Naturpark Kaunergrat
Das Piller Moor als wichtiger Lebensraum

Natirpark Kaunergrat: Im heurigen Jahr wird die Renaturierung des Piller Moors fortgesetzt. | Foto: Naturpark Kaunergrat
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Der Tag des Artenschutzes wird am 3. März begangen. Das Land Tirol fördert den Erhalt von Flora und Fauna. Im Naturpark Kaunergrat schreitet die Renaturierung des Piller Moors voran.

FLIEß. Damit die Artenvielfalt in Tirol erhalten bleibt und die einzigartige Flora und Fauna geschützt wird, werden bereits seit Jahrzehnten zahlreiche Maßnahmen vonseiten des Landes umgesetzt und unterstützt. Mit fünf Naturparken und dem Nationalpark Hohe Tauern sowie zahlreichen weiteren Schutzgebieten – wie Natura 2000, Ruhegebiete, Landschaftsschutzgebiete und vielem mehr – sind aktuell rund 27 Prozent der Fläche Tirols geschützt.

"Ob im Rahmen großer Naturschutzprojekte oder im privaten Bereich – mein Dank gilt all jenen, die sich für den Artenschutz einsetzen",

so weiß Naturschutzlandesrat René Zumtobel.

Moore sind letzte Rückzugsgebiete für spezialisierte Arten wie dem Rundblättrigen Sonnentau. | Foto: Naturpark Kaunergrat/Staretschek
  • Moore sind letzte Rückzugsgebiete für spezialisierte Arten wie dem Rundblättrigen Sonnentau.
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Piller Moor: Renaturierung schreitet voran

Das 1,5 Hektar große Piller Moor in der Gemeinde Fließ bildet die größte zusammenhängende Moorfläche im Naturpark Kaunergrat. Der nördliche Teil des Moors wurde bis zum Ende der 1960er-Jahre zum Torfabbau genutzt. Die vom Abbau verschonten Bereiche sind seit 1971 als Naturdenkmal geschützt. Mit der Gründung des Naturparks wurden seither laufend Maßnahmen zur Besucherlenkung und zur Renaturierung gesetzt.
Im Jahr 2022 starteten viele fleißige Hände mit der Renaturierung eines weiteren Abschnitts. Dabei wurden wasserführende Gräben, die früher der Entwässerung des Moores dienten, mit Spundwänden aus Holz und Torfziegeln verschlossen. So wird das Wasser zurückgehalten und der ausgetrocknete Torfköper reichert sich wieder mit Wasser an. Langfristig wird auf diese Weise die Torfbildung wieder in Gang gebracht. Nicht weniger aufwendig war es, bereits verwaldete Bereiche wieder aufzulockern und typische Strukturen für den Lebensraum von seltenen Schmetterlingsarten, Libellen, Spinnen und typischen Pflanzen wie dem Wollgras zu schaffen.

Natirpark Kaunergrat: Im heurigen Jahr wird die Renaturierung des Piller Moors fortgesetzt. | Foto: Naturpark Kaunergrat
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Sehr spezialisierte Tier- und Pflanzenarten

Im heurigen Jahr geht die Renaturierung weiter: Zusätzliche Gräben sollen geschlossen und weitere Moorbereiche entbuscht werden.

"Die herausragende Bedeutung von noch existierenden Mooren kommt daher, dass sie letzte Rückzugsgebiete für sehr spezialisierte Tier- und Pflanzenarten sind, wie etwa dem wie dem Rundblättrigen Sonnentau. Mit unseren Renaturierungsbemühungen sichern wir das Vorkommen dieser seltengewordenen Arten in unserem Schutzgebiet",

erklärt Ernst Partl, Geschäftsführer des Naturparks Kaunergrat.

Ernst Partl, Geschäftsführer des Naturpark Kaunergrat. | Foto: Othmar Kolp
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