637-Jahr-Jubiläum
Bruderschaft St. Christoph half mit 861.281 Euro
Die Bruderschaft St. Christoph konnte im Jahr 2022 1.861 Ansuchen bearbeiten und davon 1.187 positiv erledigen. Aus dem Spendentopf der karitativen Vereinigung wurden insgesamt 861.281 Euro ausbezahlt. Der traditionelle Bruderschaftstag mit Autosegnung findet am 9. Juli beim Arlberg WellCome in St. Anton am Arlberg statt.
ST. CHRISTOPH AM ARLBERG (otko). Ihr 637-Jahr-Jubiläum feiert die Bruderschaft St. Christoph im Jahr 2023. Dieses Bestandsjubiläum wird auch heuer mit dem traditionellen Bruderschaftssonntag gefeiert. Aufgrund des Umbaus des Arlberg Hospiz Hotels, der bis Herbst 2024 dauert, wird dieser am 09. Juli 2023 wiederum in St. Anton am Arlberg im Arlberg WellCom gefeiert. Die Heilige Messe wird vom Bischof von Feldkirch und Präsident der Bruderschaft St. Christoph, Benno Elbs, gelesen und anschließend die traditionelle Autosegnung durchgeführt.
"Gerne ehren wir am Bruderschaftssonnstag unsere drei treuesten Mitglieder, die seit 50 Jahren die Bruderschaft unterstützen. Die Ehrenzeichen für 15-, 25- und 35-Jahre treue Mitgliedschaft verschicken wir im Laufe des Sommers per Post",
informieren Bischof Benno Elbs, Präsident der Bruderschaft und von Bruderschaftsmeister Adi Werner im jährlichen Rundschreiben.
576.572 Euro für bedürftige Familien
Die Bruderschaft St. Christoph zählte Mitte April 2023 weltweit 23. 410 Brüder und Schwestern (+ 206) in 51 Ländern - davon stammen 3.820 aus Tirol und 1.239 aus Vorarlberg. Im vergangenen Jahr konnte die Bruderschaft St. Christoph 1.861 Ansuchen bearbeiten, 1.187 davon wurden positiv erledigt. 694 Ansuchen wurden entweder abgelehnt oder für das Jahr 2023 zu weiteren Bearbeitung übertragen.
In Summe wurden vom Bruderschaftsrat insgesamt 861.281 Euro aus ausbezahlt. Davon gingen 576.571 Euro an bedürftige Familien (z. B. für Rollstühle, Begleithunde, Lifteinbau oder Hausumbau) sowie 72.000 Euro an kooperierende karitative Vereine. 100.000 Euro fallen an die Frauenhäuser in Tirol und Vorarlberg. 8.000 Euro wurden aus dem Spendentopf an die Katastrophenhilfe bzw. für Brandopfer, 48.000 Euro für die Jugendvereine in der Arlberg-Region sowie 51.710 für Ausbildungen, Stipendien und Deutschkurse ausgeschüttet. 5.000 Euro gingen an die MIVA (Sammlung für Missionsfahrzeuge).
Die Bruderschaft St. Christoph konnte seit 1977 dank der Mitgliedsbeiträge und der vielen großzügigen zusätzlichen Spenden insgesamt 20,5 Millionen Euro Spendengeldern verbuchen, heißt es im Tätigkeitsbericht der karitativen Vereinigung.
Karitative Bruderschaft St. Christoph
Die Bruderschaft St. Christoph wurde ursprünglich im 14. Jahrhundert von Heinrich Findelkind gegründet, um das erste Hospiz am Arlberg zu bauen. Es sollte eine Zufluchtsstätte bei „Wetterkapriolen“ (schlechtes Wetter) für alle Wanderer, Fuhrleute und Pilger sein, die den Arlberg überqueren mussten. 1961 wurde die Bruderschaft wiedererrichtet. Sie sollte helfen, die abgebrannte Bruderschaftskapelle beim Hospiz in St. Christoph neu aufzubauen. Als 1977 beschlossen wurde, Halbweisen, deren Väter beim Bau des Arlberg Straßentunnels verstorben sind, zu unterstützen, begann die Bruderschaft rasant zu wachsen. Familien in Nöten – ihnen zu helfen, ist das Kernanliegen der Bruderschaft St. Christoph.
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