstag stand das Team Cross-Glockner mit Fabio Wibmer im Einsatz. Bereits in der zweiten Runde konnte er sich bei über 80 Fahrern die vierte Startposition sichern. Ein Sturz verhinderte dann die Teilnahme am Finallauf.

Am Sonntag stand Verena Winkler aus Gaimberg mit ihrer KTM in der Klasse bis 65 ccm am Start. Sie war das einzige Mädchen unter der Männerriege und konnte erstmals in ihrer Rennkarriere mehr als die Hälfte der am Start stehenden Jungs hinter sich lassen. Mit Rang 14 war sie bei der Siegerehrung die Überraschung in dieser Rennklasse.

In der Klasse bis 85 ccm standen von 40 Sportlern zwei Fahrer des Team Cross-Glockner am Startgatter. Schwierigste Bodenverhältnisse nutzte der junge Matreier Martin Riepler im ersten L auf aus. Als 38. in die erste Kurve eingefahren, konnte sich Riepler noch auf Rang 14 platzieren. Im zweiten Lauf überraschte er das gesamte Starterfeld und war zu mehr als zwei Drittel des Rennens sogar auf Platz drei. Im Ziel reichte es schlussendlich für den 4. Rang. Es ist für Riepler auf seiner TM 85 sein bisher bestes Rennergebnis seiner Rennkarierre.

Eine vielversprechende Leistung lieferte auch der Neueinsteiger Clemens Oberbichler, der sich in beiden Läufen im Mittelfeld einreihte. Für Oberbichler war es erst sein viertes Rennen und so galt es für ihn, Rennerfahrung zu sammeln.

Aus nach Motorschaden
In den Hobbyklassen standen die Brüder Dominik und Markus Groder aus Kals am Start. Mit Leistungen im Mittelfeld unterstrichen sie die Leistungskurve des Osttiroler Motocrossteams, welches sich in den letzten Jahren zu einem der stärksten und größten Teams entwickelt hat. Dominik Groder schied in seiner Klasse an zweiter Stelle liegend wegen einem Motorschaden aus.

Wertvolle Meisterschaftspunkte für Phillipp Rogl
Phillipp Rogl, der schon zum zweiten Mal in dieser Rennsaison beim Internationalen Alpencup 2010 am Siegespodest stand, unterstrich auch in Kundl bei schwierigsten Bodenverhältnissen seine Dominanz in dieser Klasse. Der Kalser belegte nach zwei Topläufen den zweiten Gesamtrang und sammelt weiter wertvolle Punkte für die Meisterschaft.

Schließlich mußten sich über 230 Fahrer an diesem Renntag für die Super Klasse qualifizieren, wo die schnellste gefahrene Rundenzeit die Startaufstellung für die Hobby A,B,C Klasse, die InterKlasse und die Superklasse ermittelt wird.

Fabio Wibmer fuhr auf seiner KTM SX 125 die 6. schnellste Rundenzeit, was schließlich den vierten Startplatz bedeutet hätte. Leider ließ die am Vortag zugezogen Verletzung die Teilnahme am Rennen nicht mehr zu.

Sein älterer Bruder Florian, der heuer erstmals einen Fahrervertrag mit dem deutschen Rennteam Teka-Suzuki-Motorrad Waldmann erhielt, fuhr in beiden Läufen im Spitzenfeld mit und konnte bei 40 Qualifikanten für die Spitzenklasse den 13. Gesamtrang einfahren. Mit seiner Suzuki RMZ 250 stand er neben Europameisterschaftsteilnehmern und wesentlich stärkeren Motorrädern im absoluten Spitzenfeld der internationalen Motocrosselite.

Neben Geschlossenheit und sportlicher Stärke zeigten Osttirols Motocrosssportler auch mit Beginn dieser Saison wieder, dass die Trainings in Italien und Slowenien zielführend sind. Jedoch ist MSV Obmann Markus Wibmer mit der Trainingssituation der Osttiroler Jugend nicht zufrieden: „Wo die Konkurrenz beinahe vor der Haustüre trainieren kann, müssen unsere Sportler stundenlange Fahrten antreten, um die Leidenschaft des Motocrosssports auszuüben. Es bleibt nur zu hoffen, dass der Osttiroler Motorsport und vor allem unsere politischen Vertreter dem Vorbild unseres Landeshauptmannstv. Hannes Gschwentner als Ehrenmitglied des Motorsportvereines Kundl folgen und den Traum Motorcrosstrainingsstrecke Osttirol den Stempel aufdrücken.“

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