DRITTER ADVENT - FREUET EUCH!
"Gaudete! – Freut Euch!" so heißt der dritte Adventssonntag in der katholischen Kirche.
Aber ist das noch ein zeitgemäßer Appell? Wer heute schon die Nachrichten gehört hat – oder gestern die Tagesschau, fragt sich womöglich zurecht, worüber man sich da eigentlich freuen könnte. Gute Nachrichten waren vermutlich nicht so viele dabei, vielleicht abgesehen vom Wetterbericht.
Papst Franziskus schreibt: "Die große Gefahr der Welt von heute mit ihrem vielfältigen und erdrückenden Konsumangebot ist eine individualistische Traurigkeit, die aus einem bequemen, begehrlichen Herzen hervorgeht." – "Auch viele Gläubige erliegen ihr und werden zu gereizten, unzufriedenen, empfindungslosen Menschen."
Der dritte Adventssonntag ist mit dem Ruf GAUDETE (Freuet euch) ein letzter froher Weckruf vor dem nahen Weihnachtsfest. Er unterbricht den Ernst des Advents als Fastenzeit. Das Violett als Farbe des priesterlichen Gewandes und der Paramente wird durch ein freundliches Rosarot abgelöst. Es herrscht Freude darüber, dass der Herr nahe ist. Wie am Laetarae-Sonntag in der großen Fastenzeit dringt mit Gaudete bereits die Freude in den Bußernst der Vorbereitungszeit auf das Hochfest ein. Heute wird auch an vielen Adventskranz die rosarote Kerze entzündet.
Die Texte des Dritten Adventssonntags künden entsprechend die nahende Ankunft des Herrn an. „Der Herr ist nahe“, heißt in der Epistel. Er erscheint, um das Volk Israel aus der babylonischen Gefangenschaft, um uns alle zu befreien. Wie flehen innig, dass Er bald kommen möge. Sein Vorläufer gibt Zeugnis von Ihm und Seinem Kommen. Fort mit dem Kleinmut.
Noch eine Woche bis Weihnachten.
Nehmt die Einladung an und brecht aus und auf aus aller Bequemlichkeit, Traurigkeit und Begehrlichkeit dieser Tage. In der Morgenfrühe des Sonntags beten und singen die Schwestern in der Mutterhauskirche in Zams: Freuet euch! Lasst alle Lethargie hinter euch!
Zum Ausgleich für den Druck und die Last der Woche, zur Vorbereitung auf das Weihnachtsfest, zum Erspüren der Freude an Gott: HERZLICH WILLKOMMEN zu 55 Minuten Einkehr und Rast, zur Sonntagsmesse in der Mutterhauskirche um halb acht!
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