Große Studie unter Jungbauern

- <b>Andreas Embacher</b>, Anton Fahringer und Kathrin Kaltenhauser (v.l.) vor dem Burgerhof in Rettenschöss.
- hochgeladen von Carmen Kleinheinz
Die Jungbauern würden gerne früher die Höfe übernehmen und mehr Wertschätzung der Öffentlichkeit erfahren.
RETTENSCHÖSS (ck). Erstmals hat die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend mit einer groß angelegten Studie die Wünsche und Probleme der Jungbauern erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Jungbauern schon vor der Übernahme des elterlichen Betriebs intensiv mit der Zeit als Hofbesitzer und den Herausforderungen der Landwirtschaft auseinandersetzen.
"Motivierte Jungbauern"
Knapp 1000 Jungbauern, die den Hof ihrer Eltern übernehmen werden, gibt es in Tirol. 212 von ihnen haben sich an der Online-Umfrage beteiligt. Dreiviertel der Jungbauern, die sich an der Studie beteiligt haben, sind noch unter 25 Jahre alt. "Die Umfrage hat gezeigt, dass die Jungbauern alle sehr motiviert sind", betont Kathrin Kaltenhauser, Landesleiterin der Jungbauernschaft/Landjugend und Landtagsabgeordnete. Hauptgrund für die Weiterführung des Betriebes sind die Freude an der Arbeit und der Wunsch, den Familienbetrieb aufrecht zu erhalten.
Wunsch nach Verantwortung
Eines der Hauptergebnisse der Studie ist, dass die Jungbauern den Hof gerne früher übernehmen würden, als das derzeit oft der Fall ist. "Die Jungbauern wünschen sich eine Übernahme zwischen 25 und 30 Jahren." Hier sieht Kaltenhauser auch Potenzial für die Arbeit der Jungbauernschaft: "In Zukunft werden wir versuchen, den Jungbauern und den Betrieben Wege aufzuzeigen, wie vielleicht auch eine schrittweise Übernahme möglich ist."
Auch der Wunsch nach mehr Wertschätzung für ihre Arbeit in der Bevölkerung ist unter den Jungbauern groß. Andreas Embacher, Landesjungbauernobmann: "Es wird mehr Information und eine bessere Darstellung der Leistungen der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit gefordert."
Bezirk stark beteiligt
"Die Jungbauern aus dem Bezirk Kufstein haben sich sehr stark an der Studie beteiligt", unterstreicht Embacher. Das Unterland ist ein sehr milchintensives Gebiet. Dadurch ist hier der Milchpreis ein bestimmendes Thema.
Einer jener Jungbauern aus dem Bezirk Kufstein ist Anton Fahringer, Jungbauer am Burgerhof in Rettenschöss. 35 Kühe und 16 Stück Jungvieh werden am Hof versorgt. In den letzten Jahren hat sich der Burgerhof verstärkt auf die Direktvermarktung konzentriert. Zudem hat man vor vier Jahren in einen Stall mit Biogasanlage investiert, die durch den Stallmist betrieben wird. "Damit sind wir auf einem innovativen Weg", betont Jungbauer Fahriger. Er selbst übernimmt den Betrieb schrittweise und freut sich auf seine Zeit als Bauer.
Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.