Klimabündnis-Beitritt
Acht Kaunergrat-Gestalter:innen gehen einen Schritt weiter

Acht Kaunergrat-Gestalter:innen wurden von Klimabündnis-Obfrau Stv.in Cornelia Hagele (li.) feierlich im Klimabündnis-Netzwerk willkommen geheißen. | Foto: Siegele
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Klimafreundliches Wirtschaften wird auch im Tourismus immer wichtiger. Acht Beherbergungsbetriebe in der Naturparkregion Kaunergrat – Pitztal, Fließ und Kaunertal – haben den KlimaCheck von Klimabündnis Tirol durchlaufen.

FLIEß/KAUNERTAL/PITZTAL (sica). Der Begriff Nachhaltigkeit hat auch längst im Tourismus seinen Platz gefunden und viele Betriebe und Tourismusverbände haben um die Dringlichkeit der Verfolgung einer nachhaltigen Ausrichtung in diesem Wirtschaftszweig erkannt. Auch im Naturpark Kaunergrat wurden die Weichen bereits für eine nachhaltige Zukunft gestellt - In den vergangenen Jahren haben sich neun Beherbergungsbetriebe in der Region des Naturparks konsequent mit der praktischen Umsetzung von wichtigen Nachhaltigkeitsthemen auseinandergesetzt und wurden als Naturpark Gestalter:innen augezeichnet - die BezirksBlätter berichteten.

VertreterInnen der neun Naturpark Gestalter:innen. | Foto: Siegele
  • VertreterInnen der neun Naturpark Gestalter:innen.
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Neue Mitglieder im Klimabündnis-Netzwerk

"Der Naturpark Kaunergrat setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 1997 für eine nachhaltige Regionalentwicklung ein. Wir wollen Modellregion für ein aktives Miteinander von Naturschutz, Landwirtschaft und Tourismus sein. Mit unserem Naturpark Gestalter:innen Programm wollen wir die Nachhaltigkeitsvorgaben der UN in unserer Region bestmöglich umsetzen,“

so Naturpark Kaunergrat-Geschäftsführer Ernst Partl. Nun sind acht der neun "Gestalter-Betriebe" noch einen Schritt weiter gegangen und haben sich dem Netzwerk vom Klimabündnis Tirol angeschlossen.

Acht Kaunergrat-Gestalter:innen wurden von Klimabündnis-Obfrau Stv.in Cornelia Hagele (li.) feierlich im Klimabündnis-Netzwerk willkommen geheißen. | Foto: Siegele
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"Der Beitritt ist keinesfalls eine Voraussetzung dafür, Naturpark Gestalter:in zu werden. Für die Zukunft wäre das Ziel aber schon, dass der Klimabündnis-Beitritt von den Betrieben forciert wird",

erläutert Partl. "Gerade in Zeiten wie diesen sieht man wieder, wie wichtig Nachhaltigkeit ist. Gerade der Tourismus kann ein großer Treiber sein, wenn es darum geht, den Klimaschutz voranzubringen. Dazu gehören aber auch Betriebe, die sich Gedanken dazu machen, wie sie die Region stärken und unterstützen können", so der Naturpark-Geschäftsführer.  Zur Nachhaltigkeit gehöre auch viel Kommunikation und die Pflege von Partnern und Netzwerken wie dem Klimabündnis Tirol. 

Geschäftsführer vom Naturpark Kaunergrat, Ernst Partl | Foto: Siegele
  • Geschäftsführer vom Naturpark Kaunergrat, Ernst Partl
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Selbst große Ziele gesetzt

"Mit dem Beitritt zum Klimabündnis haben sich die acht Betriebe selbst mutige und große Ziele gesetzt", erläutert Nora Els, Leiterin des Betriebe Programms von Klimabündnis Tirol. Was die neuen Mitglieder in ihren Häusern künftig fokussieren wollen, wurde nämlich von ihnen selbst festgelegt und sie müssen keine standardisierte "To-Do Liste" abarbeiten.

"Zusammenfassend ist es ein vielseitiges Programm, in welchem jeder seine eigenen Anforderungen berücksichtigt und seine eigenen Maßnahmen dazu festlegt - Es geht viel mehr um den Weg und den Prozess, den man durchläuft",

informiert Ernst Partl.

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Mit dem Klimabündnis Tirol gibt es aber durchaus eine Kooperationsvereinbarung und die individuellen Ziele werden in Workshops immer wieder evaluiert und nach Bedarf eine neuer Plan zur Verwirklichung entwickelt. „Schon kleine Änderungen im Betrieb können Großes bewirken“, ist Nora Els überzeugt.

„Die Naturpark Gestalter:innen zeigen, dass zukunftsfähiges Wirtschaften auch in Tourismusbetrieben gut funktioniert. Das Bewusstsein für umweltfreundliche Anreise und regionale Bio-Lebensmittel steigt so auch bei den Gästen.“

Nora Els, Leiterin des Betriebe Programms von Klimabündnis Tirol. | Foto: Siegele
  • Nora Els, Leiterin des Betriebe Programms von Klimabündnis Tirol.
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Was sind die Ziele der neuen Klimabündnis-Betriebe?

