Jubiläum
Bergrettung feierte 60 Jahre Ortsstelle Ried

60 Jahre Bergrettungs-Ortsstelle Ried: Landesleiter Stv. Anton Mattle, Ortsstellenleiter Reinhard Salner, Bgm. Elmar Handle und Bezirksleiter Hubert Schöpf (v.l.). | Foto: Othmar Kolp
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  • 60 Jahre Bergrettungs-Ortsstelle Ried: Landesleiter Stv. Anton Mattle, Ortsstellenleiter Reinhard Salner, Bgm. Elmar Handle und Bezirksleiter Hubert Schöpf (v.l.).
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RIED (otko). Die Bergrettung Ried feierte mit einem Vortragsabend und zahlreichen Ehrengästen 60 Jahre Ortsstelle.

Zahlreiche Ehrengäste

In der NMS Prutz-Ried feierte die Bergrettung Ried im Oberinntal am 7. Februar ein rundes Jubiläum. Neben zahlreichen Besuchern und Bergettungskameraden aus dem Bezirk konnte Ortsstellenleiter Reinhard Salner unter anderem Landesleiter Stv. Anton Mattle, Bezirksleiter Hubert Schöpf, Bgm. Elmar Handle, Vizebgm. Thomas Greiter sowie die Gründungsmitglieder Peppi Patscheider und Josef Mark als Ehrengäste begrüßen.

Rückblick auf 60 Jahre

Am Anfang räumte der Ortsstellenleiter gleich mit einem Missverständnis auf: "1984 hatten wir bereits eine 50-Jahr-Feier und jetzt plötzlich eine 60-Jahr-Feier. Durch den Aufschwung des Bergsteigens und des Skifahrens wurden in den 1920er Jahren im Rahmen des Alpenvereins Bergrettungsdienste gegründet. Dort mussten Rettungsdienste geleistet werden und solch ein Zentrum bzw. Meldestelle mit Rettungsgeräten wurde auch in Ried im Oberinntal eingerichtet. Im 2. Weltkrieg war diese dann verwaist. 1950 wurde die Bergrettung Tirol als selbständiger Verein gegründet und dann am 20. Dezember 1959 die Ortsstelle Ried neu gegründet." Erste Obmann der rund 20 Bergretter war der Gendarmeriebeamte Franz Gamper. Von 1962 bis 1972 leitete dann der Bäcker und Bademeister Fritz Traumüller die Ortsstelle. In dieser Zeit kam Bewegung hinein. 1971 konnte bereits ein erstes Einsatzfahrzeug angekauft werden – ein amerikanischer Jeep aus dem 2. Weltkrieg. Von 1972 bis 1997 leite dann unser Ehrenmitglied Peppi Patscheider Ortsstelle. In seiner 25-jährigen Ära wurde viel in Schwung gebracht. Neben der Anschaffung eines neuen Autos wurde viel geübt und (Ski-)Touren gegangen. Von der Agrar erhielt die Bergrettung auch die Bachhütte zur Pacht, die seither als Stützpunkt im Gebiet dient.
Egbert Rietzler leitete die Ortsstelle im Jahr 1998 und nach seinem Rückzug führt seither Reinhard Salner die Geschicke. "Im Jahr 2000 konnten wir unser neuen Einsatzfahrzeug einweihen. 2023 soll es ein neues Fahrzeug geben und dafür sammeln wir noch freiwillige Spenden", so Salner.

Wunderbare Kameradschaft

Derzeit umfasst die Ortsstelle Ried im Oberinntal 40 gemeldete Mitglieder, davon sind 30 aktiv sowie sechs Anwärter (davon sind zwei bereits überprüft). In den Reihen befinden sich auch sechs ausgebildete Bergführer. Derzeit wird auch ein junger Arzt ausgebildet, der dann als Bergrettungsarzt zur Verfügung steht. Zudem wird auch ein Lawinenhund ausgebildet. Durchschnittlich gibt es zwischen sechs und zehn Einsätze und 20 Schulungen bzw. Übungen zu verzeichnen.
"Während meiner Obmannschaft hat wir stets eine wunderbare Kameradschaft ohne große Streitereien. Neben schönen Sachen gab es auch schlimme Einsätze und absolute Tiefpunkte. Ich bin stolz dabei zu sein und wir sind ein super Haufen," betonte der Ortsstellenleiter. Als Höhepunkt wurde dann ein Film über die Jubiläumsübung in der Nähe der Anton Renk Hütte vom Juni 2019 gezeigt.

Dank für Engagement

Landesleiter Stv. Mattle dankte für das Engagement: "In Tirol gibt es 4.600 Bergretter in 91 Ortsstellen. Die Verletzungsbilder der letzten Jahre haben sich verändert und auch der Klimawandel und die Gletscherschmelze sind bei den Einsätzen neue Herausforderungen. Wir haben alle Berge im Blut und im Herzen." Als Dank für 60 Jahre Ortsstelle Ried überreichten dann Mattle und Bezirksleiter Schöpf eine Ehrenurkunde. Auch Bgm. Elmar Handle war voll des Lobes und zollte seinen Respekt für die hervorragende Arbeit. "Im Namen der Gemeinde danke ich euch für euren ehrenamtlichem Einsatz."
Abgerundet wurde die Jubiläumsfeier mit einem Gastvortrag des Extrembergsteigers Christoph Schranz. Dieser gab einen spannenden Einblick in seine bisherigen Bergabenteuer. Im Anschluss wurden dann die 100 Sachpreise der Tombola verlost.

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