Kufstein
Unterberger-Gruppe feiert 45 Jahre

Die vier Brüder Fritz jun., Gerald, Dieter und Florian Unterberger (v.l.) versuchen das Unternehmen mit Hauptsitz in Kufstein kontinuierlich weiterzuentwickeln.  | Foto: Christoph Klausner
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Die Unterberger-Gruppe blickt auf 45 Jahre zurück. Um in Zukunft weiterhin erfolgreich zu sein, setzen die vier geschäftsführenden Brüder auf Kontinuität, Innovation und Nachhaltigkeit.

KUFSTEIN. Im Jahre 1976 gründeten Fritz und Helga Unterberger ihr erstes Autohaus. Seitdem hat sich viel getan. Mittlerweile wird das Unternehmen von den vier Söhnen Gerald, Dieter, Fritz jun. und Florian Unterberger geführt. Neben der Automobilbranche zählt auch der Immobilienbereich zu den Geschäftszweigen der Gruppe. Ein familiärer Umgang im Unternehmen ist den Brüdern aber immer noch sehr wichtig. Auch untereinander scheinen die vier gut zu harmonieren. "Jeder hat seine Bereich und das funktioniert einfach", betont Gerald Unterberger.

Strukturiert durch die Krise

Klare Strukturen und Kontinuität in Bezug auf die Mitarbeiter und Kunden ist den Unternehmern sehr wichtig. Für 2020 konnte die Gruppe eine Umsatz von 377 Millionen Euro erzielen. Auch die Zahl der Mitarbeiter steigt stetig an und beläuft sich nun auf 758 Personen. Diese haben auch maßgeblich dazu beigetragen, dass man so gut durch die Krise gekommen sei. Jeder einzelne habe die Ärmel hochgekrempelt, betont Dieter Unterberger. Als Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern habe man auch die Einbehalte zurückbezahlt, die durch die Kurzarbeit entstanden sind. 

Josef Gruber (Mitte) führt gemeinsam mit den vier Brüdern die Geschäfte der Unterberger-Gruppe.  | Foto: Christoph Klausner
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Kundenbindung ist die Antwort

In der Automobilbranche ändere sich laufend etwas, das mache sie auch so faszinierend, so Fritz jun. Unterberger. Im Familienunternehmen beschreitet man daher auch neue Wege. Während der Pandemie hat man verstärkt auf Video-Telefonie gesetzt, um mit den Kunden in Kontakt zu bleiben. Mit dem markenneutralen Karosseriezentrum Inntal und der Oldtimer-Werkstatt Jensen Classic – beides wurde 2020 in Kufstein eröffnet – biete man den Kunden jetzt ein noch breiteres Service-Angebot. Zusätzlich investiert das Unternehmen in ein 12 Meter hohes Reifenlager in Kufstein. Das sei strategisch wichtig, da man durch den Reifenwechsel einen Berührungspunkt mit Kunden dazu gewinnt, sind sich die Brüder einig.

Nachhaltigkeit forcieren

Die Unterberger-Gruppe widmet sich in letzter Zeit auch verstärkt dem Thema Nachhaltigkeit. Ziel sei es, die Hälfte des Eigenbedarfs an Strom zukünftig selbst zu produzieren. Deshalb möchte man vermehrt Photovoltaik-Anlagen sowie Supercharger-Ladestationen an den Firmenstandorten installieren. Ob Verbrenner, Hybrid oder Elektro die beste Antriebsform sei? Dazu möchten die vier Brüder nicht Position beziehen. Die Politik müsse hier entscheiden, wie mit der individuellen Mobilität umgegangen werde. Allerdings hängt die Wahl des Antrieb bzw. des Verkehrsmittel immer von der individuellen Situation ab. Daher würde es ein Miteinander der unterschiedlichen Formen brauchen.

Unterberger Immobilien setzt auf Vielseitigkeit

Auch die Immobiliensparte der Unterberger-Gruppe hat einiges vorzuweisen. Mehr als 100 Projekte hat man bis dato erfolgreich abgewickelt. In den nächsten drei Jahren möchte das Unternehmen 150 Millionen Euro in Immobilien investieren. Florian Unterberger erklärt, dass auf mehrere Standbeine gebaut wird, da man sowohl im gewerblichen sowie im privaten Bereich als Bauträger, Verkäufer sowie Verwalter agiert. Neben den aktuellen Projekten liege der Fokus auf einer nachhaltigen, hochwertigen Bauweise. Diese bringe natürlich wirtschaftliche Herausforderungen mit sich, da beispielsweise Holz derzeit sehr teuer ist. Um die Kosten im Zaum zu halten, versuche man Förderungen einzuholen und – wenn möglich – bei gewissen Vorhaben abzuwarten, bis sich die Preise wieder einpendeln. (klau)

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