Besuch bei Unternehmen

Das beschäftigt die Firmen im Bezirk Kufstein

Ein Besuch bei verschiedenen Unternemen im Bezirk Kufstein zeigte, welche individuellen Themen die Firmen beschäftigen. 

KUFSTEIN, BEZIRK KUFSTEIN. Bei einem gemeinsamen Besuch, von Europaparlamentsabgeordnete und Wirtschaftsbund-Landesobmann Stellvertreterin Barbara Thaler und Wirtschaftsbund Bezirksobmann Manfred Hautz, in verschiedenen Unternehmen im Bezirk Kufstein, wollte man sich ein Bild über die aktuelle Situation der Betriebe im Bezirk machen. Das Ziel dabei war es, so einen Austausch mit den Firmen zu führen, sich Informationen einzuholen und über Chancen zu sprechen.

Vier Stationen, viele Einblicke

Beginn der Besuchs-Tour war die Hanser Gastechnik GmbH, ein Installationsunternehmen, das auf komplexe Anlagen von großen Unternehmen spezialisiert ist. Dabei diskutierte Geschäftsführer Roland Hanser mit Thaler über verschiedene EU-Themen und welche Rolle seine Firma in diesem Zusammenhang spielt.
Bei der Giesswein Walkwaren AG besuchte Thaler den Gesellschafter und Geschäftsführer, Markus Giesswein. Unter anderem sprachen die beiden über den "Green Deal" und wie wichtig es sei, über den unmittelbaren CO2-Ausstoß hinauszudenken. Dabei äußerte Giesswein auch seine Bedenken über die Wettbewerbsnachteile durch die Werbeabgabe bei der digitalen Werbung in Österreich.

Zum Traktorenwerk Lindner GmbH führte Thalers dritte Station. Hier tauschte sie sich mit den geschäftsführenden Gesellschaftern Hermann und Stefan Lindner aus. Die beiden Unternehmer erkundigten sich, welche Möglichkeiten es gibt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Fahrgemeinschaften oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu motivieren. Außerdem wurde das Thema "E-Fuels", wo der Treibstoff aus Strom erzeugt wird, angesprochen. Dabei seien die Traktoren bisher nur teilweise erfasst worden. Thaler versprach, sich für klarere Verordnungen einzusetzen.

Zu guter letzt machte Thaler als letzten Stopp bei der "Reku Produktion & Entwicklungs GmbH" Halt. Vertriebsleiter Mario Treichl berichtete hier von den Erfolgen der Firma bei der Optimierung von Prozessen, was Investitionen in Infrastruktur sowie Digitalisierung, möglich gemacht haben. Allerdings wünscht sich Treichl eine bessere öffentliche Anbindung, da derzeit für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Weg mit dem Auto die einzige Möglichkeit ist, zum Arbeitsplatz zu kommen.

"Die EU muss jetzt Stärke zeigen"

Die Besuche haben es Barbara Thaler ermöglicht, einen Überblick über die regionalen Wirtschaftsakteure zu bekommen und auch deren Anliegen aufzunehmen. So könne man sie auf politischer Ebene vertreten und die regionale Wirtschaft stärken.

„Ob es nun um gute Lösungen in Sachen Verkehrspolitik oder ein geeintes Vorgehen in der Energiekrise geht, die EU muss jetzt Stärke zeigen. Unsere Unternehmen brauchen klare Rahmenbedingungen, um durch Fleiß und Innovation den Wirtschaftsstandort Europa auch weiterhin wettbewerbsfähig halten zu können",

so Thaler. Zudem wären auch Verbote und Verzichte, wie das Verbot des Verbrennungsmotors, das gerade diskutiert wird, nicht die richtige Antwort. Auch beim Thema Nachhaltigkeit seien Klimaschutz und wirtschaftliches Denken kein Gegensatz, sondern eine gleichzeitige Notwendigkeit, macht Thaler deutlich.

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

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