Fußball Tirol
Keine Winterruhe in den Fußballbaustellen

FC Wacker Anhang steht bekennend und nicht vermummt zum Tiroler Traditionsclub. | Foto: Schwaighofer
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  • FC Wacker Anhang steht bekennend und nicht vermummt zum Tiroler Traditionsclub.
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TIROL. Der Herbst 2025 brachte für mehrere Tiroler Fußballvereine eine turbulente letzte Meisterschafts- und Cuprunde mit sich. Besonders betroffen waren der FC Wacker Innsbruck, bei dem es in Altach zu Fanausschreitungen kam, der FC Kufstein, dessen Trainer Markus Holzer das Team verließ, sowie der SV Kirchbichl, der sich nach kurzer Zeit wieder von Trainer Aleks Matic trennte.

SV KIRCHBICHL
Aleks Matic übernahm nur neun Tage nach seiner Freistellung beim IAC das Traineramt beim Tirol-Ligisten SV Kirchbichl. Nach lediglich drei Ligaspielen und dem frühen Cup-Aus legte er sein Amt jedoch bereits wieder nieder. Grund dafür war seine Unzufriedenheit mit Teilen der Kampfmannschaft, insbesondere hinsichtlich deren Einstellung und Bereitschaft, das geforderte Ligalevel zu erreichen.

Der Kufsteiner Sportredaktion liegt dazu eine SVK-Vereins-Statement vor.
Ein Auszug daraus –

„Nach dem Aus im Kerschdorfer Tirol Cup gegen den Landesligisten SPG Innsbruck West legte der erst vor wenigen Wochen verpflichtete Trainer Aleksandar Matic sein Amt nieder. Nach vier Spielen (zwei Niederlagen, ein Unentschieden, ein Sieg) zeigte sich, dass die Basis für eine längerfristige Zusammenarbeit wohl nicht gegeben war. Der SV Kirchbichl bedankt sich bei Aleksandar Matic, der dem Verein in einer Phase vieler Veränderungen kurzfristig bis zur Winterpause zur Seite stand."

Die erwähnte Phase zahlreicher Veränderungen dürfte auch die Umstrukturierung der Vereinsleitung des SV Kirchbichl einschließen, die während der laufenden Herbstsaison erfolgte. Bereits vor dem raschen Abschied des Trainers wurden Meinungsverschiedenheiten zwischen Mannschaft und Trainer publik, die auf unterschiedlichen Wegen – unter anderem über soziale Medien – verbreitet wurden.

Der junge Elias Kaindl vom SV Kirchbichl erlitt im letzten Herbstspiel 2025 einen Kreuzbandriss.  | Foto: Schwaighofer
  • Der junge Elias Kaindl vom SV Kirchbichl erlitt im letzten Herbstspiel 2025 einen Kreuzbandriss.
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Im Gespräch mit SVK-Obmann - Christian Klimek wurde deutlich:

"Das Ende der Herbstsaison verschafft uns die notwendige Verschnaufpause, um wieder etwas Stabilität zu gewinnen. Es kamen einfach zu viele Faktoren zusammen – vom Führungswechsel im Verein über den verpassten Aufstieg in der letzten Saison, den Rücktritt von Trainer Schnellrieder direkt nach der ersten Herbstrunde, die Übergangsphase mit Interimstrainer, die Verpflichtung eines neuen Trainers während des laufenden Bewerbs bis hin zu zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen. Nun richten wir unseren Fokus auf die anstehenden Winterveranstaltungen und gleichzeitig auf die Suche nach einem neuen Trainer, damit wir pünktlich zum Trainingsstart im kommenden Jahr optimal aufgestellt sind."

