Politik-Streit um Seveso-Betriebe

LA Andreas Brugger würde Seveso-Betriebe lieber aus den Ortskernen absiedeln lassen. | Foto: Liste Fritz
2Bilder
  • LA Andreas Brugger würde Seveso-Betriebe lieber aus den Ortskernen absiedeln lassen.
  • Foto: Liste Fritz
  • hochgeladen von Sebastian Noggler

BEZIRK. "Was erlaubt ist oder nicht hängt vom Schlüsselbegriff 'Erhöhung der Gefährdung' ab, aber die himmelschreiende Ungerechtigkeit ist, dass die schwarz-grüne Landesregierung Anrainer und Betriebe unterschiedlich behandelt", wettert LA Andreas Brugger, Liste Fritz.
„Bauvorhaben, bei denen keine zusätzlichen Aufenthaltsräume geschaffen werden, sind jedenfalls zulässig“, also etwa Carports, Garagen oder Schwimmbäder, "Bauvorhaben, bei denen eine erhebliche Erhöhung der Personenanzahl zu erwarten ist, sind keinesfalls zulässig, alle übrigen sind einer Einzelfallbetrachtung zu unterziehen“, ist die derzeitige Haltung der Landesregierung.
Laut dem derzeit gültigen Tiroler Raumordnungsgesetz (TROG, § 39 Abs. 4) dürfen bestehende Seveso-Betriebe in der Gefährdungszone um 20 Prozent der Baumasse, aber höchstens 400 m^3, erweitern.
"Offensichtlich handhabt die schwarz-grüne Landesregierung die Seveso-Regelung in Tirol viel betriebsfreundlicher als andere Regionen, denn vier der zwölf Seveso-Betriebe sind derzeit dabei ihren Betriebsstandort zu erweitern, darunter auch Sandoz in Kundl", so Brugger.
"In Kirchbichl haben engagierte Bürger Fragen gestellt. Eine kritische Medienöffentlichkeit hat die Standorte hinterfragt und eine öffentliche Debatte begonnen", freut sich die Liste Fritz über erste Erfolge.

LA Andreas Brugger würde Seveso-Betriebe lieber aus den Ortskernen absiedeln lassen. | Foto: Liste Fritz
Der Gefahrenzonen-Kreis rund um Primagaz in Kastengstatt schließt die ganze Ortschaft ein. | Foto: Liste Fritz/tiris
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.