Austauschschüler mit Handicap kurvten auf Scheffauer Pisten

Kleine Begrüßungsgeschenke mussten sich die Jugendlichen selbst aus einem Eisblock meißeln. | Foto: Eberharter
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SCHEFFAU (be). Am Sonntag startete die siebte Freundschaftswoche zwischen Ostbelgien und Tirol. Eine Woche lang werden über 20 Kinder mit besonderen Bedürfnissen aus der Region Eupen im KinderKaiserland Scheffau das Skifahren lernen. Dank der Initiative vieler Personen und Organisationen ist dieser Schüleraustausch möglich. Denn so wie die belgischen Kinder hier zu Gast sind, werden auch heuer wieder Schüler aus einem Sonderpädagogischen Zentrum Tirols nach Belgien reisen.
Wenn Schüler mit Handicap auf Reisen gehen, dann bedarf dies noch mehr Vorbereitung, als dies normal schon der Fall ist. Ziel der Initiatoren Franz Josef Vandenhitz und dem Skischulbetreiber Gerhard Told war es von Anfang an, den belgischen Kindern das Skifahren beizubringen und dies ist in der Regel auch gelungen, sofern die körperliche Beeinträchtigung dies nicht unmöglich gemacht hat.
Finanziert wird dieser Austausch in erster Linie von den Kiwanis-Vereinen in Belgien und Tirol, vom Land Tirol und der Regierung in Ostbelgien.
„Dieser freundschaftliche Umgang von Nichtbehinderten und behinderten Menschen ist unglaublich wichtig in der Entwicklung, es ist eine Herausforderung die stärkt“, erklärte der belgische Unterrichtsminister Harald Mollers am Sonntag in Scheffau. Er versicherte dabei auch, dass Belgien sich für die Beibehaltung dieser Freundschaftswochen einsetzt und die finanziellen Mittel dafür zur Verfügung stellt, was auch LA Alois Margreiter für das Land Tirol versichert hat. Auch die Kiwanis-Vertreter von Belgien und Tirol wollen sich weiterhin für diese Kinder und Jugendlichen stark machen.
Für die Kinder ist es meist das erste Mal, dass sie eine Woche lang außerhalb der Reichweite der Eltern sind. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft aller Beteiligten trägt dazu bei, dass die Woche bestens funktioniert und für alle unvergesslich in Erinnerung bleibt. TVB-Obmann Johann Adelsberger betonte, dass alle vier Orte des Söllandls hinter dieser Freundschaftswoche stehen und Ortsobmann Manfred Hautz bedankte sich bei Franz Vandenhitz, dass er seine ganze Energie in dieses nachhaltige Projekt steckt.

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