Damals erste Rolltreppe im Unterland

Rudolf Hühnersbichler, Fritz Rambousek, Martin Krumschnabel und Christian Heindl (v. l.) beim Anschneiden der Geburtstagstorte.
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  • Rudolf Hühnersbichler, Fritz Rambousek, Martin Krumschnabel und Christian Heindl (v. l.) beim Anschneiden der Geburtstagstorte.
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KUFSTEIN (nos). Das Inntalcenter (IC) feiert heuer seinen 35. Geburtstag, was die Werbegemeinschaft unter Christian Heindl (Foto Karg), Rudolf Hühnersbichler (GF Prima Gastronomie) und Fritz Rambousek (Raku) zum Anlass nimmt, um die Geschichte des Hauses Revue passieren zu lassen.

"Außer dem DEZ in Innsbruck hat es in Tirol kein vergleichbares Einkaufszentrum gegeben", erinnert sich Rudolf Hühnersbichler an die Gründung des Spar-Projektteams 1976, das die IC in Kufstein und Telfs entwickelte und umsetzte. Mit 36 Geschäftsinhabern und 80 Wohnungen sei das Haus in dieser Konstellation "in Mitteleuropa wahrscheinlich einzigartig", meinte der Prima-Geschäftsführer. Das IC wurde bald zum Objekt der Neugier – die erste Rolltreppe im Unterland konnte hier bestaunt und befahren werden, auch Tiefgaragen waren damals etwas ganz Neues. "Da haben die Leute heroben ihr Auto geparkt und gingen dann zu Fuß hinunter, um sich die Tiefgarage anzusehen", erinnern sich die Gründer. Über die Jahre wurde das Kufsteiner IC laufend dem Stand der Technik angepasst, besonders bemerkenswert war sicherlich das "Facelifting"1996 gewesen und zuletzt der "Brückenschlag" zu den benachbarten "Galerien", der den Geschäften im IC eine Umsatzsteigerung von 12 Prozent bescherte. "Der Brückenschlag zu unseren Nachbarn war sicher eine grundlegende Entscheidung", fügte Fritz Rambousek an. Auch er erinnert sich an die Anfänge des IC: "Mit dem Begriff Einkaufszentrum hat in Kufstein niemand etwas anfangen können." Bei der Durchsicht des Archivs konnten die IC-Gründer feststellen, dass in den 35 Jahren etwa vier Millionen Euro in Werbung für das Zentrum investiert wurden.
Dass die zentrale Lage des IC nicht nur für das Haus, sondern besonders für die Geschäfte bedeutsam ist, bekam Fotograf Christian Heindl am eigenen Unternehmen zu spüren. Vor vier Jahren hatte sich Foto Karg entschlossen das IC aus Platzgründen zu verlassen und in die Kinkstraße zu gehen, bald danach musste man sich intensiv Gedanken um eine Rückkehr machen, denn "uns haben Kunden die Freundschaft gekündigt". Der neue Standort sei zu abgelegen für manche Stammkunden gewesen, das Unternehmen kehrte ins IC zurück und ist mit dieser Entscheidung nicht unglücklich.
Auch Bürgermeister Martin Krumschnabel zeigte sich erfreut über die "große Leistung", besonders, dass aufgrund der Lage der Stadtkern nicht durch das Einkaufszentrum entvölkert wurde. "Den Ruf als Einkaufsstadt hat das IC ausgelöst", so der Bürgermeister über den "gewaltigen Vorreiter in Kufstein".

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