Der Künstler Hans Seifert kehrt heim

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LANDECK (das). Mit seiner Ausstellung "Heimkommen" tat der Künstler Hans Seifert genau das, er kam in seine alte Heimat zurück. Dies blieb auch nicht unbemerkt. Als "kleines Klassentreffen" bezeichnete der Künstler die Eröffnung seiner Ausstellung im Schloss Landeck am vergangenen Freitag, zu der viele alte Freunde und Weggefährten den Weg in die Bezirkshauptstadt gefunden hatten. Der gebürtige Pfundser, der seit 2007 in Absam wohnt, freute sich sichtlich über so viel Interesse an seiner Arbeit und bedankte sich persönlich bei allen Besuchern fürs vorbeischauen. Bürgermeister Wolfgang Jörg fand anerkennende Worte für den Künstler: "Es freut mich, dass solch eine tolle Ausstellung in unserem Juwel (Schloss Landeck) Platz gefunden hat." Stimmig untermalt wurde die Eröffnung der Austellung von den SaitenStimmen aus Nassereith.

Bewegtes Leben

Laudator Hermann Klapeer, Präsident des Verein Altfinstermünz, gab einen kleinen Einblick in das Leben von Hans Seifert, angereichert mit vielen Ankedoten. "Seine wahrscheinlich interessanteste Eigenschaft ist sicher, dass er den Menschen direkt die Wahrheit ins Gesicht sagen kann, ohne sie zu beleidigen," ist sich Hermann Klapeer sicher.
Hans Seifert wurde am 24.8.1947 in Pfunds geboren. Schulisch verschlug es den Künstler neben seinem Heimatort Pfunds auch nach Innsbruck. "Unsere Professoren wären wahrscheinlich sehr überrascht, was aus uns geworden ist," schmunzelte der Künstler. In weiterer Folge Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Akademie in Zams, Stams und an der Übungsvolksschule der Pädagogischen Akademie Stams in Zams. 2004 folgte ein Schicksalschlag für den Künstler als sein Sohn Simon, einer von seinen vier Söhnen, starb. In weiterer Folge setzte er sich intensiv mit Kinderkunst als Mittel der Persönlichkeitsentwicklung bei 6- bis 10-jährigen Kindern auseinander und verfeinerte seine Maltechniken, der Komposition und der Aktmalerei bei Professor Karl Korab, Professor Gerhard Gutruf und Bodgan Pascu.

Bewegte Kunst

Seine Bilder zeigen neben Natur und Landschaft auch viele alte Gebäude. "Diese alten geschichtsträchtigen Gebäude sind aus dem Boden gewachsen und nicht geschossen wie in der heutigen Zeit," erklärte der Laudator. Sie haben auch zum Ziel den Betrachter für alte Gebäude zu sensibilisieren. Das Thema der Ausstellung "Heimkommen" kann viele Bedeutungen tragen: von der Arbeit "heimkomen" aber auch von der Flucht wieder "heimkommen," dies speigelt sich auch in den Farben der Bilder wieder. Das Bild wird in Anteile unterteilt, um aufzuzeigen, dass alles vergänglich ist wie ein Windhauch. Immer seinem Leitsatz treu: "Malen bedeutet schreiben von Bildgeschichten mit dem Pinsel und mit Farben!"

"Vielleicht habe ich doch schon mal den ein oder anderen Menschen beleidigt!" erklärte der Künstler mit abschließend leichtem Schmunzeln und bedankte sich nochmals fürs Erscheinen.

Wo: Schloss Landeck , Schloßweg, 6500 Landeck auf Karte anzeigen
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