„Niemanden ausschließen!“
Pfarrer Rainer Schießler als Gast in Prutz

Der deutsche Pfarrer Rainer Schießler begeisterte mit seinen Ausführungen in Prutz.  | Foto:  Lea Jehle
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  • Der deutsche Pfarrer Rainer Schießler begeisterte mit seinen Ausführungen in Prutz.
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Zahlreiche Besucher ließen es sich am Freitagabend, 8. September, nicht entgehen, um Pfarrer Rainer Schießler aus München, einen der bekanntesten Priester Deutschlands und Bestsellerautor, in der Mittelschule Prutz-Ried kennenzulernen, ihm zuzuhören oder mit ihm ins Gespräch zu kommen.

PRUTZ. Eingeladen hatte ihn die Pfarre Prutz, die Moderation übernahm Angelika Stegmayr von der Diözese Innsbruck.
Zu Beginn erzählte er von seiner Herkunft, seiner sehr gläubigen Mutter und seinem Vater, der ihm wichtige Einstellungen fürs Leben mitgab und vom Beginn seiner seelsorglichen Tätigkeit. Bei ihm stehen seither in erster Linie Menschen und deren Bedürfnisse im Fokus. Dass er dabei viele Hindernisse, die ihm die Amtskirche in den Weg legt, außer Acht lässt, macht ihn zu einem außergewöhnlichen Priester, der mit unkonventionellen Wegen von sich reden macht und seinen Pfarren in München volles Haus beschert.

Keine soziale Ausgrenzung

Wie Jesus sich nicht nur mit seinen Jünger/innen abgegeben hat, sondern vor allem mit Menschen aus zweifelhaftem Milieu, so kennt auch Pfarrer Schießler diesbezüglich keine Barrieren; alle, die ein Anliegen haben, nimmt er mit offenen Armen entgegen. Ein besonderes Anliegen sind ihm Homosexuelle, die er selbstverständlich segnet. Nur Kopfschütteln hat er für das Kirchenrecht übrig, das verhindert, dass Frauen zur Ordination zugelassen, also geweiht werden können. Sakramente, „die man spüren muss“ und die Liturgie sind ihm besonders wichtig. Liturgie „darf nicht wehtun“. Zustimmung bei allen, die an Predigten denken, deren Inhalte immer noch vorkonziliar anmuten und zeitlich dermaßen überzogen sind, dass die Schmerzgrenze der Kirchenbesucher überschritten wird.

Die Besucher merkten bei jedem Statement von Pfarrer Schießler die überaus große Begeisterung, dass er für die Menschen und den Glauben brennt. | Foto: MS Prutz
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Positive Resonanzen

Die Besucher merkten bei jedem Statement von Pfarrer Schießler die überaus große Begeisterung, dass er für die Menschen und den Glauben brennt. Äußerst glaubwürdig konnte er seine Aussagen biblisch untermauern. Anschließend nahm er sich Zeit, seine Bücher zu signieren, die die Buchhandlung Tyrolia mitgebracht hatte, und sich in das eine oder andere Gespräche verwickeln zu lassen. Diskussionsstoff war genügend vorhanden. Alle waren sich einig, einem Menschen begegnet zu sein, der mit dem Großteil von ihnen zu jenen gehört, die

„von den Bischöfen (vom Papst) erwarten, dass sie nicht nur für ein dogmatisches System und eine Institution eintreten, sondern für die Sache Gottes und Christi in der heutigen Gesellschaft, dass auch sie die Botschaft verständlich verkünden und schon längst fällige Reformen durchführen.“

(Hans Küng)

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Die Besucher merkten bei jedem Statement von Pfarrer Schießler die überaus große Begeisterung, dass er für die Menschen und den Glauben brennt. | Foto: MS Prutz
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