Neue Beschaffungsstrategie
Stadtwerke Wörgl senken den Strompreis

Die Wörgler Stadtwerke senken die Strompreise und wollen künftig ihre Kräfte auf dem Heimmarkt bündeln.  | Foto: BB Archiv/Klausner
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  • Die Wörgler Stadtwerke senken die Strompreise und wollen künftig ihre Kräfte auf dem Heimmarkt bündeln.
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Neuausrichtung des Wörgler Stromhandels bringt nun doch günstigeren Strompreis. Der Fokus soll nun auf dem heimischen Markt liegen. 

WÖRGL. Nach einer Abmahnung sowie einer Klagsandrohung der AK Tirol Anfang April steht nun fest, dass die Stadtwerke Wörgl ihre Tarife senken und das rückwirkend mit 1. April 2023. Die Preiserhöhung, die Anfang April stattgefunden hatte, wird zurückgenommen. Damals waren die Preise auf Basis des WSX-Index auf 46 Cent (brutto) erhöht worden. Nun gilt wieder der "alte" Tarif von 29,4 Cent. Ab 1. Juli wird der Preis dann schließlich auf 27,50 Cent (brutto) pro Kilowattstunde sinken, wenn man einen Neuvertrag abschließt. 
Vor der Entscheidung hatte die AK Tirol intensive Gespräche mit den Verantwortlichen der Stadtwerke Wörgl geführt. Auch der Druck der AK Tirol auf die Tiwag, die Strompreise zu senken, spielte hier mit.

„Denn aufgrund des von der Tiwag angebotenen Tarifs von 22,68 Cent brutto wäre Wörgl mit 46 Cent nicht mehr konkurrenzfähig gewesen“,

stellt AK Präsident Zangerl klar. Damit bleibt den Tiroler Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Wörgl die Strompreisberechnung nach dem überaus komplizierten WSX-Index erspart. 

Ab 1. Juli gilt das neue Produkt "strom.Regional" mit einem Arbeitspreis von 22,92 Cent/kWh netto bzw. 27,50 Cent/kWh brutto.  | Foto: Christina Gärtner
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Riedhart: Zukunft im Heimmarkt

Der neue Preis ist dank einer Neuausrichtung mit einem Fokus auf den heimischen Markt möglich. „Es braucht einen leistbaren Strompreis für die Menschen in unserer Region, und nicht eine Strategie für die Wiener Kundinnen und Kunden“, sagt Bürgermeister Michael Riedhart. Die Stadtwerke konzentrieren sich in ihrer neuen Beschaffungsstrategie also zukünftig ausschließlich auf Wörgl und Tirol. Damit muss weniger an internationalen Strommärkten zugekauft werden, während der Eigenstromanteil erhöht wird. Diese Strategie und die günstigere Lage an den Strommärkten ermöglichen das preislich attraktivere Angebot.
„Die Fokussierung auf den regionalen Markt ermöglicht einen neuen Preis von 22,92 Cent/kWh netto bzw. 27,50 Cent/kWh brutto und damit ein leistbares Angebot für die Menschen in der Region“, so Riedhart. Bis Juni 2024 greift zusätzlich die Stromkostenbremse des Bundes, die den Strompreis auf 10 Cent/kWh netto reduziert. 

FWL: Taktischer Schachzug

Die Freiheitliche Wörgler Liste (FWL) reagierte auf die Mitteilung des Bürgermeisters mit scharfer Kritik. Es handle sich "um einen taktischen Schachzug, um von den Fehlentscheidungen der vergangenen Jahre abzulenken". Dieser Schachzug wäre laut FWL nicht gemacht worden, wenn die Wörgler Opposition und die unzähligen Vertragskündigungen nicht gewesen wären. Die Stadtwerke Wörgl hätten den Strom 2022 überhöht verkauft und somit die Bürgerinnen und Bürger "abgezockt", so die FWL.

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