Hummer will Wirtschaftskammer reformieren und Mitglieder entlasten
OÖ. Am 21. Juni 2017 übernahm Doris Hummer die Nachfolge von Rudolf Trauner als Präsidentin der WKO Oberösterreich. Ihre Ziele: Entlastung der Mitglieder um jährlich sechs Millionen Euro bei den Umlagen, Dotierung eines „WKOÖ-Standortfonds” mit jährlich vier Millionen Euro, Straffung der WKOÖ-Struktur sowie der Ausbau der Dienstleistungen für die Mitglieder und eine konsequente Digitalisierung der Wirtschaftskammer. „Die Weichen sind gestellt und das Umsetzungstempo bleibt weiter hoch”, so Hummer bei einer ersten Arbeitsbilanz anlässlich ihrer ersten 100 Tage im Amt. Hummer überraschte im Frühjahr mit der Aufkündigung der Sozialpartnerschaft in Oberösterreich. "Ich bin eine Verfechterin der Sozialpartnerschaft, aber man muss sie auch leben." Die Aufkündigung bezeichnet Hummer als "reinigendes Gewitter". Nun seien neue Spielregeln zu definieren. Den Ruf mancher Parteien nach Abschaffung der Kammerpflicht tritt Hummer entgegen. Die WK sei als "Solidargemeinschaft großer und kleiner Unternehmen" keinesfalls obsolet. Vor allem kleinere Unternehmen profitierten von der Interessengemeinschaft.
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