SPÖ spricht von einem „Wirtschaftswunder“
Der burgenländische Landtag debattierte im Rahmen einer Aktuellen Stunde über Arbeitsmarkt und Wirtschaft.
EISENSTADT (uch). „Man kann von einem Wirtschaftswunder Burgenland sprechen“, meinte SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich nicht ganz unbescheiden, und untermauerte seine Feststellung mit Daten und Fakten.
Positive Wirtschaftsdaten
So gebe es zum siebenten Mal in Folge eine Rekordbeschäftigung und mit einem durchschnittlichen Plus von rund 1.400 Arbeitsplätzen pro Jahr ein überdurchschnittliches Beschäftigungswachstum. Außerdem war das Burgenland in den vergangenen fünf Jahren dreimal Spitzenreiter beim Wirtschaftswachstum gewesen.
Entbürokratisierung
Diese positive Entwicklung soll fortgesetzt werden – unter anderem mit der „höchsten Wirtschaftsförderung, die wir je im Burgenland gehabt haben“, einer Entrümpelung des „Bürokratieballasts“ und kürzeren Genehmigungsverfahren.
FPÖ: Kritik an Bundesregierung
FPÖ-Klubobmann Géza Molnár lobte die gute Zusammenarbeit in der rot-blauen Koalition. „Es gibt weder Missgunst noch Futterneid in der Landesregierung“, so Molnár, der gleichzeitig Kritik an der Bundesregierung übte. „Natürlich ist es nicht besonders hilfreich, wenn in Wien eine Regierung sitzt, die seit Jahr und Tag das Gegenteil von unserer Regierung im Burgenland tut, nämlich streiten, blockieren und dabei zuschauen, wie die Probleme von Tag zu Tag größer werden.“
ÖVP: „Es gibt Defizite“
Nicht ganz so positiv bewertete ÖVP-Klubobmann Christian Sagartz die wirtschaftliche Situation im Burgenland. „Wir haben zwei Bereiche, wo wir aufholen müssen. Bei der Forschungsquote hinkt das Burgenland meilenweit hinterher. Und auch bei den älteren Arbeitslosen gibt es Defizite.“
Grüne: „Es wird zu wenig für den Klimaschutz getan“
Der grüne Abgeordnete Wolfgang Spitzmüller wies darauf hin, dass zu wenig für den Klimaschutz investiert wird. Er forderte unter anderem den massiven Ausbau des öffentlichen Verkehrs.
LBL: Sozialpartnerschaft am Aufschwung beteiligt
Bündnis Liste Burgenland (LBL)-Mandatar Manfred Kölly betonte, dass die Arbeitnehmer und Arbeitgeber sowie die eine oder andere Sozialpartnerschaft zum Aufschwung beigetragen haben.
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