Segnende Worte von Pfarrer Herbert Traxl
Geschenkter Neubeginn

Pfarrer Herbert Traxl teilt zu Weihnachten ein paar Gedanken mit den BezirksBlätter LeserInnen. | Foto: Roland Mair
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  • Pfarrer Herbert Traxl teilt zu Weihnachten ein paar Gedanken mit den BezirksBlätter LeserInnen.
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Pfarrer Herbert Traxl spricht über geschenkte Neuanfänge und wie das Gute immer wieder das Böse durchbrechen kann. Besonders in der Weihnachtszeit braucht es ein friedliches Miteinander und das Aufeinanderzugehen.

LANDECK, ZAMS. Wenn mich jemand fragen würde, was meiner Meinung nach das Verderben im menschlichen Zusammenleben herbeiführt, dann würde ich sagen: die Gier, das Misstrauen und die missgünstige Rivalität. Tatsächlich werden all die genannten Übel schon auf den ersten Seiten der mythologischen Erzählungen des Alten (Ersten) Testaments thematisiert, weil die Ur-Frage des Menschen ja lautet: Woher kommt eigentlich das Böse in einer grundsätzlich guten Schöpfung? Dass unsere Welt durchzogen ist von einer ununterbrochenen Blutspur von Gewalt und Krieg, von Verfolgung und Unrecht, von Missgunst und Neid liegt leider auf der Hand.

Neuanfänge

Ununterbrochen? Nein, denn immer wieder wurde diese unheilvolle Spur des Verderbens unterbrochen von Menschen, deren friedfertiges Herz bereit war zu Versöhnung und Neubeginn. Jedes Jahr zu Weihnachten feiern wir Menschen darüber hinaus jenen einzigartigen, unüberbietbaren Neuanfang, der uns im neugeborenen Kind zu Bethlehem geschenkt ist – unüberbietbar, weil der ewige Gott selbst allen Menschen diesen Neuanfang anbietet. Angekündigt wurde dieser göttlich geschenkte Neubeginn immer wieder von den alttestamentlichen Propheten, zuletzt vom Vater des Täufers Johannes mit den Worten:

„Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe, um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes und unsere Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.“

Foto: Naturpark Kaunergrat

Ja, unsere Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens, dazu kommt – so glauben wir Christen – Gott in Jesus als Kind in unsere Welt. Aber wenn wir Menschen es vorziehen, unsere eigenen Wege zu gehen, indem wir nur unseren Vorteil suchen, mit allen Mitteln recht behalten wollen und gewalttätig werden? Dann wird die Welt zu dem, wie sie sicher leider allzu oft darstellt: ein Schauplatz des Unrechts, der Gewalt und des Krieges.

Das Gute im Menschen

Als das Kind im Stall zu Bethlehem (es war ja in Wirklichkeit eher eine Erdhöhle, die den Tieren als Unterstand diente!) geboren war, verkündeten Engel

„ Frieden auf Erden allen Menschen, die guten Willens sind.“

Und darum hoffe ich in unseren Tagen so sehr, dass – sei es im privaten Umfeld oder auf der politischen Weltbühne - all jene Menschen in unserer Welt eine Mehrheit werden, die „guten Willens sind“. Gott helfe uns!

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