Grüne Umweltfighter wollen Ergebnis in Kufstein halten

Als "grüne" Themenschwerpunkte bezeichnen Schreyer und Kaltschmied Umwelt, Bodenverbrauch und Transit.
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KUFSTEIN (bfl). Die Bezirksspitzenkandidatin der Grünen, Nicole Schreyer, und der auf der "grünen" Landesliste auf Platz vier gereihte Hotelier Georg Kaltschmid stellten kürzlich im Rahmen des Wahlkampfes ihre Pläne und Forderungen vor. Als "grüne" Themenschwerpunkte bezeichnen Schreyer und Kaltschmied Umwelt, Bodenverbrauch und Transit. Bei den Landtagswahlen wollen die Grünen vor allem das Ergebnis von 2013 halten. Rund 12,6 Prozent hatte man damals landesweit erzielt, im Bezirk lag man nur knapp darunter.
Der Spitzenkandidatin Ingrid Felipe folgen auf der Landesliste Gebi Mair auf Platz zwei, Gabi Fischer auf Platz drei, Stephanie Jicha auf Platz fünf und Christian Altenweisl auf Platz sechs. Nicole Schreyer ist indes auf der Landesliste auf Platz sieben gereiht – ein Platz den sie selbst als "Kampfmandat" bezeichnet. Die Bundesrätin will nach dem grünen Wahldebakel bei der letzten Nationalratswahl vor allem auf Bundesebene eine "starke Ökostimme" sein.

Wahlkampfthemen der "Fighter"

Hauptwahlkampfthema ist und bleibt für die Grünen das Thema Umwelt. Ein zweiter Schwerpunkt ist der Bodenverbrauch in Tirol. Die Forderung der Grünen: Tirol soll nicht "zubetoniert" werden. Ein weiteres erklärtes Ziel ist die Halbierung des Transites in Tirol und der weitere Ausbau der Schiene. Hinsichtlich des Verkehrsproblems in Kufstein müssen für die Grünen drei Maßnahmen ergriffen werden: "Kurzfristig braucht es die Aufhebung der Vignettenkontrollen im Bezirk. Das bringt die Menschen zurück auf die Autobahn. Mittelfristig braucht es die Aufhebung der sinnlosen und zeitfressenden Grenzkontrollen. Und langfristig eine Ablösung der Vignette durch ein europaweites Mautsystem", erklärt Schreyer. Zur Verkehrsreduktion brauche es darüber hinaus die Aufhebung des Dieselprivilegs, die Einführung einer Korridormaut und den konsequenten Ausbau der Öffis und der Rollenden Landstraße.

Nachhaltiger Tourismus gefordert

Georg Kaltschmid spricht sich vor allem für einen nachhaltigen und modernen Zugang zum Tourismus aus. "Ich sitze auch im Tourismusboot, aber der Wind in meinem Segel weht in eine andere Richtung", so Kaltschmid, der selbst Hotelier ist. Man müsse auf Grund der derzeitigen Schneeprognosen Alternativen für den herkömmlichen Wintertourismus, wie beispielsweise Winterwandern, finden. Er fordert zudem neben fairen Arbeitsbedingungen im Gastgewerbe auch den Ausbau der Angebote hinsichtlich der umweltfreundlichen Anreise für Gäste. "Mein Ziel ist es, einen Teil des Tourismusbudgets im Land für nachhaltige Tourismusprojekte zu reservieren", sagt Kaltschmid.
In diesem Wahlkampf setzen die Grünen nicht auf Großplakate, sondern werden viel Haustürwahlkampf machen, so Schreyer. Sollten die Landtagswahl für die Grünen positiv verlaufen wäre man bereit erneut eine Koalition mit der ÖVP einzugehen. "Wir können beides. Wir können regieren, haben aber auch schon davor gezeigt, dass wir genauso eine Oppositionspartei sein können", sagt Kaltschmid. "Es war eine gute Zusammenarbeit und wir würden es sehr gerne weiter, weil wir einfach noch viel vorhaben", sagt Schreyer.

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