Von Immergrün und "Osteresel" – Österliche Brauchtümer in Tirol

Bunt geschmückte Palmbuschen und -latten werden bei den Palmsonntags-Umzügen mit getragen. | Foto: Imst Tourismus
  • Bunt geschmückte Palmbuschen und -latten werden bei den Palmsonntags-Umzügen mit getragen.
  • Foto: Imst Tourismus
  • hochgeladen von Jasmin Olischer

BEZIRK (joli). In der Woche vor dem Osterfest schmücken zahlreiche Osterbräuche diese Zeit. Als Anlehnung an das Eintreffen von Jesus in Jerusalem werden Umzüge und Palmweihen veranstaltet.

Brauchtum: Palmbuschen und Palmlatten
Diese Tradition ist in Tirol schon mehr als tausend Jahre bekannt. Die sogenannten Palmbuschen werden beispielsweise aus "Palmkätzchen" (Weidenbaumzweige) zu Sträußen gebunden. Als Verzierung findet man kleine Brezeln und bunte Bänder, die Freude symbolisieren. Bei der kirchlichen Palmweihe werden die Palmbuschen gesegnet und anschließend zuhause aufbewahrt. Dieser Brauch soll die Menschen und ihr Heim vor Krankheit und Unwetter schützen.
Die sogenannten Palmlatten sind um ein vielfaches größer als die handlichen Palmbuschen. Der Volksmund sagt: "An der Länge der Palmlatte – bis zu 30 Meter – kann man das gesellschaftliche Ansehen ablesen." Immergrün und bunte Bänder werden um Holzstangen gewickelt und mit Äpfeln und Brezeln geschmückt. Dekan Franz Hinterholzer aus Prutz freut sich über diese Traditionen: "Die Brauchtümer bewegen die Herzen der Menschen."

Der Esel am Palmsonntag
In der Bibel wird berichtet, dass Jesus auf einem Esel in Jerusalem einritt. Dies wird im volkstümlichen Brauchtum bei Prozessionen nachgestellt.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.