"The New Europe"
Forum Alpbach sucht 2022 wieder Austausch vor Ort

Unter dem Jahresthema "The New Europe" findet das Europäische Forum 2022 wieder analog und vor Ort in Alpbach statt.  | Foto: EFA/Matteo Vegetti
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  • Unter dem Jahresthema "The New Europe" findet das Europäische Forum 2022 wieder analog und vor Ort in Alpbach statt.
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Forum Alpbach will 2022 "echte Lösungen" finden und plant Abhaltung wieder regulär vor Ort.  

ALPBACH. Auf ein Forum "vor Ort" blicken die Veranstalter des Europäischen Forums Alpbach im Jahr 2022. Anders als in den beiden Vorjahren, als das Forum online bzw. in hybrider Form stattfinden musste, soll die Event-Reihe von 21. August bis 2. September wieder in Alpbach vor Ort über die Bühne gehen und seiner 75-jährigen Tradition folgen. 

"Wir gehen davon aus, dass das Forum Alpbach heuer wieder regulär stattfinden kann",

erklärt Generalsekretär Feri Thierry. Die Veranstalter rechnen mit insgesamt rund 4.000 Personen beim Forum – in etwa jene Größenordnung, die man vor Corona beobachten konnte. Dennoch sucht man heuer neue Wege und Konzepte für das Event, ist doch auch das Jahresthema 2022 "The New Europe".

Lösungen für Herausforderungen

Das Programm geht stark auf die dramatische Situation angesichts des Ukraine-Krieges und die aktuellen Herausforderungen, die auf Europa zukommen, ein. So ist das Forum entlang der vier großen Herausforderungen für Europas Zukunft konzipiert: "The Climate Opportunity", "Securing Europe’s Future in a Globalised World", "The Financing of Europe’s Future" sowie heuer neu "The Future of Democracy and the Rule of Law in Europe". 
Europa müsse wieder stärker und geschlossener auftreten, so das Ziel. Dafür brauche es Lösungen und Ideen, die Europa stärken. Das Europäische Forum Alpbach, so die Veranstalter, sei der richtige Ort, um darüber zu diskutieren.

Über 600 junge Menschen aus Europa und der Welt werden heuer als Stipendianten und Stipendiantinnen ebenfalls vor Ort teilnehmen.  | Foto: EFA/Philipp Huber
  • Über 600 junge Menschen aus Europa und der Welt werden heuer als Stipendianten und Stipendiantinnen ebenfalls vor Ort teilnehmen.
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Austausch auf Augenhöhe

Dabei treffen sich Entscheidungsträger und -trägerinnen bereits seit mehr als 75 Jahren mit "der nächsten Generation" im Tiroler Bergdorf. Über 600 junge Menschen aus Europa und der Welt werden heuer als Stipendianten und Stipendiantinnen ebenfalls vor Ort teilnehmen. Der Austausch auf Augenhöhe soll 2022 wieder besonders im Vordergrund stehen. 
So wurde auch die bisherige Seminarwoche für die jungen Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die früher vor dem Startschuss zum Forum stattfand, nun innerhalb der zwei Wochen des Forums integriert. Die Stipendianten haben die Seminare im Rahmen der "Lab Week" nun vormittags und können so am Nachmittag an mehr Veranstaltungen während des Forums teilnehmen. "Wir wollen Alpbach so aufbauen, dass wir die Gäste aus der Wissenschaft, der Wirtschaft,  Kunst und aus der Politik über die ganzen zwei Wochen möglichst eng mit den jungen Menschen zusammenbringen", erklärt EFA-Präsident Andreas Treichl. 

Offene, kreative Formate sollen die Möglichkeit zum Gedankenaustausch bieten.  | Foto: EFA/Elisabeth Mandl
  • Offene, kreative Formate sollen die Möglichkeit zum Gedankenaustausch bieten.
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Ablauf und Programm

Neu ist in diesem Jahr auch die Teilung des Events in zwei Wochen: In der Conference Week, von 22. bis 27. August, gibt es viele Vorträge, Plenarveranstaltungen und Workshops zu allen vier Themenschwerpunkten. Zudem trifft sich die Technologie-Community von Donnerstag, 25. August, bis Samstag, 27. August. In der zweiten Woche, in der bereits erwähnten "Lab Week", von 27. August bis 2. September, geht es dann in die Tiefe. In Kleingruppen werden in innovativen Formaten Schlüsselfragen weiter vertieft. Am Nachmittag werden Retreats zu den vier Themenschwerpunkten stattfinden. 
Zum Auftakt am 22. August wird die ukrainische Vizepremierministerin Olha Stefanishyna mit Bundeskanzler Karl Nehammer über das Jahresthema "The New Europe" diskutieren. Katarína Mathernová, Leiterin der Unterstützungsgruppe für die Ukraine der Europäischen Kommission, wird über die Lage der Ukraine sechs Monate nach dem Überfall Russlands reden. Unter den Speakern, die nach Alpbach kommen, sind aber auch Persönlichkeiten wie der US-amerikanische Ökonom Jeffrey D. Sachs oder der Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz. Das Programm wird bis zum Beginn des Forums laufend erweitert.

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