Coronakrise - Sport
Verärgerung über den Sport-Lockdown steigt

Sport und Bewegung für Kinder jeden Alters – wichtiger sozialer Status.  | Foto: Schwaighofer
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  • Sport und Bewegung für Kinder jeden Alters – wichtiger sozialer Status.
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KUFSTEIN (sch). Der von der Regierung nach dem Frühjahr 2020 jetzt ausgesprochene zweite Lockdown, vor allem so wie er am vergangenen Samstag beschlossen wurde, kam von Haus aus einem sogenannten zweischneidigen Schwert gleich.
Zu viele Bereiche – Wirtschaft, Gastronomie, Tourismus, Kultur und Sport – um nur einige anzuführen, wurden in einem bestimmten Maße vor die vollendete Tatsache eines zweiten Lockdowns in Österreich gestellt. Vor allem aber Österreichs Bürger der jüngeren Generationen hatten da in Form eines bisher nicht bekannten Ausgangsverbotes einiges zu verdauen. Auf dieser Seite soll zu diesem Thema vor allem die Sport-Situation beleuchtet werden. Nachstehende Zeilen sollen zu sachlichen Pro- und Contra-Gedanken anregen.

Draufzahler ist die Jugend
Für die "Kids" und die heranwachsenden Kinder ist die Bewegung und Sporttätigkeit, besonders im Pflichtschulalter, für den weiteren Lebensweg von großer medizinischer Wichtigkeit – Wachstum, Angst- und Stressabbau, Bewegungsapparate, Muskelaufbau, Muskelsäure u. v. m.

Offene Fragen
Wenn wir unser Sportland so gravierend herunterfahren, stellen sich viele Eltern und Kinder die Frage: "... warum machen wir es dann nicht richtig?" Warum hat man auch den Outdoor-Sport auf brutalste Art eingeschränkt, wo es hier doch kaum Gefahren gab und gibt? Noch dazu, wo der Schulsport (Hallensport) derzeit nicht mehr im erforderlichen Maße möglich ist. "Wie soll ich meinem Sohn erklären, dass er in einer Klasse mit über 20 Schülern ohne Maske sitzen darf, er aber nicht zum Radsport, Skirennen oder Fußballtraining darf?", so ein Vater eines Pflichtschulschülers, der sich darüber schnellstens differenziertere Entscheidungen wünscht.

Von der Politik geblendet
Öffentliche Kritik gibt es am Regierungs-Sportminister von Seiten der Präsidenten mehrerer Sportverbände Österreichs, die sich nach der letzten Woche vom Verbot von Outdoor-Veranstaltungen überrascht zeigten. Bis zum letzten Samstag sprach die Regierungsführung im Vorfeld immer von einem "Lockdown light" und wägte die Sportbund-Präsidenten in Sicherheit, was die Weiterführung von Outdoor-Veranstaltungen angeht. Das Wort Outdoor-Sportveranstaltung wurde vom Vizekanzler vom Donnerstag bis zum Samstag kaum ausgesprochen.

Harte Maßnahmen
Es gibt auch Befürworter der harten Lockdown-Situation. Vor allem jene, die bei den ersten Erleichterungen im Sommer auf die sorglosen Undiszipliniertheiten von Mitbürgern hingewiesen haben. Also jenen Bürgeranteil, der harte Maßnahmen und Vorgaben erst versteht, wenn es keine Alternativen zum Lockdown mehr gibt.

Unzufriedenheit steigt

Bei keinem aktiven Sport oder wenig Sport auf längere Zeit wird sich trotz Angebote in den sozialen Medien die Unzufriedenheit steigern. Das zeigte auch der Lockdown im Frühjahr 2020.

Sport und Bewegung für Kinder jeden Alters – wichtiger sozialer Status.  | Foto: Schwaighofer
Sport und Bewegung für Kinder – wichtiger sozialer Status.  | Foto: Schwaighofer
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