FC KUFSTEIN
Beim FC Kufstein läuft es derzeit weder sportlich noch organisatorisch rund. In den Tageszeitungen äußerte Markus Holzer sogar, dass die Mannschaft „nicht regionalligareif“ sei. Die Unruhe im Verein spiegelt sich auch im Rücktritt von Regionalliga-West-Trainer Markus Holzer wider, ebenso wie in den wiederholten, aber bislang nicht umgesetzten Ankündigungen von Veränderungen in der Vereinsführung. Gerüchte aus dem Stadtgespräch sowie mehrfach von FCK-Präsident Simon Einwaller selbst angekündigte Umbesetzungen im Präsidium bzw. der Vereinsführung wurden bisher nie bzw. nicht, in angekündigter Weise, vollständig realisiert.

FC Kufstein - mit dem Rücken zur Wand - nach einem sieglosen Jahr will die Mannschaft im Frühjahr wieder einen Meisterschaftssieg einfahren. | Foto: Schwaighofer
  • FC Kufstein - mit dem Rücken zur Wand - nach einem sieglosen Jahr will die Mannschaft im Frühjahr wieder einen Meisterschaftssieg einfahren.
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Neu ist allerdings, dass laut Simon Einwaller ein geplanter Stadionumbau nun von weiteren Entwicklungen abhängig gemacht wird. Ursprünglich war ein Umbau des Stadions gar nicht vorgesehen. Vielmehr standen Anpassungen und Verbesserungen der Infrastruktur auf dem Gelände der Kufstein Arena zur Diskussion, die unterschiedlichen Sportarten zugutekommen sollten. Das bestehende Stadion sowie die 400-Meter-Tartanbahn waren von diesen Plänen ausgenommen.

Will man hier ein weiteres Mal von diesem brisanten Thema auf eine irgendeine Art ablenken? Dazu passt für den ehemaligen Tiroler Traditionsclub der Schlusssatz der TT vom 17. November: –

„Der ehemalige Zweitligist liefert kein glückliches Bild.“

Diese Einschätzung verdeutlicht, wie sehr die aktuellen Entwicklungen und die ausbleibenden strukturellen Veränderungen das Gesamtbild des FC Kufstein prägen. Das Bild, das nach außen transportiert wird, ist durch Unsicherheit und eine fehlende klare Linie bestimmt – sowohl sportlich als auch auf Führungsebene. Die wiederholten Ankündigungen ohne konkrete Umsetzung verstärken den Eindruck einer gewissen Orientierungslosigkeit und lassen, zumindest derzeit, viele Fragen zur Zukunft des Vereins offen.

FC WACKER INNSBRUCK
Abseits des Spielfelds machte der FC Wacker Innsbruck beim Regionalliga-West-Auswärtsspiel in Altach keine erfreulichen Schlagzeilen. Präsident Hannes Rauch musste sich mehrere Tage damit beschäftigen, öffentlich Stellung zu Vorwürfen rund um den Wacker-Fanblock zu beziehen und Klarheit zu schaffen. Er betonte, dass die Fans seit drei Jahren bei Auswärtsspielen stets von der Polizei begleitet werden und dabei durchwegs ein positives Bild abgegeben haben.
Im Gespräch mit der Kufsteiner MeinBezirk-Sportredaktion stellte Rauch klar:

„Auch in unserem Interesse ist es wichtig, die Vorfälle restlos aufzuklären, da die gewalttätigen Szenen von uns unbekannten Personen außerhalb unseres eigentlichen Fanlagers ausgingen. Unsere Wacker-Fans feiern seit drei Jahren auf allen Sportplätzen in Tirol Fußballfeste. Den Ermittlungen zu den Vorfällen in Vorarlberg möchte ich nicht vorgreifen.“

FC Wacker Anhang steht bekennend und nicht vermummt zum Tiroler Traditionsclub. | Foto: Schwaighofer
Markus Holzer - nicht mehr Trainer in Kufstein. | Foto: Schwaighofer
FC Kufstein - mit dem Rücken zur Wand - nach einem sieglosen Jahr will die Mannschaft im Frühjahr wieder einen Meisterschaftssieg einfahren. | Foto: Schwaighofer
Der junge Elias Kaindl vom SV Kirchbichl erlitt im letzten Herbstspiel 2025 einen Kreuzbandriss.  | Foto: Schwaighofer
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