BezirksBlätter vor Ort
Benedikt: "Gehe mit Freude an neue Aufgaben heran"
Im Interview spricht der neue Grinner Bürgermeister Franz Benedikt über sein neues Amt, die damit verbundenen Herausforderungen und zukünftige Schwerpunkte in der Gemeinde.
GRINS (sica). Nach 24 Jahren im Amt wurde Thomas Lutz in Grins von Franz Benedikt als Bürgermeister abgelöst, welcher nun seit einigen Monaten die Geschicke in der Gemeinde leitet.
RegionalMedien Tirol: Wie sieht Ihr Amtsverständnis als neuer Dorfchef von Grins aus?
Franz Benedikt: "Als Bürgermeister erwarten mich jeden Tag neue Aufgaben, welchen ich aber mit Freude begegne. Ich bin gerne unter Leuten, unterhalte mich gerne mit den Dorfbewohnern und mache Sachen am liebsten persönlich aus. Eine gute Zusammenarbeit im Gemeinderat und mit diversen Institutionen sowie die Begegnung auf Augenhöhe ist mir sehr wichtig."
Sind Sie als Vollzeitbürgermeister tätig?
"Ja, ich arbeite Vollzeit als Bürgermeister von Grins. Davor war ich über 32 Jahre lang als Installateur tätig, habe aber bei den heurigen Gemeinderatswahlen die Gelegenheit genutzt und als Bürgermeister kandidiert, um Grins künftig aktiv mit zu gestalten. Auch wenn mir mein vorheriger Arbeitgeber und die Arbeitskollegen besonders zu Beginn meiner neuen Tätigkeit schon abgegangen sind, habe ich diesen Schritt nicht bereut und ich gehe wirklich jeden Tag gerne auf die Arbeit."
Wie groß war die Herausforderung? Ihr Vorgänger war doch 24 Jahre im Amt?
"Dadurch, dass man als Bürgermeister so viele Gebiete abdecken und in zahlreichen Bereichen Entscheidungen treffen muss, war die Einarbeitung am Anfang schwierig. Sofort alles wissen kann niemand, hier braucht es einfach gute Leute, die man fragen kann und einem mit Rat und Tat zur Seite stehen und ich bin sehr froh, dass ich auf viele solche Unterstützer zurückgreifen kann."
Wie funktioniert die Zusammenarbeit im Gemeinderat?
"Die Zusammenarbeit im Gemeinderat funktioniert sehr gut. Die Lage hat sich nach den Gemeinderatswahlen beruhigt und wir arbeiten alle gut zusammen. Neu ist, dass bei allen Vorstands- und Ausschusssitzungen ein Protokoll geschrieben wird, welches allen Gemeinderäten übermittelt wird. So weiß jeder über aktuelle Themen Bescheid. Ebenfalls neu installiert wurde im Gemeinderat der Jugend- und Frauenausschuss, um diese Agenden besser betreuen zu können."
Welche Schwerpunkte stehen für die Zukunft an?
"Für die Zukunft wird unter anderem die nachhaltige Energieversorgung durch Photovoltaik-Anlagen der Bevölkerung näher gebracht und von Seiten der Gemeinde forciert werden. Ebenfalls wichtig ist die Regelung eines Verkehrskonzeptes, welches eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern im Dorf zur Folge haben soll. Geplant sind auch diverse Erneuerungen, so beispielsweise beim Kinderspielplatz oder eine Sanierung vom Dawinweg. Mir persönlich ist auch eine gute Information der Gemeindebürgerinnen und -bürger wichtig, weshalb wir Gem2Go installiert haben und derzeit an einer neuen Website arbeiten."
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