BezirksBlätter vor Ort
Gemeindehaus Faggen wird 2024 erweitert und saniert
In Faggen wird im kommenden Jahr mit der Erweiterung und dem Umbau des Gemeindehauses ein Großprojekt umgesetzt. Eine große Herausforderung ist auch die Instandhaltung der sieben Kilometer Gemeindestraßen.
FAGGEN (otko). Die Gemeinde Faggen ist flächenmäßig die kleinste Gemeinde im Oberen Gericht. Auch in Sachen Einwohner zählt die Kommune zu den Kleingemeinden. Andreas Förg ist seit 2004 Bürgermeister von Faggen. Damit zählt der Dorfchef derzeit im Bezirk Landeck zu den längstdienenden Bürgermeistern.
Eine finanziell große Aufgabe ist die Sanierung und Instandhaltung der sieben Kilometer Gemeindestraßen.
"Wir hatten in den letzten Jahren einen Schwerpunkt beim Straßenbau. Wir sind am Sanieren und es verschlingt Unsummen an Geld. Die Straßen stammen aus den 1960er Jahren, wo die Grundzusammenlegung stattfand, und halten dem Verkehr nicht mehr stand",
erläutert Förg. Ziel sei es, dass alle Weiler eine "gescheite und Lkw-taugliche Zufahrt" haben. Diese würde allen BürgerInnen zustehen.
Investiert wurden in den letzten beiden Jahren auch in die Wasserversorgung.
Regionales Bauamt diskutiert
Das Budget der Gemeinde im Jahr 2023 beträgt 1,4 Millionen Euro. Es ist aber ausgeglichen.
"Durch die Teuerung und die massiven Kostensteigerungen z.B. bei der Energie ist es schwierig ein Budget zusammenzubringen. Wir sind das aber seit Jahren gewöhnt und sehr sparsam",
betont der Dorfchef.
Gut funktioniert die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden. Derzeit laufen auch Gespräche über ein regionales Bauamt.
"Damit können wir Synergien nutzen und es würde dadurch die Rechtssicherheit für die Bürgermeister und Gemeinde steigen. Natürlich wird das aber auch Geld kosten",
verweist Förg.
Finanzielle Herausforderung
Indes steht schon ein Großprojekt für die Kleingemeinde am Horizont. 2024 wird der Umbau und die Sanierung des Gemeindehauses umgesetzt.
"Heuer erfolgt die Planung und die Erstellung der Finanzierung. Wir werden dann im nächsten Jahr sofort starten. Das Projekt wird sicher über zwei Millionen Euro kosten, wir warten derzeit noch auf die genaue Kostenschätzung. Ohne einer Bedarfszuweisung des Landes und der Anzapfung sämtlicher Fördertöpfe ist die Umsetzung finanziell aber nicht zu stemmen. Den Rest finanziert die Gemeinde über ein Darlehen",
so der Dorfchef.
Das Gemeindehaus wurde in den 1970er Jahren gebaut. Seit 1975 ist dort auch der Kindergarten untergebracht. Neben der thermischen Sanierung und dem Umbau des Gebäudes wird auch ein Zubau Richtung Landesstraße errichtet. Darin wird künftig das Gemeindeamt untergebracht. Die bisherigen Räume der Gemeindeverwaltung erhält dann die Feuerwehr und auch ein Jugendraum wird eingerichtet. Zudem wird das Gebäude auch barrierefrei und ein Lift wird eingebaut.
"Wir haben das Gemeindehaus von der Dorferneuerung anschauen lassen, wobei aber eine Sanierung billiger kommt. Beim Architektenwettbewerb haben wir ein Siegerprojekt gekürt – die Firma Erhart Bau hat gewonnen",
informiert Förg abschließend.
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