Kommentar: Tirol wartet auf „Urbi et orbi“

17. Jänner 2016. An diesem Tag veränderte sich das Leben von Manfred Scheuer schlagartig. Er musste in Tirol die Koffer packen und nach Linz als dortiger Bischof übersiedeln. Und wenn man dem Umfeld des Linzer Bischofs Glauben schenkt, so ist Scheuer nicht wirklich glücklich. Eine sehr große, zum Teil gespaltene Diözese, die fehlenden Berge und die seit damals vakante Bischofsstelle in Tirol seien die Gründe. Nun, wir kennen das Gefühl seit der unendlichen Bundespräsidentenwahl. „Wer braucht diesen noch“, hieß es nach mehr als einem halben Jahr Wahlk(r)ampf. Viele Katholiken in der Diözese denken mittlerweile über den vakanten Bischof genauso. Rom ist am besten Weg, das Bischofsamt für die Diözese Innsbruck nachhaltig zu beschädigen. Denn mittlerweile warten wir 16 Monate auf den Nachfolger. (Aber vielleicht ist der neue Bischof schon im Amt, wenn Sie diese Zeilen lesen, am Montag war er es noch nicht.) Und möglicherweise denkt Papst Franziskus, wenn er zu Ostern den Segen „Urbi et orbi“ – zu Deutsch: „der Stadt und dem Erdkreis“ – spendet, auch an Tirol und die Diözese Innsbruck. Zeit wär’s.

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