Mattias Nigg
Fisser Filmemacher mit Leib und Seele

Vor der Linse das perfekte Motiv, dahinter der aufstrebende Filmemacher Mattias Nigg. Der 26-jährige Fisser macht seine Leidenschaft zu seinem Traumberuf und fängt mit der Kamera Emotionen ein. | Foto: Fabian Schirgi
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  • Vor der Linse das perfekte Motiv, dahinter der aufstrebende Filmemacher Mattias Nigg. Der 26-jährige Fisser macht seine Leidenschaft zu seinem Traumberuf und fängt mit der Kamera Emotionen ein.
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FISS/BEZIRK LANDECK (sica). Der Fisser Filmemacher Mattias Nigg fängt seit seiner Jugend alles mit der Kamera ein, was ihm vor die Linse kommt. Seit einiger Zeit hat er seine Leidenschaft auch zum Beruf gemacht.

Emotionen einfangen und vermitteln

"Einfach draufhalten und filmen kann jeder", findet Mattias Nigg.

"Aber Emotionen einfangen und zu vermitteln, das macht ein gutes Video aus"

brennt der junge Fisser Filmemacher für seine Tätigkeit. Seit etwas mehr als zwei Jahren hat Mattias seine Leidenschaft im ersten Schritt teilweise zu seinem Beruf gemacht, neben seinem Film-Kleingewerbe ist er bei den Fisser Bergbahnen Betriebselektriker.

Mattias hat vor zwei Jahren begonnen, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. | Foto: Fabian Schirgi
  • Mattias hat vor zwei Jahren begonnen, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen.
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Das klare Ziel: Von seinen Filmen und Videos leben zu können. Seine ambitionierte Intention ist auch nicht unrealistisch - Gerade Zeiten wie diese haben bewiesen, wie wichtig eine gute Werbung in Form von Imagekampagnen und Imagevideos sind und welche tragende Rolle sie auch in Zukunft haben werden.

Start mit Digitalkamera

Seine Begeisterung für das Bewegtbild hat Mattias in jungen Jahren entdeckt: Alles begann mit einer kleinen Digitalkamera im Jahr 2007: "Für den Urlaub hat sich meine Familie eine einfache Kamera angeschafft. Bereits dort war es für mich total faszinierend, kurze Filme zu drehen", blickt der 26-Jährige zurück. Nach dem Urlaub rückte das Thema Video wieder etwas in den Hintergrund, zwei drei Jahre später startete Mattias mit einer Spiegelreflexkamera erste, kleine Filmprojekte. "Ich drehte kurze Autovideos, begann sie zusammenzuschneiden und teilte sie dann auf Facebook", so Mattias zu seinen ersten Gehversuchen im Filmbereich, die erstaunlich gut angekommen seien, wie er verrät:

"Es ist ein unheimlicher Antrieb, wenn man sieht, dass ein Video, in das man so viel Liebe, Leidenschaft und Energie steckt, anderen Leuten gefällt und gut ankommt."

Learning by doing

Was mit dem auf dem Computer vorinstallierten Video-Schnittprogramm begann ist mittlerweile in höchst professionelle Ausrüstung übergegangen. Seit Mattias Nigg vor knapp zwei Jahren das erste Video, mit dem er Geld verdient hat, für einen Fisser Imbiss produzierte, investiert er in seinen Betrieb. Und wenn man auf den sozialen Medien unterwegs ist, kommt man kaum mehr an einem professionell produzierten Video von ihm vorbei. Er strebt eine immer besser werdende Qualität an, den Umgang mit den Geräten und das nötige Wissen hat sich Mattias selbst angeeignet.

"Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich tagelang über etwas informieren kann, wenn einen etwas wirklich interessiert und man für etwas lebt so wie ich für den Film"

so Mattias.

"Learning by doing" ist das Motto von Mattias: Sein Film-Wissen hat er sich komplett selbst angeeignet. | Foto: Jana Huter
  • "Learning by doing" ist das Motto von Mattias: Sein Film-Wissen hat er sich komplett selbst angeeignet.
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Vom Start mit der Handycam bis jetzt sei es ein ständiger Lernprozess: "Man lernt nie aus, und gerade das ist das Lässige daran." Einen fotografischen Blick hinter die Kulissen der Videos gibt einer seiner treuen Wegbegleiter Fabian Schirgi. Der aufstrebende Fotograf ist oft im Doppelpack mit Mattias unterwegs. Auch mit anderen Filmemachern arbeitet Mattias öfters zusammen, so zum Beispiel mit Florian Achenrainer von "TEAM MEDIA": "Wir haben keinen Konkurrenzkampf, sondern machen lieber Kooperationen. Gemeinsam können wir unser Potenzial vereinen und noch besser nutzen", erklärt Mattias.

Viel versteckte Arbeit

Was viele nicht wissen: Hinter einem fertigen Film steckt harte Arbeit, die viele Stunden in Anspruch nimmt. Vor dem Dreh gilt es, sich ein Konzept zu überlegen und ein Drehbuch zu schreiben, was Mattias aber nur dann und wann macht, wie er zugibt: "Ich habe selten ein Drehbuch, bei mir entsteht viel im Kopf."

Vom Start mit der Digitalkamera bis jetzt hat sich bei Mattias auch in Sachen Equipment einiges getan. Er investiert immer wieder in neue Geräte, um das Beste aus jeder Szene herauszuholen. | Foto: Fabian Schirgi
  • Vom Start mit der Digitalkamera bis jetzt hat sich bei Mattias auch in Sachen Equipment einiges getan. Er investiert immer wieder in neue Geräte, um das Beste aus jeder Szene herauszuholen.
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Beim Filmen sollte man schon an den Schnitt denken, keine Szenen vergessen und verschiedene Blickwinkel im Auge behalten. Der zeitaufwendigste Teil einer Produktion folgt aber im Nachhinein: Der Schnitt und die Korrektur. Das Maturavideo einer HLW-Klasse, eines von Mattias' Lieblingsprojekten in der Vergangenheit, zeigt, was für ein Aufwand hinter einem knapp 10-minütigen Video steckt: Über ein Jahr davor wurde mit der Planung und den Dreharbeiten gestartet. Umso kostbarer war für Mattias, die Begeisterung des Publikums bei der Live-Vorführung beim Ball mitzuerleben. Genau das ist es, was Mattias am Besten an diesem Business gefällt: Wenn die eingefangenen Emotionen beim Zuschauer ankommen und Reaktionen auslösen.

Einblick in die Projekte von Mattias Nigg

Aktuelle Projekte, Einblicke in bereits erstellte Filme von Mattias und den Kontakt findet man auf seiner neuen Homepage www.mattiasnigg-films.at

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