"Speziell bei dieser Gruppe der Naturpark Gestalter:innen und neuen Klimabündnis Betriebe haben sich fünf der SDG's herauskristallisiert, die man gezielt verfolgt",

so CSR-Expertin Andrea Dietl (knallgruen.com). Die 17 SGD's sind die sogenannten Sustainable Development Goals, zu deutsch Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, von den Vereinten Nationen, welche weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen. Auch hier wird die Wichtigkeit dieser drei Faktoren und deren Zusammenspiel in Sachen Nachhaltigkeit deutlich. In der Naturpark Region werden speziell die definierten Ziele Nr. 3, Nr. 8, Nr. 10, Nr. 13 und Nr. 15 forciert:

  • 3. Gesundes Leben sicherstellen und das Wohlergehen für alle Menschen in jedem Alter fördern
  • 8. Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, volle und ertragreiche Erwerbstätigkeit und menschenwürdige Arbeit für alle erreichen
  • 10. Ungleichheit innerhalb und zwischen den Ländern verringern
  • 13. Vordringlich Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
  • 15. Ökosysteme der Erde schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern. Wälder nachhaltig bewirtschaften, die Verwüstung bekämpfen und unfruchtbares Land wieder beleben und den Verlust der Biodiversität stoppen 
Foto: Siegele

"Nachhaltigkeit ist nicht Problem, sondern Zukunft"

Ernst Partl zeigt sich von diesem Weg höchst überzeugt:

"Nachhaltigkeit ist nicht unser Problem, sondern unsere Zukunft. Die Rolle vom Naturpark ist es folglich auch, die Ausbildung der Betriebe im Bereich der Nachhaltigkeit zu fördern, denn wir brauchen diese Breite, um die Region weiterzubringen. Deshalb ist es unser Anliegen, viele Betriebe auf diesen Weg zu bringen!"

Klimabündnis Obfrau-Stellvertreterin Cornelia Hagele. | Foto: Siegele
  • Klimabündnis Obfrau-Stellvertreterin Cornelia Hagele.
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Klimabündnis Obfrau-Stellvertreterin Cornelia Hagele freut sich über das Engagement und übergab die Urkunden an die neuen Mitglieder im Klimabündnis-Netzwerk:

„Um unser wertvolles alpines Ökosystem für die Bevölkerung und unsere Gäste zu bewahren, ist es essenziell, dass wir entschlossen gegen die Klimakrise vorgehen. Darum freut es mich besonders, dass sich Tiroler Tourismusbetriebe so engagiert für den Klimaschutz einsetzen und mit gutem Beispiel vorangehen“.

KlimaCheck als Wegbereiter für nachhaltige Zukunft

Der KlimaCheck von Klimabündnis Tirol ist ein ganzheitliches Angebot für Betriebe, die sich auf einen nachhaltigen Weg machen wollen. Gemeinsam mit den Naturpark Gestalter:innen prüfte das Team des Klimabündnis die Bereiche Energie, Mobilität, Abfall, Beschaffung, Verpflegung, Wasser, Boden und Kommunikation in den Hotels. Wo kann der Betrieb Energie oder Wasser einsparen? Wie regional, saisonal oder biologisch ist die Verpflegung der Gäste? Abschließend haben die Betriebe Klimaziele für die kommenden Jahre erarbeitet, wie die Förderung der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und die thermische Sanierung der Hotelgebäude. Über 1.300 Betriebe haben sich österreichweit bereits der Klimabündnis-Idee verschrieben.

Foto: Siegele

Die Naturpark Gestalter:innen im Klimabündnis

  • Verwöhnhotel Wildspitze (St. Leonhard/Mandarfen, Pitztal) 
  • Hotel Alpina nature & wellness (Wenns, Pitztal)
  • Hotel Gletscherblick (St. Leonhard/Mittelberg, Pitztal)
  • Hotel Weisseespitze (Kaunertal)
  • Hotel Fliesserhof (Fließ)
  • Haus Karlspitze (Feichten, Kaunertal)
  • Hotel Edelweiss (Feichten, Kaunertal)
  • Biohotel Stillebach (St. Leonhard/Stillebach Pitztal)
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    Hotel Edelweiss. (Foto: Siegele)
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    Hotel Fliesserhof (Foto: Siegele)
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    Hotl Alpina (Foto: Siegele)
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    Biohotel Stillebach (Foto: Siegele)
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    Hotel Weisseespitze (Foto: Siegele)
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    Hotel Karlspitze (Foto: Siegele)
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    Acht Kaunergrat-Gestalter:innen wurden von Klimabündnis-Obfrau Stv.in Cornelia Hagele (li.) feierlich im Klimabündnis-Netzwerk willkommen geheißen. (Foto: Siegele)
  • VertreterInnen der neun Betriebe der Naturpark Gestalter:innen. (Foto: Siegele)
  • Slide 9
    (Foto: Siegele)

Mehr zu den Kaunergrat-Gestalter:innen:

Neun "Gestalter:innen" im Naturpark Kaunergrat ausgezeichnet

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